Testbericht: BMW X3 xDrive30e
Auch nach dem Facelift ist der BMW X3 wieder in einer Plug-in-Hybrid-Version erhältlich. Wir verraten, ob er mehr Spaß- oder Spar-Potenzial bietet.
Die aktuelle Generation des BMW X3 ist für das neue Modelljahr optisch und technisch aufgefrischt worden. Zu erkennen ist der X3 vor allem an der neu gestalteten Frontpartie mit schmäleren Scheinwerfern und den LED-Rückleuchten in 3D-Optik.
Zudem haben die Kunden eine noch nie dagewesene Auswahl an Antriebsmöglichkeiten. Die Bandbreite reicht von Benzin- und Dieselmotoren, über den Plug-in-Hybrid bis zum rein elektrischen iX3.
Nachdem wir zuletzt schon mit dem X3 M Competition die sportlichste Version im Test hatten, haben wir jetzt mit dem X3 xDrive30e die sparsamste Version mit Verbrennungsmotor zum Test begrüßt.
Der Plug-in-Hybrid ist sicher der beste Kompromiss für jene, die durch ihr Fahrprofil kein reines E-Auto wollen, aber dennoch auf Effizienz und Sparsamkeit setzen.

Preislich startet der 292 PS starke Plug-in-Hybrid bei 59.950,- Euro und ist damit günstiger als der X3 xDrive30i mit 245 PS starkem 4-Zylinder-Benziner, der ab 63.550,- Euro zu haben ist.
Die Serienausstattung bietet dabei alles, was man grundsätzlich an Bord haben sollte, so richtig fein wird das Fahrzeug aber natürlich erst mit einer Fülle an Optionen.
Unser 86.710,- Euro teurer Testwagen hatte dann auch schon wirklich ein Rundum-Wohlfühlpaket mit an Bord.

Luxuriöse Zusatzausstattung
Unter anderem sind wir noch mit dem Business-Paket Plus, dem Innovations-Paket, 21“-Leichtmetallfelgen, einem Panorama-Glasdach, Ledersitzen mit elektrischer Verstellung und Memory-Funktion vorne, Sitzheizung vorne und hinten, dem BMW Laserlicht und vielem mehr verwöhnt worden.
Das Interieur hat sich auch sehr geschmackvoll gezeigt. Die braunen Ledersitze in Kombination mit Klavierlack-Dekor und Alu-Optik-Einlagen verleihen dem Innenraum einen sehr noblen Touch.
Die hochwertige Verarbeitung und Materialien, die der Preisklasse entsprechen, runden das exklusive Feeling weiter ab.

Natürlich bietet der X3 mit Plug-in-Hybrid-Antrieb auch ein sehr modernes Cockpit. Der etwas einfallslos gestaltete Digitaltacho ist nach wie vor zwar nicht ganz dem sonst so edlen Auftritt entsprechend, dafür kann sich der große Touchscreen sehen lassen.
Sowohl die Bedienung als auch die Darstellung aller Menüs und der Navi-Karten kann überzeugen. Man hat dabei die Wahl, via Touch-Funktion oder iDrive-Controller durch die vielen Menüs zu surfen.
Auch eine sehr gut funktionierende Sprachsteuerung ist an Bord und erleichtert während der Fahrt die Bedienung weiterer Funktionen, wie etwa die Klimasteuerung oder Navigation.

Viel Platz für die Passagiere
Ein Highlight sind auch die Sitze, die einen sehr großen Verstellbereich bieten und überaus bequem sind. Das Platzangebot ist ebenfalls großzügig bemessen, alle Passagiere haben genug Raum um sich.
Wer sich für den X3 mit Plug-in-Hybrid-Antrieb entscheidet, muss jedoch beim Kofferraumvolumen Abstriche machen. Durch die im Boden verbaute Hybrid-Technik schrumpft das Volumen auf 450 Liter.
Durch Umklappen der Rücksitze kann man es auf 1.500 Liter vergrößern, ärgerlich bleibt aber die zusätzliche Kante im Kofferraumboden.
Als Entschädigung für den Platzverlust soll der Motor aber Sparsamkeit und Fahrfreude gleichermaßen verbinden.

BMW setzt beim X3 xDrive30e auf die Kombination von 2,0 Liter-4-Zylinder-Benziner mit 184 PS (135 kW) und 109 PS (80 kW) starkem Elektromotor.
Die Systemleistung von 292 PS (215 kW) soll jederzeit für ansprechende Fahrleistungen sorgen. Der Benziner sorgt zwischen 1.350 und 4.000 U/min für ein Drehmoment von 300 Nm, der E-Motor liefert zwischen 100 und 2.500 U/min zusätzliche 265 Nm.
Das Systemdrehmoment gibt BMW mit 420 Nm an. So verwundert es auch nicht, dass der große SUV schon vom Start weg sehr agil ist. Zur großen Überraschung ist man auch mit dem 109 PS starken E-Motor alleine sehr flott unterwegs.

Elektrische Reichweite ist überschaubar
Die 12 kWh große Batterie soll für eine rein elektrische Reichweite von 42 bis 50 Kilometern sorgen, wir sind bei unserem Test auf knappe 40 Kilometer gekommen. Im reinen E-Modus ist eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h möglich, jedoch wird sich die Reichweite bei ausschließlicher Autobahnfahrt weiter reduzieren.
Wer seine täglichen Wege im E-Modus bewältigen kann, hat mit dem X3 xDrive30e auf jeden Fall das ideale Fahrzeug gefunden.
Verzichtet man auf das Aufladen der Batterien, ist man im Hybrid-Modus zwar für ein Auto dieser Fahrzeug- und Leistungsklasse noch immer recht sparsam unterwegs, verliert aber natürlich den absoluten Sparvorteil.

Nach 100 Kilometern hatten wir einen Verbrauch von 5,2 Litern, laut Werk sollte man diese Distanz auch mit 2,0 bis 2,6 Litern schaffen. Im reinen Hybrid-Modus ist man jedoch nicht sehr oft rein elektrisch unterwegs.
Lediglich in der Stadt schaltet sich der Verbrenner aus, und man fährt weitere Distanzen auch rein elektrisch. Überland schaltet sich der Verbrenner dann aber sehr rasch dazu, wodurch der Verbrauch ohne Aufladen der Batterien bei uns auf 7,1 Liter gestiegen ist.
Wer die volle Leistung abruft, sprintet dafür in 6,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 210 km/h schnell unterwegs.

Sehr gute Straßenlage
Durch den tiefen Schwerpunkt liegt der X3 vorzüglich auf der Straße, und die direkte Lenkung vermittelt zusätzlichen Fahrspaß. Der berühmte BMW-Slogan „Freude am Fahren“ passt auch hier wieder perfekt.
Hinzu kommt noch eine sehr gute Sicherheitsausstattung. Neben den gewohnten Assistenzsystemen bis hin zum adaptiven Tempomat mit Stauassistent ist aber vor allem das BMW Laserlicht lobend zu erwähnen. Dieses leuchtet bei Nacht die Straße wirklich perfekt aus, was Nachtfahrten auch für jene Fahrer zum Vergnügen macht, die nachts sonst nicht so gerne unterwegs sind.
Der BMW X3 xDrive30e hat in unserem Test gezeigt, dass er Fahrspaß und Sparsamkeit durchaus verbinden kann, solange man die Batterien auch brav auflädt.
Wer den Plug-in-Hybriden nur wegen der steuerlichen Vorzüge kauft, tut der Umwelt sicher nichts Gutes. Jene, die brav die Batterien aufladen und mit der dann möglichen Reichweite über die Runden kommen, haben mit dem X3 xDrive30e einen idealen Partner gefunden. Im Vergleich zum reinen Elektroauto verliert sich hier nämlich die Angst, nicht weit zu kommen, und man kann auf längeren Etappen auf den Hybrid-Antrieb setzen, bei dem der E-Motor den Verbrenner öfters mal unterstützt.
Was uns gefällt:
Das Design, die Straßenlage, die Fahrleistungen, die Schaltung, das Platzangebot für die Passagiere
Was uns nicht gefällt:
Das kleinere Kofferraumvolumen, der kleine Benzintank
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 3-
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp: Mehr BMW News und Tests sowie die BMW Händler in Österreich finden Sie hier.
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