Citroen C3 Aircross Feel PureTech 110 im Test

(30.07.2020) Der C3 Aircross ist bei Citroen der Einstieg ins SUV-Programm. Wir verraten in unserem Test, wie sich der sympathische Franzose im Alltag bewährt.

Auch nach drei Jahren am Markt ist der Citroen C3 Aircross mit seinem markanten Design noch immer ein Hingucker. Er muss in einem heiß umkämpften Segment aber nicht nur mit seinem Design hervorstechen, sondern auch andere Vorzüge bieten.

Wir verraten in unserem Test, wie sich der C3 Aircross im Alltag bewährt und wie er sich gegen die teilweise neuere Konkurrenz schlägt.

Für unseren Test sind wir bei der Basismotorisierung und der Feel-Ausstattung geblieben, um den Preis so günstig wie möglich zu halten.

Um 19.470,- Euro bekommt man schon eine sehr gute Basisausstattung inkl. Klimaanlage, einem Audiosystem mit 7“-Touchscreen, LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer oder einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Für eine noch stylischere Optik und etwas mehr Luxus hatten wir bei unserem Testauto noch einige Extras an Bord.

Mit Metallic-Lackierung, dem Design Paket Natural Weiß, dem City-Paket, einer Klimaautomatik, 16“-Alufelgen und einem Navi ist der Preis auf 22.464,60 Euro geklettert.

Damit ist der C3 Aircross sehr gemütlich ausgestattet und noch immer eine der günstigsten Alternativen im Segment.

Auch wenn der Innenraum von Grau- und Schwarz-Tönen dominiert wird, fühlt man sich auf Anhieb sehr wohl.

Das Cockpit ist auf das Wesentliche reduziert und kann mit seiner Übersichtlichkeit und den extravagant gestalteten Lüftungsdüsen überzeugen.Der 7“-Touchscreen bringt zudem einen modernen Touch ins Cockpit. Die Bedienung stellt den Fahrer ebenfalls vor keine großen Herausforderungen, alles lässt sich intuitiv steuern.

Große Ablageflächen bieten viel Platz für Kleinkram, lediglich die Getränkehalter im unteren Bereich der Mittelkonsole hätten eine tiefere Aussparung vertragen. In flott gefahrenen Kurven neigen die Getränke darin nämlich dazu zur Seite zu kippen, was nicht unbedingt im Sinne des Erfinders von Getränkehaltern sein sollte.

Sonst erlaubt sich der C3 Aircross im Innenraum aber keinerlei Schwächen. Ein Traum sind die komfortablen Sitze, die auch auf der Langstrecke sehr bequem sind.

Zudem übertrumpft der C3 Aircross einige seiner Mitbewerber beim Platzangebot. Auf allen Plätzen gibt es genug Knie- und Ellenbogenfreiheit, zudem könnten durch die hohe Bauweise auch alle Passagiere noch mit Zylinder reisen, ohne bei der Kopffreiheit Probleme zu bekommen.

Mit einem Fassungsvermögen von 410 bis 1.289 Litern ist auch das Kofferraumvolumen für ein Auto dieser Klasse äußerst großzügig dimensioniert.

Bei der Motorisierung haben wir uns für die Einstiegsversion entschieden. Der 1,2 Liter 3-Zylinder-PureTech-Motor verfügt über eine Leistung von 110 PS (81 kW) und liefert bei 1.750 U/Min ein maximales Drehmoment von 205 Nm.

Serienmäßig an Bord ist ein manuelles 6-Gang-Getriebe, auf Wunsch gibt es aber auch eine 6-Gang-Automatik.

Das manuelle Getriebe harmoniert aber sehr gut mit dem spritzigen Motor, der schon von unten heraus viel Kraft liefert. Die Gänge sind eher lang übersetzt, wodurch man auch bei Autobahntempo noch in einem recht niedrigen Drehzahlbereich unterwegs ist.

Die Schaltung der Gänge erfolgt zudem butterweich, lediglich die Schaltwege sind etwas länger, als man es von modernen Autos gewohnt ist.

Dies tut aber dem vorzüglichen Fahrgefühl keinen Abbruch. Man ist nämlich mit dem C3 Aircross überraschend angenehm unterwegs.

Man hat nie das Gefühl untermotorisiert zu sein, und in der Praxis fühlt sich der Sprint von 0 auf 100 km/h deutlich flotter an, als es die vom Werk angegebenen 11,3 Sekunden vermuten lassen würden.

Die Höchstgeschwindigkeit sollte mit 188 km/h auch ausreichend sein. Zur großen Überraschung bleibt es auch bei Autobahntempo sehr leise im Innenraum, lediglich leichte Windgeräusche dringen in den Innenraum vor.

Wüsste man nicht, dass man nur mit einem 3-Zylinder-Motor unterwegs ist, beim Fahren würde man es zu keinem Zeitpunkt erahnen. Das Triebwerk läuft in jeder Situation sehr laufruhig und agil.

Wie von Citroen gewohnt, kann der C3 Aircross auch ein Höchstmaß an Komfort bieten. Bodenunebenheiten werden gekonnt weggefiltert. Citroen-Fans werden sich beim C3 Aircross durchaus wieder an alte Zeiten erinnern, wenn es um das Thema Fahrkomfort geht.

Auf kurvigen Straßen neigt er jedoch bei flotter Fahrt zu einer gewissen Unruhe, wobei die Straßenlage deutlich besser ist, als es die Passagiere vermuten würden. Das Plus an Komfort muss halt auf der anderen Seite irgendwo kompensiert werden.

So gesehen hilft der C3 Aircross bei der so oft gepriesenen Entschleunigung des Lebens sehr gut. Man ist mit ihm auf der komfortablen Seite des Lebens unterwegs und erinnert sich an den alten Citroen-Slogan „Der Weg ist das Ziel“.

Wir hatten sicher schon sportlichere Fahrzeuge im Fuhrpark, der C3 Aircross hat uns aber dennoch stark begeistert. Er bringt mit seiner Auslegung irgendwie totale Ruhe ins Leben – auch wenn es gerade stressig ist.

Wer einfach nur abschalten möchte, setzt sich in den kleinen SUV und genießt eine Ausfahrt ins Grüne. Mit seinem moderaten Spritverbrauch kann man sich eine Extra-Runde auch gut leisten.

Laut Werk kommt man mit 4,8 Litern aus, wir sind im Schnitt auf 6,1 Liter gekommen, was aber daran liegt, dass wir den Wagen mit gerade einmal knapp über 100 Kilometern am Tacho übernommen haben. Nach dem Einfahren sollte der Verbrauch zumindest 0,5 Liter geringer sein.

Mit dem C3 Aircross hat Citroen auf jeden Fall ein Fahrzeug im Programm, das zum einen an alte Citroen-Tugenden anknüpft und zum anderen ein vernünftiges Auto zu einem vernünftigen Preis ist. Wir waren auf jeden Fall sehr gerne mit dem charmanten Franzosen unterwegs.

Was uns gefällt:

Der Fahrkomfort, das Design, das Platzangebot, der Motor

Was uns nicht gefällt:

Dass die Getränkehalter nicht tief genug sind

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 2
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 2
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum : 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1

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