Die Bedeutung von Tierarzneimitteln für den Weltrindermarkt nimmt weiter zu
Bayer Animal Health auf dem „XXV. World Buiatrics Congress“ in Budapest
Die Infektionskrankheit Kokzidiose stellt für Rinderbestände auf der ganzen Welt ein massives Problem dar. Die parasitäre Erkrankung ist weit verbreitet.
Wird sie nicht frühzeitig und fachgerecht behandelt, verursacht sie schwere Durchfälle bei Kälbern. Die Folgen: Entwicklungsstörungen, Organschäden und Leistungseinbußen bei den Tieren sowie erhebliche ökonomische Verluste für die Landwirte.
Daher sind die Früherkennung, die Vorbeugung und die wirkungsvolle Behandlung der Kälberkokzidiose heute wesentliche Schwerpunkte einer Pressekonferenz der Bayer HealthCare-Division Animal Health auf dem „XXV. World Buiatrics Congress“ (WBC) in Budapest.
Lykele van der Broek, Leiter der Division Animal Health, unterstreicht die Rolle von Bayer als ein forschendes Unternehmen, das auf die Veränderungen auf dem Weltrindermarkt reagiert und Tierärzte und Tierhalter mit neuen Produktlösungen unterstützt.
Mit einem Umsatz von 956 Millionen Euro (2007) gehört Bayer Animal Health zu den weltweit führenden Herstellern von Tierarzneimitteln. Die Division produziert und vertreibt über 100 verschiedene Arzneimittel und Pflegeprodukte für Nutz- und Haustiere.
„Die Zukunft unseres Geschäfts wird langfristig durch Innovationen gesichert“, sagt van der Broek. Bayer Animal Health investiert daher jährlich rund zehn Prozent des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe sowie die Weiterentwicklung bestehender Produkte.
Dem Nutztierbereich gelte dabei ein besonderes Augenmerk, so van der Broek weiter: „Angesichts des anhaltenden Bevölkerungswachstums und des wachsenden Einkommens in so genannten Schwellenländern, steigt die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft.
Deshalb sind hochwertige, wirksame und anwenderfreundliche neue Nutztierpräparate von großer Bedeutung.“ Und Rinder stellen nach wie vor die wichtigste Nutztierspezies für die Tiergesundheitsindustrie dar.
Neueste wissenschaftliche Ergebnisse und Einblicke in die Forschungspraxis geben im Rahmen der Pressekonferenz Prof. Dr. Arwid Daugschies, Direktor des Institutes für Parasitologie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Dr. Klemens Krieger, Leiter der Abteilung zur Erforschung und Entwicklung von Anti-Parasitenmitteln bei Bayer Animal Health – beide ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Kokzidiose.
Wie Umfragen unter europäischen Tierärzten zeigen, wird die Kokzidiose in der Praxis häufig nicht erkannt. Erste Symptome bei Kälbern, wie der Rückgang der Futteraufnahme, schlechteres Wachstum oder Durchfall, würden oft als bakterielle oder virale Infektionen fehl gedeutet, berichtet Prof. Daugschies. Die Folge sei oft eine falsche Behandlung mit Antibiotika; der Therapieerfolg bliebe aus.
Der Leipziger Forscher plädiert daher für eine umfassende Differenzialdiagnostik, um eine Infektion mit Kokzidien frühzeitig nachzuweisen.
Der Darm infizierter Tiere werde nämlich bereits vor dem Einsetzen der Symptome massiv und nachhaltig geschädigt. Die Nährstoffaufnahme sei dann dauerhaft vermindert und die Immunität geschwächt.
Um ein Ausbrechen der Krankheit und spätere Leistungsminderung zu verhindern, müsse die Behandlung möglichst vor dem ersten Auftreten des Durchfalls erfolgen, so Daugschies weiter.
Der Wirkstoff Toltrazuril von Bayer Animal Health zählt zu den effizientesten Heilmitteln gegen Kokzidien bei verschiedenen Tierarten. Auch jüngste Feldstudien in Rinderbeständen bestätigten die hohe Wirksamkeit des Wirkstoffes gegen diese Parasiten, berichtet Dr. Krieger.
„Toltrazuril hemmt die intrazelluläre Entwicklung der Erreger und bekämpft sie in allen Stadien ihres Lebenszyklus.
Mithilfe einer frühzeitigen und fachgerechten Behandlung wird die Entwicklung einer klinischen Kokzidiose verhindert.“ Der Einsatz von Antibiotika werde zudem deutlich gesenkt, da sich das Risiko von Sekundärinfektionen drastisch reduziert.
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