Testbericht: Citroen C3 Aircross Shine BlueHDi 120 EAT6

(16.09.2021) Der frisch geliftet Citroen C3 Aircross hat sich jetzt mit Diesel-Motorisierung und 6-Gang-Auatomik unserem Test gestellt. Wir verraten, warum der Diesel noch immer eine gute Wahl ist.

Mit dem C3 Aircross hat Citroen einen sehr stylischen City-SUV im Programm. Seit dem Frühling kann er sich frisch geliftet in den Citroen-Showrooms den Kunden zeigen.

Zu erkennen ist der neue Modelljahrgang 2021 vor allem an der deutlich veränderten Frontpartie. Der grimmige Look und die geschwungenen Linien stehen dem SUV ausgezeichnet.

Er wirkt dadurch deutlich größer und erwachsener. Sonst gibt es noch kleine Detailänderungen und ein größeres Infotainmentsystem.

Für unseren Test haben wir das absolute Topmodell der Baureihe gewählt, den C3 Aircross BlueHDi 120 mit 6-Gang-Automatik.

Dieser schlägt sich mit 27.020,- Euro zu Buche, kann aber auch schon mit einer sehr guten Basisausstattung aufwarten.

Unter anderem gibt es eine Klimaautomatik, eine Einparkhilfe vorne und hinten, ein Keyless-System, LED-Scheinwerfer, 17“-Alufelgen, Das Citroen Connect Nav-Infotainmentsystem mit 9“-Touchscreen und noch vieles mehr.

Dennoch ist auch Platz für einige Optionen geblieben. Allen voran zu empfehlen ist die Grip Control, bei der die Traktion dem jeweiligen Untergrund angepasst wird. Zudem hatten wir noch die Manhattan-Grün-Lackierung, das Safety Paket, den Park Assist, ein Head-up-Display und die Polsterung in Hype-Grau an Bord.

Fairer Preis

Der Gesamtpreis bleibt mit 29.648,80 Euro noch knapp unter der 30.000,- Euro-Marke. Immerhin bekommt man aber auch viel Auto ums Geld und eine sehr nette Ausstattung.

Im Innenraum bietet der C3 Aircross einen sehr netten Mix aus verschiedenen Materialien. Ein bisschen Extravaganz darf natürlich auch nicht fehlen, immerhin sitzt man in einem Citroen und erwartet sich dies somit.

Trotzdem ist die Gestaltung des Innenraums sehr übersichtlich geblieben, und man findet sich auf Anhieb zurecht. Der neue 9“-Touchscreen kann mit einer noch besseren Bedienbarkeit überzeugen.

Auch die Darstellung von Menüs und Navi-Karten ist etwas moderner als bisher. Geblieben sind die klassischen Armaturen, die sehr gut ablesbar sind.

Großzügig war Citroen auch mit den Ablagen, es bleibt kaum ein Platz ungenutzt, und alle Fächer sind auch sehr groß dimensioniert. Im unteren Bereich der Mittelkonsole finden sich auch diverse Anschlussmöglichkeiten und eine induktive Ladeschale für das Smartphone.

Höchsten Wert hat man auch auf den Komfort gelegt. In der Shine-Ausstattung gibt es schon serienmäßig die Citroen Advanced Comfort Sitze mit einer Armlehne für den Fahrersitz. Gut, der Beifahrer fühlt sich damit etwas degradiert, kann sich aber dennoch über den umwerfenden Sitzkomfort freuen.

Sehr bequeme Sitze

Das Lustige an den Sitzen ist, dass sie optisch nicht so wirken, als ob sie auch einen guten Seitenhalt bieten, in der Praxis merkt man aber, dass sie es sehrwohl tun.

Auch im Fond ist das Platzangebot noch sehr gut, vor allem die Kopffreiheit ist unschlagbar. Durch die Fahrzeughöhe ergeben sich auch Vorteile für das Kofferraumvolumen, welches für ein Auto dieser Klasse ebenfalls grandios ist.

Je nach Konfiguration hat man zwischen 410 und 520 Liter Stauraum, klappt man die Rücksitze um, kann man sogar bis zu 1.289 Liter transportieren. Für ein Auto mit einer Länge von 415,5 cm ist das sensationell.

Um das großzügige Raumangebot auch für weite Reisen zu nutzen, empfiehlt sich nach wie vor der BlueHDi-Dieselmotor, der für den C3 Aircross erhältlich ist. Viele Konkurrenten verzichten ja schon auf einen Diesel in dieser Klasse, nicht aber Citroen.

Der 1,5 Liter 4-Zylinder-Diesel verfügt über eine Leistung von 120 PS  (88 kW) und liefert bei 1.750 U/Min ein maximales Drehmoment von 300 Nm.

Die 6-Gang-Automatik passt wunderbar zum Fahrzeugcharakter und erhöht den Fahrkomfort auf allen Wegen. Vor allem, da die Schaltvorgänge sehr sanft erfolgen. Oft merkt man gar nicht, dass der nächste Gang eingelegt worden ist.

Spritzige Fahrleistungen

Schon von unten heraus wirkt das Aggregat sehr kraftvoll, und man sprintet in 10,8 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 179 km/h.

Aber auch beim Zwischensprint zeigt der Motor keine Schwächen, und man hat niemals das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Bei voller Beschleunigung und nach dem Kaltstart merkt man aber durchaus, dass man in einem Diesel-Fahrzeug sitzt.

Überhaupt ist das bislang einzige Manko am C3 Aircross die Geräuschdämmung. Bis Landstraßen-Tempo bliebt es im Innenraum noch angenehm ruhig, bei Autobahntempo werden aber Wind- und Abrollgeräusche schon recht aufdringlich.

Dabei hätte der charmante Franzose durchaus das Zeug zum Langstreckenmeister. Fahrwerk und Federung sind wie von Citroen gewohnt nämlich ganz auf Komfort getrimmt.

Bodenunebenheiten werden perfekt weggefiltert, trotzdem liegt der SUV noch ausgezeichnet auf der Straße. Auch die direkte Lenkung hat uns gefallen, sie vermittelt hier etwas sportliches Feeling.

Wer den C3 Aircross gemütlich bewegt, wird auch die vom Werk angegebenen 5,1 Liter Verbrauch erreichen können. Unser Testfahrzeug hatte noch nicht viele Kilometer am Tacho und wir sind etwas zügiger unterwegs gewesen, was einen Verbrauch von 5,8 Litern ergeben hat.

Gute Sicherheitsausstattung

Damit kann man durchaus leben, immerhin wirkt der Motor sehr kraftvoll, und die Fahrzeugkategorie ist auch nicht unbedingt als Windschlüpfrigste zu sehen, was den Verbrauch immer etwas höher ausfallen lässt.

Bei der Sicherheitsausstattung bietet der C3 Aircross bis auf einen adaptiven Tempomat so gut wie alles, was man sich wünscht. Auch ein Fernlichtassistent und ein Toter-Winkel-Warner sind an Bord.

Durch die großen Fensterflächen ist er auch sehr übersichtlich, so dass man durchaus gut ohne die Rückfahrkamera leben könnte.

Der Citroen C3 Aircross hat in unserem Test gezeigt, dass der Diesel definitv noch seine Daseinsberechtigung hat. Er ist für weite Strecken immer noch eine sehr sparsame Alternative zu anderen Antriebsarten.

Das Highlight beim C3 Aircross ist aber natürlich sein Komfort. Es gibt in diesem heiß umkämpften Segment kein anderes Auto, das so gezielt auf Komfort getrimmt ist wie der C3 Aircross. Auch beim Platzangebot kann er auftrumpfen, und das neue Design steht ihm ebenfalls ausgezeichnet.

Was uns gefällt:

Das Platzangebot, die Ausstattung, das neue Frontdesign, die Grip Control, dass der C3 Aircross noch als Diesel erhältlich ist, die Automatik

Was uns nicht gefällt:

Dass kein adaptiver Tempomat verfügbar ist

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum : 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1

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