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Animalicum 2022: Was denkst du, Tier? Schwerpunkt Intelligenz

18. März 2022 bis 19. März 2022 – Vorarlberg Museum, Bregenz

Animalicum 2022: Was denkst du, Tier? Schwerpunkt Intelligenz

Die Katze verweigert Streicheleinheiten, weil Sie ein paar Tage verreist waren. Verfolgt sie damit einen Plan? Der Hund vergräbt sein Leckerchen im Garten. Wie lang kann er sich merken, wo es ist? Der Rabe versteckt eine Nuss vor den Augen seines Kollegen.

Als dieser die Nuss später stehlen will, ist sie nicht mehr da. Tricksen sich Vögel gegenseitig aus?

Beim ANIMALICUM 2022 wollen wir am 18. und 19. März im vorarlberg museum in Bregenz über das Denken nachdenken. Und darüber, wie intelligent Tiere eigentlich sind. Was macht schlau? Wie lernen Tiere? Und dürfen wir auf unsere menschliche Intelligenz wirklich so stolz sein?

Hochkarätige Wissenschaftler internationaler Universitäten sowie Experten aus der Praxis geben Einblicke in Ihre Forschungen und Erfahrungen und berichten aus aktuellem Anlass auch, wie Tiere uns in Lockdowns halfen.

Prof. Dr. Thomas Bugnyar, Universität Wien (A), Fakultät für Lebenswissenschaften, Leiter des Departments für Kognitionsbiologie, wird über die Voraussetzungen für hohe Intelligenz berichten und anschaulich aus seiner Forschungsarbeit erzählen, welche Tiere ihn besonders positiv überrascht haben. Auch Hinterlist, Eigennutz und Fairness spielen bei der tierischen Intelligenz eine Rolle.

Priv.-Doz. Dr. Zsofia Viranyi, Vetmeduni Wien, Messerli Forschungsinstitut, Abteilung Vergleichende Kognitionsforschung, arbeitet am Wolf-Science-Center und untersucht intelligentes Verhalten bei Hunden und Wölfen. Wer von beiden ist nun schlauer? Wir dürfen staunen, was ihre bisherigen Forschungen ergeben haben.

Dass Schweine kluge Tiere sind, ist allgemein bekannt. Aber was sie wirklich können, hat Dr. Marianne Wondrak, Tierärztin und Agrarwissenschaftlerin, bis November 2021 an der Vetmeduni Wien, Department für Interdisziplinäre Lebenswissenschaften, Messerli Research Institute über mehrere Jahre als Leiterin des Clever Pig Lab erforscht.

Darüber, wie man einer Katze oder einem Hund praktisch etwas beibringt, sprechen Diplom-Tierärztin Sabine Schroll und Diplompsychologe Robert Mehl im Parallelprogramm „Katze spezial“ und „Hund spezial“. Entscheidend ist es, die Voraussetzungen, die eine Tierart mitbringt, gut zu kennen und zu nützen.

Aus aktuellem Anlass wird auch die Pandemie ein Thema sein. Dr. Karin Hediger, Universität Basel (CH), Fakultät für Psychologie, Leiterin des Studiengangs für tiergestützte Therapie, beschäftigt sich wissenschaftlich damit, wie Tiere Menschen in Krisenzeiten helfen und unterstützen können.

Dass es auch ein Zuviel gibt und Haustiere für das Wohl von Menschen teilweise leiden müssen oder ausgenützt werden, berichtet Prof. Dr. Achim Gruber, Veterinärpathologe, Freie Universität Berlin (D), Fachbereich Veterinärmedizin, Leiter des Instituts für Veterinärpathologie.

Um Intelligenz beurteilen zu können, sind Vergleiche wichtig. Prof. Dr. Renée Schroeder, Biochemikerin, Universität Wien, Zentrum für molekulare Biologie, Department für Biochemie und Zellbiologie, Max F. Perutz Laboratories, stellt zum Abschluss des ANIMALICUMs die Frage, ob wir Menschen diesbezüglich wirklich so gut aussteigen.

Weitere Infos unter http://www.animalicum.com.

Datum

18. März 2022 bis 19. März 2022

Veranstaltungsort

Vorarlberg Museum
Kornmarktplatz 1 6900 BregenzÖsterreich