Patientensicherheit steigern durch richtiges Temperaturmanagement

(10.01.2019) Ein Leitfaden zur Vermeidung von perioperativer Hypothermie mit dem HotBody Vet-Wärmesystem

Alle  chirurgischen Patienten haben sowohl in Allgemein- als auch in Regionalanästhesie das Risiko eine unbeabsichtigte perioperative Hypothermie zu erleiden. Perioperative Hypothermie wirkt sich entscheidend auf die Qualität der Operation und des postoperativen Verlaufs aus. [1]

Mit dem folgenden Konzept für Temperaturmanagement sind Patienten während Operationen stabiler und Komplikationen nach Operationen können vermieden werden. So können die Patientensicherheit erhöht und Kosten gespart werden.


Frau Dr. Cathrin Zehetmeier wendet bei einer Zahnextraktion am Schlievet Zahntisch das HotBody Wärmesystem mit Matte und Decke an. Gerade bei kleinen Patienten ist ein wirkungsvolles Temperaturmanagement Pflicht.

Auswirkungen einer Hypothermie

Säugetiere halten unter verschiedenen Umgebungsbedingungen ihre Körpertemperatur konstant. Im Falle einer Hypothermie laufen viele enzymatische Reaktionen in den lebenswichtigen Organen nicht mehr optimal ab. Hypothermie wird deshalb mit vielen physiologischen Komplikationen in Verbindung gebracht.

Dazu zählen:  Kardiale Ereignisse wie Herzrhythmusstörungen und –infarkte, negative Beeinflussung der Atmung, Veränderte Wirkung von Medikamenten, Gerinnungsstörungen, Wundinfektion und viele mehr [2].

Ursachen einer Hypothermie

Die Hauptursachen für das Absinken der Körperkerntemperatur während Operationen sind die Einleitung der Narkose und die Auskühlung des Patienten über die Zeit.

Während der Einleitung einer Narkose weiten sich die Blutgefäße in der Peripherie des Patienten aus. Die daraus folgende Umverteilung der Blutvolumina von den Extremitäten in den Körperkern führt zu einer Auskühlung des Patienten. Dieser Effekt kann durch kalte Spülflüssigkeiten, eine offene Bauchhöhle und kalte OP-Tische verschlimmert werden.

Eine Auskühlung des Patienten kann mit dem richtigen Temperaturmanagement verhindert werden.

Vermeidung einer Hypothermie

In der Humanmedizin weisen viele Experten auf die Wichtigkeit eines richtigen Temperaturmanagements hin. Es stellt die kostengünstigste Möglichkeit dar, um Komplikationen, während der Operation, zu vermeiden.

Empfohlene Methoden sind: Vorwärmung von Patienten, Infusionen, Spülungen, Werkzeugen und des Op-Tisches. Während der Operation sind außerdem aktive Heizsysteme, wie die HotBody Wärmeunterlage, unverzichtbar, um die Normaltemperatur zu erreichen.


Wärmeunterlage und Wärmedecke im kombinierten Einsatz. Das Tier wird von allen Seiten warm gehalten, um ein Auskühlen zu verhindern


Rettungsdecken können verwendet werden, um Luftauslässe abzudichten

Der richtige Einsatz von Heizmatten

Heizmatten sind in der Tiermedizin die anwenderfreundlichste Möglichkeit, um Patienten zu erwärmen.

Sie zeichnen sich, im Gegensatz zu Heißluftsystemen, aufgrund ihrer unkomplizierten Bedienung, der geräuschlosen Handhabung, und der guten Reinigungsmöglichkeit aus. Bei der Auswahl der Heizsysteme ist auf eine integrierte Sensorik zu achten.

Die Sensorik ermöglicht die präzise Einstellung einer definierten Temperatur unter dem Patienten. Diese verhindert Verbrennungen durch Überhitzung und ermöglich eine effiziente und kontrollierte Erwärmung.  Das  HotBody Wärmesystem ist speziell für die hohen Ansprüche in der Tiermedizin angepasst.

Um eine ideale Erwärmung zu erreichen, sollte der Kontakt zum Patienten maximiert werden. Für die meisten Patienten ist eine HotBody Wärmeunterlage in Kombination mit einer herkömmlichen  Decke ausreichend. Für Risikopatienten kann eine Wärmeunterlage in Kombination mit einer Wärmedecke eingesetzt werden..

So können auch unterkühlte Patienten wieder auf Temperatur gebracht werden. Mehr zu den HotBody Heizsystemen finden Sie auf www.intensovet.de/hotbody .

Quellen

[1] Van Beek, CRNA: Erfolgreiches Temperaturmanagement. 2013

[2] AWMF online S3-Leitlinie: Vermeidung von perioperativer Hypothermie. 12/2013

[3] American Society of Perianesthesia Nurses.Clinical guideline for the prevention of unplanned peri-operative hypothermia.

[4] Berti M, Lenhardt R. Thermoregulation in Anesthesia MADEIA S.N.C. 06/2002.


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