BMW X3 20d Testbericht

(21.11.2014) Der frisch geliftete X3 zeigt in unserem Test, dass ihm die Überarbeitung sehr gut getan hat und er noch komfortabler und sparsamer ist als bisher.

Bei der Überarbeitung des X3 hat man sich bei BMW vor allem auf die inneren Werte konzentriert, und die Optik präsentiert sich fast unverändert. Eine leicht adaptierte Front- und Heckpartie kennzeichnen den neuen Modelljahrgang, der aber nur im direkten Vergleich mit dem Vorgänger zu erkennen ist.

Für unseren Test haben wir den X3 mit dem neuen 2,0 Liter-Dieselmotor gewählt, der jetzt über eine Leistung von 190 PS verfügt. Trotz 6 PS Mehrleistung soll er rund 7% sparsamer sein als das bisherige Triebwerk. In Kombination mit der 8-Gang-Automatik liegt der Preis bei 48.330 Euro und beinhaltet schon eine recht gute Basisausstattung, inkl. Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, Tempomat und vielem mehr.

Aber natürlich gibt es noch eine Fülle an Optionen, die dabei helfen, den X3 noch individueller zu gestalten und den Preis nach oben zu treiben. Wir hatten in unserem 63.189 Euro teuren Testfahrzeug noch die Mineralsilber Metalliclackierung, Lederausstattung, das Business Paket Plus, das Komfort-Paket, das Sicht-Paket, das Österreich-Paket Plus, die Edelholzausführung "Fineline", Sportsitze für Fahrer und Beifahrer, die Internet-Vorbereitung, das HiFi Lautsprechersystem, die neue xLine Ausstattung, das M Lederlenkrad und die Speed Limit Info dabei.

In dieser Konfiguration zeigt sich der X3 extrem elegant und natürlich auch dem Preis entsprechend hochwertig. Feinste Materialien und eine perfekte Verarbeitung verwöhnen die Passagiere. Der X3 ist dabei wie bisher gewohnt auch sehr übersichtlich gestaltet, und man findet sich sofort zurecht. Das iDrive-System ist mittlerweile so intuitiv zu bedienen, dass die einzelnen Funktionen schon fast wie im Schlaf aufgerufen werden können.

Die Passagiere im X3 können sich aber auch über jede Menge Platz freuen, selbst im Fond gibt es viel Raum für Knie und Kopf, auch für größere Passagiere. Ein absolutes Highlight sind die Sportsitze, die perfekten Halt bieten und somit keinesfalls fehlen sollten. Der 550 Liter fassende Gepäckraum ist für große Urlaubstouren wie geschaffen. Die elektrisch öffnende Heckklappe erleichtert dabei das Beladen, und wer noch mehr Platz benötigt, kann durch einen einfachen Handgriff die Rücksitze im Verhältnis 40:20:40 umklappen und kommt auf bis zu 1.600 Liter Stauraum.

Mit dem Facelift ist der Innenraum auf jeden Fall noch feiner geworden, und auch die Geräuschdämmung wurde verbessert, so dass der Dieselmotor kaum noch Chancen hat, störende Geräusche in den Innenraum dringen zu lassen. Durch die Überarbeitung ist der 2,0 Liter-Dieselmotor überhaupt etwas laufruhiger geworden und zeigt in unserem Test auch, dass er einen guten Kompromiss zwischen Effizienz und Fahrspaß bietet. Mit einer Leistung von 190 PS (140 kW) und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm, welches zwischen 1.750 und 2.250 U/Min bereit steht, ist man keinesfalls untermotorisiert.

Standardmäßig befindet sich nach dem Start der Fahrerlebnisschalter im Normal-Modus, mit dem man eigentlich schon sehr gut und flott unterwegs ist. Der X3 hängt schon vom Start weg gut am Gas, und die 8-Gang-Automatik schaltet Treibstoff sparend schon recht früh in einen höheren Gang. Wer es sportlicher möchte, kann den Sport-Modus wählen. Dann werden alle Systeme ganz auf Sportlichkeit getrimmt, und der Motor mobilisiert alle zur Verfügung stehenden Kräfte. Der Unterschied zwischen Normal- und Sport-Modus ist definitiv spürbar, und der X3 zeigt sich per Knopfdruck von einer ganz sportlichen Seite. Wer möchte, sprintet in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 210 km/h schnell unterwegs. Die Gänge werden im Sport-Modus weiter ausgedreht, und auch die Lenkung wird etwas härter und noch eine Spur direkter.

Durch den xDrive Allradantrieb wird die Leistung auch gekonnt auf die Straße gebracht, und man kann den X3 sehr sportlich über kurvenreiche Straßen jagen, auf denen man dann ganz vergisst, dass man in einem rund 1,8 Tonnen schweren SUV sitzt, so wendig wie sich der X3 bewegen lässt. Bei so viel Sportlichkeit kann man dann natürlich auch den vom Werk angegebenen Verbrauch von 5,2 Liter pro 100 Kilometer getrost vergessen. Wir sind im Schnitt bei moderater Fahrweise auf 7,5 Liter gekommen, haben dabei aber ganz auf den EcoPro-Modus verzichtet.

Im EcoPro-Modus kann man locker nochmals 1,0 bis 1,5 Liter pro 100 Kilometer einsparen, dann verliert der X3 aber auch seine Spritzigkeit. Schaltet man vom Sport- in den EcoPro-Modus, glaubt man in einem anderen Fahrzeug zu sitzen, so spürbar ist der Leistungsunterschied. Wer gemütlich über eine Landstraße rollen möchte, um die Gegend zu genießen, der findet aber im EcoPro-Modus seinen idealen Partner. Dank dem Segelmodus bleibt man auch ohne auf das Gaspedal zu steigen sehr lange auf der zuvor erreichten Geschwindigkeit und ist natürlich dadurch sparsam unterwegs.

Durch die großen Fensterflächen macht der X3 auch in der Stadt eine gute Figur. Er ist sehr übersichtlich, und dank der leichtgängigen Servolenkung inkl. gutem Einschlag ist er auch in engen Gassen und beim Einparken durchaus wendiger, als man es einem SUV dieser Größe zutrauen würde.

Mit dem Facelift hat BMW den X3 auf jeden Fall noch feiner gemacht und bietet einen SUV an, der zu jeder Gelegenheit eine gute Figur macht. Er kann als Familienfahrzeug ebenso überzeugen wie für Vielfahrer, die zu jeder Jahreszeit einen verlässlichen Partner benötigen.

Was uns gefällt:

die Ausstattung, das Platzangebot, das Design, die gute Verarbeitung, die bequemen Sportsitze, der spritzige Motor

Was uns nicht gefällt:

dass die Sparsamkeit nur im EcoPro-Modus gegeben ist, wo die hohe Leistung dann aber nicht mehr spürbar ist

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

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