Chevrolet Malibu Testbericht
Mit dem Malibu hat Chevrolet jetzt auch in Österreich wieder eine große Mittelklasselimousine im Angebot. Wir haben den Benziner mit Automatik getestet.
Der Name "Malibu" reicht bei Chevrolet schon weit zurück. Erstmals gab es einen Chevrolet Malibu im Jahr 1964, die neueste Generation ist aber nun ein richtiges Weltauto geworden.
Seit Februar 2012 gibt es die 486 cm lange Limousine auch in Österreich, im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist der neue Malibu nicht mehr nur für den US-Markt konzipiert. Ein schnittiges Design mit einigen Anleihen an den sportlichen Camaro, eine luxuriöse Ausstattung und ein günstiger Preis sollen neue Kunden zu Chevrolet locken.
Vorab gibt es den Malibu nur mit dem 2,4 Liter Benzinmotor, der über eine Leistung von 167 PS (123 kW) verfügt. Wie es sich für ein US-Auto gehört, haben wir den Malibu mit Automatik und in der gehobenen LTZ-Ausführung gewählt. Um 32.490 Euro bekommt man dabei schon ein wahres Luxusmodell vor die Türe gestellt. Serienmäßig besitzt der Malibu unter anderem schon ESP, ABS, 6 Airbags, Xenon-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage, elektrisch verstellbare Ledersitze, eine Einparkhilfe hinten, Tempomat, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 18"-Leichtmetallfelgen, ein CD-Radio mit 9 Lautsprechern, Regen- und Lichtsensor und ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Als einzige Optionen bleiben dann noch eine Metallic-Lackierung um 500 Euro und ein Navigationssystem um 950 Euro.

Der Innenraum des Malibu bietet einen sehr schönen Mix aus modernen Elementen und einigen Retro-Einlagen wie eckige Armaturen oder die Zierleisten, die das Armaturenbrett durchkreuzen. Im Vergleich zum Ruf der US-Autos vergangener Tage kann man auch zufrieden feststellen, dass sowohl die Materialanmutung als auch die Verarbeitung top sind. Kein Klappern und kein Knarzen entweichen aus dem wirklich sehr hübsch und übersichtlich gestalteten Armaturenbrett. Die Bedienung aller Funktionen erfolgt intuitiv, und wie es sich für ein US-Auto gehört, gibt es jede Menge Ablagen. Eine große versteckt sich sogar hinter dem Navi-Monitor, der hochklappbar ist.
Trotz einer Länge von 486 cm ist der Innenraum aber nicht auf allen Plätzen sehr großzügig ausgefallen. Während sich Fahrer und Beifahrer noch über fürstliche Platzverhältnisse freuen können, wird es für die Fondpassagiere schon etwas eng. In den USA fällt der Malibu auch nur unter die Mid-Size-Limousinen, die eben für die Fondpassagiere nicht ganz so üppigen Platz zur Verfügung haben. Positiv glänzen kann der Malibu dann aber wieder mit seinem Kofferraumvolumen, welches mit 545 Liter Fassungsvermögen äußerst großzügig bemessen ist.

In der Summe der Eigenschaften bietet der Innenraum ein äußerst
angenehmes Ambiente, und man fühlt sich auf Anhieb wohl. Zudem
verrichtet der 2,4 Liter Motor seine Arbeit angenehm leise, selbst bei
hohem Autobahntempo dringen weder Motor- noch Abroll- oder Windgeräusche
in den Innenraum - Bravo!
Dabei würden sich eingefleischte US-Car-Fans sicher einen noch geschmeidigeren V6 wünschen, aber das Downsizing hat auch vor großen US-Autos nicht Halt gemacht. So müssen sich nun auch die Fahrer der US-Limousinen mit 4 Zylindern begnügen, im Falle des Malibu mit einem 2,4 Liter 4-Zylinder mit 167 PS (123 kW).
Mit einem maximalen Drehmoment von 225 Nm, welches bei 4.600 U/Min bereit steht, hat man genug Kraft, um die mindestens 1,5 Tonnen Fahrzeuggewicht auf Trab zu halten. Gerade im unteren Drehzahlbereich läuft der Benziner sehr souverän, erst wenn man den Drehzahlmesser Richtung roter Bereich treibt, fühlt sich der Motor etwas gereizt an. In 10,2 Sekunden sprintet die US-Limousine aber aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und ist bis zu 206 km/h schnell.

Die größte Überraschung bietet dabei das Handling des Fahrzeugs.
Federung und Fahrwerk sind schon sehr auf den europäischen Geschmack hin
getrimmt, und selbst flotte Kurven nimmt der Malibu, ohne dass es den
Passagieren den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Dabei kommt der
Komfort aber nicht zu kurz, selbst grobe Bodenunebenheiten filtert der
Malibu gekonnt weg.
Absolut perfekt ist auch die sehr direkte Lenkung, die sofort auf jede kleinste Lenkbewegung reagiert. Weit eher nach US-Geschmack ist die Abstimmung der 6-Gang-Wandlerautomatik, die zwar mit sehr sanften, aber langsamen Gangwechseln nicht ganz so überzeugen kann wie die Lenkung.
Für eine so große Limousine lässt sich der Malibu auch sehr gut in engen Lücken manövrieren, beim Einparken hilft zudem die hintere Einparkhilfe, eine für vorne hätte jedoch auch nicht geschadet.

Ebenfalls noch nicht ganz am Puls der Zeit ist der Verbrauch. Im Schnitt hat sich der Chevrolet Malibu bei unserem Test 9,8 Liter Benzin pro 100 Kilometer gegönnt. Ein Wert, der durchaus noch Verbesserungspotential bietet. Laut Werk sollte sich der große Amerikaner mit 8,0 Liter begnügen. Auf den langen US-Highways mit 110 km/h Höchstgeschwindigkeit könnte dieser Wert sogar weit unterboten werden, in Österreich werden aber nur die wenigsten Fahrer diesen Schnitt erreichen.
Wer in der Mittelklasse auf der Suche nach einer Limousine ist, sollte auf jeden Fall auch den Chevrolet-Händler seines Vertrauens aufsuchen. Der Chevrolet Malibu ist äußerst schick gestaltet worden, hat eine überkomplette Ausstattung und überzeugt mit einer guten Verarbeitung und einer perfekten Geräuschdämmung. Das Ganze gibt es dann noch zum absoluten Okkassionspreis und inkl. der drei Jahre Garantie inkl. Servicegutscheinen.

Was uns gefällt:
das Preis/Leistungsverhältnis, dass es wieder eine US-Limousine bei uns gibt, das Design, die Geräuschdämmung, der große Kofferraum
Was uns nicht gefällt:
das Platzangebot im Fond

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2
TIPP
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