Testbericht: Alfa Romeo Stelvio Veloce 2.0 AWD
Ein Hauch von Bella Italia auf vier Rädern – wie sich das Facelift des neuen Alfa Romeo Stelvio in der Veloce-Variante in unserem Text geschlagen hat, erfährt ihr in diesem Bericht.
Mit dem Modelljahr 2023 haben die Modelle Giulia und Stelvio eine kleine Auffrischung bekommen. Die Fahrzeugfront wurde dezent überarbeitet, und die neuen Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer ersetzen nun die fast schon antiquierten Bi-Xenon-Lichter.
Im Heckbereich gibt es ebenfalls Neuerungen beim Thema Beleuchtung, hier wurden nämlich die herkömmlichen roten Heckleuchten mit LED-Rückleuchten in Klarglasoptik versehen. Große Änderungen im Innenraum gab es mit dem Facelift nicht, denn das gut bewährte und übersichtliche Cockpit-Layout wurde beibehalten.
Beim genauen Hinschauen fällt einem der neue 12,3″-große Digitaltacho auf, der je nach Belieben in drei verschiedenen Layouts konfiguriert werden kann.
Der Stelvio ist mit insgesamt vier Motorisierungen erhältlich. Als Diesel ist er mit 160 PS und Heckantrieb oder als 210 PS Allradantrieb verfügbar. Als Benzinvarianten stehen die Topmotorisierung als Quadrifoglio mit 520 PS aus einem 2,9-Liter-V6-Twin-Turbo-Motor oder, wie bei unserem Testauto, die 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner-Variante mit insgesamt 280 PS zur Auswahl.

Man kann zwischen den Ausstattungslinien Super, Sprint, TI und Veloce wählen. Wer den Alfa sein Eigen nennen möchte, muss für die Sprint-Variante mit einem Einstiegspreis von 57.400 € rechnen. Unser Testauto als Veloce startet bei 76.800 € und steht mit all seinen Extras für 84.018 € bereit für seinen neuen glücklichen Besitzer.
Ausstattungsmäßig kann man sich bei unserem italienischen SUV definitiv nicht beschweren. Mit verschiedensten Helferlein wie einem Stau-Assistenten, einem adaptiven Tempomaten mit Spurhalteassistenten oder einem Totwinkelassistenten ist man im Alfa bestens ausgerüstet.
Nicht nur für ausreichend Sicherheit wird im Stelvio gesorgt, sondern auch für passenden Komfort dank Sportsitzen mit elektrischer Verstellung, einem Infotainmentsystem mit 8,8″-Touchscreen, Sitzheizung und einer besonders im Winter angenehmen Lenkradheizung.

Simpel & modern
Wer sich viel Schnickschnack wie eine Ambientebeleuchtung oder ein drehendes Displays wünscht, wird im Stelvio enttäuscht werden. Der Innenraum ist simpel aufgebaut und vermittelt schon auf den ersten Metern einen sportlichen Charakter.
Für den neuen 12,3″-großen Tacho lassen sich drei Layouts wählen: Ein Heritage-Layout, das an einen Tacho der 1970er bzw. 1960er Jahre erinnern soll, und zwei weitere Layouts, die modern und sportlich gestaltet sind.
Besonders auffällig sind die großen Aluminiumschaltwippen, die sehr gut in der Hand liegen, aber auch etwas im Weg sind, wenn man Blinker oder Scheibenwischer bedienen möchte. Obwohl sie sich nicht mit dem Lenkrad mitdrehen, lassen sie sich problemlos während schneller Kurvenfahrten bedienen.

Die Sitze im Alfa sind typisch italienisch eher schmal geschnitten und sorgen für ausreichenden Halt in den Kurven. Besonders angenehm haben wir die Kopfstützen empfunden, da diese sehr weich sind und für guten Langstrecken-Komfort sorgen.
Eine Kombination aus feinem Leder und Dekorelementen in Alu-Optik im Innenraum spricht für die italienische Qualität.
Der Stelvio bietet sowohl im Innenraum als auch im Kofferraum ausreichend viel Platz. Längere Fahrten sind hier problemlos möglich. Mit einem Kofferraumvolumen von 521 bis 1.600 Litern steht dem nächsten Strandurlaub in Lignano nichts mehr im Weg.

Zeitloses Design von Alfa Romeo
Schon seit 2017 ist der Stelvio auf unseren Straßen unterwegs und ist noch immer ein Auto, nach dem man sich oft umdreht. Das italienische Design steht für einen Mix aus Eleganz und Sportlichkeit, der im Stelvio besonders gut zur Geltung kommt.
Eine Duplex-Auspuffanlage im Heckbereich mit einem hochgezogenen Diffusor sorgt für eine sportliche Optik. Neben der zeitlosen Linienführung wird das Gesamtbild von Alfa-typischen Felgen unterstrichen.
Mit den 20″-Speciale-Felgen und den roten Bremssätteln mit Alfa-Romeo-Aufschrift, kann man schon erahnen, dass sich hinter dem SUV keine gewöhnliche Familienkutsche verbirgt.

Die Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer in der Front sorgen für eine noch sportlichere Optik und erinnern vom Design her an den kleinen Bruder, den Tonale. Bei Dunkelheit sorgen die neuen Scheinwerfer für ein besonders stressfreies und angenehmes Fahrerlebnis.
Die gesamte Fahrstrecke wird mit dem Fernlicht ausgeleuchtet, und je nach Bedarf werden diverse Fahrbahnbereiche abgeschaltet, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Mit einem kleinen Lichtspiel wird man von den Scheinwerfern beim Auf- und Absperren des Wagens begrüßt bzw. verabschiedet.

Ordentlich Power
„DNA“ – das sind die Fahrmodi, zwischen denen man im Stelvio wählen kann. Wie schon das Kürzel andeutet, verändert dies das Fahrverhalten des Italieners. Das „D“ steht für Dynamic, das „N“ für Natural und das „A“ für Advanced Efficiency. Ist man im „D“-Modus unterwegs, sind die Schaltvorgänge sehr knackig, und die verborgene Leistung vermittelt ein ganz anderes Fahrerlebnis. In den anderen beiden Modi hat man das Gefühl, man sei zwar gut motorisiert unterwegs, aber keinesfalls übermotorisiert.
In nur 5,7 Sekunden sprintet der Italiener von 0 auf 100 km/h. Ende des Sprintes ist dann bei einem Tempo von 230 km/h. Für ausreichenden Innenraumkomfort sorgt eine gute Geräuschdämmung, erst bei voller Beschleunigung kommen die italienischen Soundemotionen zum Vorschein. Enttäuschen müssen wir lediglich die Fans von lauten Auspuffanlagen. Der Stelvio hat zwar einen kernigen Sound, jedoch ist dieser nur moderat laut.
Wer seinen Fahrspaß im Alfa haben möchte, muss dementsprechend auch mit einem etwas höheren Verbrauch rechnen. Von der Werksangabe von 8,5 Litern auf 100 Kilometern waren wir weit entfernt. In unserem Test sind wir bei gemischter Fahrweise auf einen kombinierten Verbrauch von 10,2 Litern gekommen.
Der Alfa Romeo Stelvio als Veloce lässt den italienischen Spirit in einem aufleben. Mit dem passenden Lied von Eros Ramazzotti im Hintergrund hat man das Gefühl, man hieße Luigi und wäre in den Straßen rund um Rom unterwegs.
Was uns gefällt:
Die Schaltwippen, zeitloses Design, neue Scheinwerferoptik, knackige Schaltvorgänge im „D“-Modus, der neue individualisierbare Tacho
Was uns nicht gefällt:
leise Auspuffanlage, hoher Preis
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 2
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 2
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 2-
Tipp : Mehr Alfa Romeo News und Tests sowie die Alfa Romeo Händler in Österreich finden Sie hier.
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