Hundegesundheit: Was Besitzer wissen müssen
(23.12.2022) Der Hund ist direkt nach der Katze das beliebteste Haustier in Österreich. Statistiken zufolge leben mehr als 600.000 Hunde in österreichischen Privathaushalten.
Doch auch wenn die Versuchung groß ist, sich einen süßen Vierbeiner nach Hause zu holen, ist die Hundehaltung mit Kosten und Pflichten verbunden. In erster Linie muss man dafür sorgen, dass es den Hund auch gesundheitlich gut geht. Dieser Artikel dreht sich rund um das Thema Hundegesundheit.
Alles beginnt mit den richtigen Impfungen
Impfungen spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer vierbeinigen Freunde. Indem wir unsere Hunde gegen bestimmte hochansteckende Bakterien und Viren impfen lassen, verringern wir das Infektionsrisiko erheblich. Dennoch beschließen sich immer mehr Hundehalter gegen Impfungen. Man vergisst leicht, dass Impfungen nicht nur für unsere Welpen wichtig sind, sondern zum Schutz der gesamten Tierwelt beitragen.
Jeder geimpfte Hund trägt dazu bei, gefährliche Gesundheitsepidemien in der gesamten Tierwelt zu verhindern. Deshalb ist das Impfen Ihres Hundes mehr als nur ein Akt der Liebe. Doch welche Impfungen benötigt Ihr Hund nun?
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Core-Impfungen sollte jeder Hund haben
Die sogenannten Core-Impfungen sind die wichtigsten Impfungen für Ihren vierbeinigen Freund. Hierbei handelt es sich um Impfungen gegen Erreger, die oft zum Tod des Hundes führen können. Die Erreger sind aber nicht nur für den Hund selber gefährlich, sondern können auch für den Besitzer zu einer Gefahr werden. Die Core-Impfung zählt zu den Pflichtimpfungen, die wirklich jeder Hund haben sollte.
Auch Tollwut ist für Hund und Mensch wichtig
Die Tollwutimpfung des Hundes ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die Tierhalter ergreifen können, um ihr Tier gesund und sicher zu halten. Eine Tollwutinfektion kann sowohl für Ihren Vierbeiner als auch für jeden, der mit ihm in Kontakt kommt, gefährlich sein, da das Virus von Tieren auf Menschen übertragen werden kann. In einigen Ländern ist die Tollwutimpfung aufgrund des Risikos sogar gesetzlich vorgeschrieben. Wenn Sie also mit Ihrem Hund gerne verreisen, sollten Sie sicherstellen, dass er gegen Tollwut geimpft ist.
Die Impfung gegen Staupe schadet nie
Die Hundestaupe ist ein gefährliches und hochansteckendes Virus, das bei Hunden viele ernste Gesundheitsprobleme verursachen kann, darunter Krämpfe und Lähmungen. Impfungen dagegen sind daher sehr sinnvoll, um den Vierbeiner zu schützen. Tierärzte empfehlen Impfungen für Welpen ab einem Alter von 12 Wochen, denen im Laufe des ersten Jahres eine Reihe von Auffrischungsimpfungen folgen sollte.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen schützen vor Krankheiten
Es ist nie zu früh, um unsere geliebten Hunde vor schmerzhaften und schwächenden Krankheiten zu schützen daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen einer der wichtigsten Schritte, um unsere Haustiere gesund und glücklich zu halten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um der Zeit voraus zu sein und die langfristige Gesundheit Ihres Hundes sicherzustellen, damit er sein Leben in vollen Zügen genießen kann. Teil der Vorsorgeuntersuchungen sind Gewichtskontrollen, Blutabnahmen oder die Entnahme von Gewebe sollte etwas auffällig sein.
Diese Proben werden bis zur Auswertung in einem Labor Gefrierschrank gelagert. Wenn Sie alle 12 Monate einen Tierarztbesuch einplanen und alle dazwischen auftretenden Gesundheitsprobleme ansprechen, können Sie als Tierhalter sicher sein, dass Ihr Hund auf Anzeichen und Symptome gefährlicher Krankheiten überwacht wird, die frühzeitig erkannt werden sollten. Diese Besuche bieten auch die Gelegenheit, die Impfungen auf den neuesten Stand zu bringen, was das Risiko, sich mit hochinfektiösen Viren wie Staupe und Parvovirose anzustecken, drastisch verringert. Wenn Sie jetzt vorbeugende Maßnahmen ergreifen, ersparen Sie sich später viel Kummer und Geld. Ihr Vierbeiner wird es Ihnen danken.
Machen Sie sich selbst ein Bild, wie es Ihrem Hund geht
Es kann ziemlich schwierig sein, herauszufinden, ob der Hund gesund ist. Ein guter Weg, um einen schnellen Einblick in den Gesundheitszustand Ihres Hundes zu bekommen, ist die Beobachtung seines allgemeinen Verhaltens. Ein sicheres Zeichen dafür, dass es ihm gut geht, ist, wenn er besonders verspielt ist und viel Energie zum Toben hat. Die Lust auf neue Aktivitäten und ein ausgelassenes Verhalten deuten ebenfalls darauf hin, dass keine körperlichen Beschwerden vorliegen. Wenn Sie noch mehr Gewissheit brauchen, fühlen Sie regelmäßig die Schnauze Ihres Tieres. Wenn sie kühl und feucht ist, können Sie sich seines körperlichen Wohlbefindens sicher sein.
Achten Sie auf diese Warnzeichen
Tierhalter machen sich häufig Sorgen, wenn ihr geliebtes Haustier die ersten Anzeichen einer möglichen Krankheit zeigt. Oft sind diese Anzeichen bei einem Hund leichter zu erkennen als bei anderen Haustieren, denn Hecheln, starkes Speicheln und Erbrechen können sehr aufschlussreiche Indikatoren sein. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein, wenn Ihr Hund ein solches Verhalten zeigt. Solange jedoch keine anderen schwerwiegenden Symptome vorliegen und es sich um ein isoliertes Ereignis zu handeln scheint, müssen Sie nicht in Panik geraten. Am besten notieren Sie sich, welche Symptome aufgetreten sind, falls ähnliche Signale erneut auftreten. Machen Sie sich dennoch Sorgen, kann ein Besuch beim Tierarzt niemals schaden.
Sie sollten den Gesundheitszustand Ihres Vierbeiners stets im Auge behalten.
So stellen Sie das Wohlergehen Ihres Vierbeiners sicher
Um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes sicherzustellen, können Sie so einiges tun. Der wichtigste Punkt ist wahrscheinlich, dass Sie in hochwertiges und artgerechtes Futter investieren. So stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier immer mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt ist. Neben regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt sollte Ihr pelziger Freund alle drei Monate entwurmt werden. Diese wenigen einfachen Maßnahmen geben Ihnen Sicherheit und sorgen dafür, dass Ihr Hund viele Jahre lang glücklich und gesund bleibt.