Citroen C1 Airscape Testbericht
In unserem Test prüfen wir, ob die neue Lifestyle-Ausrichtung des C1 auch schon im Basismodell greift und er mehr kann, als nur schick aussehen.
Die zweite Generation des C1 teilt sich wieder die Basis mit dem Peugeot 108 und dem Toyota Aygo. Im Vergleich zum Vorgänger unterscheiden sich die Modelle aber nun stärker. Peugeot und Citroen teilen sich zwar fast ein identisches Heckdesign, dafür haben beide Modelle eine sehr eigenständige Frontpartie erhalten. Der Citroen spielt dabei mit seinen Glupschaugen ganz auf Charmeur und ermöglicht mit seinen Individualisierungsmöglichkeiten schon in der Basisversion einen farbenfrohen Auftritt.
Als weiteres besonderes Merkmal wird der Citroen ausschließlich mit dem elektrisch betätigten Stoffverdeck angeboten, das zur Charakteristik des Kleinwagens sehr gut passt. Vor allem in der Kombination unseres Testfahrzeugs, bei dem die optionale Silber-Lackierung mit dem roten Faltdach und den roten Außenspiegelkappen perfekt harmoniert.
Der Basispreis liegt beim C1 Airscape VTi 68 Feel bei 11.990 Euro und bietet neben dem elektrischen Stoffverdeck schon eine recht gute Basisausstattung.

Mit an Bord sind eine manuelle Klimaanlage, 6 Airbags, elektrische Fensterheber vorne, eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, eine Servolenkung und ein Audiosystem mit MP3-Abspielmöglichkeit und vier Lautsprechern. Als Option hatten wir lediglich die "Carlinite Grau" genannte Metallic-Lackierung, einen Drehzahlmesser und getönte Heck- und Seitenscheiben. Der Gesamtpreis liegt damit bei 12.589 Euro, was ein durchaus fairer Preis ist.
Das Innenraumdesign ist vom Prinzip her bei Peugeot, Toyota und Citroen gleich, jedoch trumpfen die jeweiligen Fahrzeuge mit sehr individueller Gestaltung auf. Im Citroen wird man von einem sehr farbenfrohen Innenraum begrüßt, der einem gleich den Tag etwas verschönt. Die bunt gestreiften Seitenbahnen der Sitze vermitteln einen sehr pfiffigen Eindruck. Viele rote Dekoreinlagen rund um die Mittelkonsole und den Schaltknauf bringen ebenfalls ordentlich Farbe in den Innenraum, dennoch wirkt diese Kombination als wären auch Techniker von LEGO bei der Gestaltung mit im Boot gewesen.

Wenige Funktionen bedeuten gleichzeitig auch eine gute Übersichtlichkeit, und man findet sich sehr schnell zurecht. Die Gestaltung der Armatureneinheit ist ebenfalls sehr gelungen, sie wirkt zum einem modern, und zum andern ist sie schön übersichtlich. Das Platzangebot ist dem Schnitt der Klasse entsprechend, wo es in der zweiten Reihe für größere Passagiere schon recht eng wird. Auch das Kofferraumvolumen ist mit 196 bis 780 Liter Fassungsvermögen nicht gerade üppig bemessen.
Dafür gibt es viele Ablagen im Innenraum, die sehr praktisch sind, und auch das Stofffaltdach konnte in unserem Test sehr überzeugen. Es bringt nicht nur die ersten Sonnenstrahlen des Jahres in den Innenraum, es ist auch so gut gedämmt, dass kein Unterschied zu den geschlossenen Versionen feststellbar ist. Dennoch bleibt es - wie bei den Geschwistern - im Innenraum nicht immer sehr leise, denn gerade bei Autobahntempo steigen Motor- und Abrollgeräusche auf ein etwas höheres Niveau.

Das Wohlfühlgebiet des 1,0 Liter 3-Zylinder-Benzinmotors ist aber ohnedies die Stadt, wo er mit seinen 69 PS (51 kW) ausreichend flott motorisiert ist. Sein maximales Drehmoment von 95,5 Nm liefert der Motor zwar erst ab 4.800 U/Min, doch gerade im Stadtbetrieb lässt sich der C1 auch darunter schon sehr flott bewegen. Das leicht schaltbare 5-Gang-Getriebe ist recht kurz übersetzt, wodurch man schon bei City-Tempo im höchsten Gang unterwegs sein kann.
Wer dann die Stadtgrenzen verlässt und sich auf die Landstraße begibt, muss aber fleißig zurück schalten, damit sich irgendetwas tut. Auch bei voller Beschleunigung merkt man, dass der Motor nicht gerade erfreut ist. Er wird dann recht laut und benötigt auch 14,3 Sekunden, um vom Stand heraus auf Tempo 100 km/h zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 155 km/h, wobei schon bei 130 km/h die Lust nach mehr Tempo deutlich schwindet. Denn dann wird es im C1 nicht nur etwas lauter, sondern auch das Fahrgefühl ist nicht mehr das beste.

Durch die eher auf Komfort ausgelegte Abstimmung ist der C1 zwar in der Stadt überaus komfortabel unterwegs, dafür hat man bei Autobahntempo das Gefühl, dass der C1 bei jeder Bodenwelle versucht ist abzuheben. Die schmalen Reifen und das geringe Eigengewicht von gerade einmal 883 Kilogramm unterstützen dieses Feeling natürlich etwas. Auch schnell gefahrene Kurven sind nicht so das, was dem C1 gefällt. Dafür ist der C1 für alle bestens geeignet, die auf die neue "Entschleunigung" des Lebens stehen. Einfach mal gemütlich über leere Landstraßen mit offenem Verdeck düsen und die Natur genießen tut mit dem frechen Kleinwagen richtig gut.
Wer den C1 nicht allzu oft antreibt, wird mit ihm auch einen sparsamen Begleiter haben. Die vom Werk angegebenen 4,1 Liter sind zwar auch dann nur schwer zu erreichen, aber man kann den C1 sicher unter die von uns erfahrenen 5,5 Liter bringen, wenn man auf Autobahnen und einen kräftigeren Gasfuß verzichtet. Auch in der Stadt ist der C1 ein treuer Begleiter, der mit seiner Wendigkeit überzeugen kann und auch in engste Parklücken bequem reinpasst.

Im Vergleich zum Vorgänger hat der neue C1 auf jeden Fall in jede Richtung zugelegt und zeigt sich stylischer und pfiffiger als je zuvor. Vor allem mit dem elektrischen Stoffverdeck werden die Charakterzüge des sympathischen Franzosen noch deutlicher unterstrichen. Wer öfters außerhalb der Stadt unterwegs ist und auf Leistung nicht verzichten möchte, sollte aber zur stärkeren Version greifen.
Was uns gefällt:
das Design, das Cabrio-Feeling dank dem großen Stoffverdeck, die Ausstattung, das Preis/Leistungsverhältnis
Was uns nicht gefällt:
dass der Motor außerhalb der Stadt etwas zäh ist, das Geräuschniveau bei hohem Tempo
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 2
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2-
TIPP
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