Lungenwurmbefall als Narkoserisiko bei der Katze
(12.06.2018) Auch subklinische Infektionen mit Aelurostrongylus abstrusus können bei Katzen zu schwerwiegenden Lungenveränderungen führen.
Trotz standardmäßiger Routine-Entwurmungen können Lungenwurminfektionen als Differentialdiagnose in derartigen Fällen nicht ausgeschlossen werden, wenn das verwendete Endoparasitikum nicht gezielt gegen Lungenwürmer zugelassen bzw. wirksam ist.
Eine interessante Fallbeschreibung berichtet von einem Narkosezwischenfall bei der Kastration einer sechs Monate alten Katze. Im Vorfeld waren keine Atemprobleme festgestellt worden. Die Katze zeigte jedoch kurz nach der Intubation eine Hypoxie, eine persistente Hyperkapnie und erhöhte inspiratorische Beatmungsdrücke, sodass der Eingriff abgebrochen werden musste.
Im Thorax-Röntgenbild waren multifokale fleckige alveoläre Infiltrate und generalisierte bronchiale Verdickungen sichtbar. Bei der Kotuntersuchung im Baermann-Verfahren konnten Larven von A. abstrusus nachgewiesen werden. Die Katze war monatlich mit einem Breitbandanthelminthikum ohne Zulassung gegen A. abstrusus behandelt worden.
Um Tiere vor den Folgen einer Lungenwurminfektion zu schützen, ist die regelmäßige Anwendung zugelassener Wirkstoffe wichtig.
Profender® Spot-on von Bayer bietet nicht nur eine breite Wirksamkeit gegen verschiedene larvale und adulte Stadien gastrointestinaler Rund- und Bandwürmer, sondern auch gegen die adulten Stadien von A. abstrusus. Für die Behandlung von A. abstrusus sind zwei Anwendungen im Abstand von zwei Wochen wirksam.