Miasmen in der Tierhomöopathie
(13.09.2013) John Saxton ist der Grandseigneur der homöopathischen Tierärzte Englands. Die meisten jungen Kollegen sind durch seine Schule gegangen. In diesem lebendigen Interview wird eindrucksvoll seine ungewöhnliche Persönlichkeit vermittelt.
Er beschreibt, wie er zur Homöopathie kam und erläutert die für seine Praxis so wesentlichen drei Miasmen Hahnemanns. Es ist eine sehr praktische Anwendung des Miasmenkonzepts, die sich über Kontroversen hinwegsetzt und den Miasmen den Rang gibt, den sie verdient haben als Zentrum der Fallanalyse und Mittelwahl.
Zudem berichtet er über die zu Unrecht als "unhomöopathisch" abgestempelten Darmnosoden, die in der Homöopathie wertvolle Dienste erweisen.
Eigentlich war er mit der herkömmlichen Medizin ganz zufrieden , verrät der bekannte britische Arzt Dr. John Saxton über den Beginn seiner homöopathischen Laufbahn.
Die tiefgreifende und nachhaltige Heilung chronischer Krankheiten durch homöopathische Mittel habe ihn jedoch von deren Überlegenheit überzeugt und ließen ihn vor über 40 Jahren den Weg der Homöopathie wählen.
Mit der Entdeckung der Miasmen durch Samuel Hahnemann, sei die Grundlage für das Verständnis chronischer Erkrankungen und deren Heilbarkeit überhaupt gelegt worden.
Lebhaft beschreibt er die historische Entwicklung Hahnemanns in seiner Sichtweise von Krätze, Sykose und Syphilis den zu damaliger Zeit grassierenden Haupterkrankungen chronischer Art hin zur Beschreibung der drei Grundmiasmen.
Neben seinem umfangreichen historischen Wissen und seiner ganz persönlichen Sicht auf die Miasmen, wird in diesem Interview auch Saxtons Engagement bei der Suche nach einfachen und erfolgreichen Wegen für die homöopathische Praxis deutlich.
Selbst wenn mittlerweile viele Miasmenmodelle entwickelt wurden, so beinhalten für Saxton doch die drei grundlegenden Miasmen alle anderen später entdeckten. Um es in der Praxis so simpel und verständlich wie möglich zu halten, reiche es völlig, bei Hahnemanns Basics zu bleiben.
Auch die sogenannten Darmnosoden übrigens ein britischer Beitrag zur Homöopathie sind seit vielen Jahren Gegenstand seiner Forschung. Diese leider zu Unrecht als unhomöopathisch abgestempelten Mittel überzeugten durch ihren Erfolg in der Behandlung gerade chronischer Krankheiten und erwiesen sie sich damit als wertvolle Arzneimittel, deren Kenntnis für den Homöopathen durchaus nützlich sei.
John Saxton im Interview mit Heidi Brand, Badenweiler, April 2013
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