Citroen C3 Shine BlueHDi 100 – Test

(07.01.2021) Der frisch geliftete Citroen C3 ist einer der wenigen Kleinwagen, die noch mit einem Dieselmotor erhältlich sind. Wir verraten in unserem Test, was führ den Diesel spricht.

Frisch geliftet ist der Citroen C3 im Herbst in seinen zweiten Frühling gestartet. Optisch hat sich dabei nicht viel verändert.

Lediglich eine leicht modifizierte Frontpartie, neue Rückleuchten mit 3D-Effekt und die Airbumps an der Seite kennzeichnen den neuen Modelljahrgang.

Zudem setzt man mit einer neuen Federung und den Advanced Comfort-Sitzen auf noch mehr Komfort beim kleinen Franzosen. Zudem kann man den C3 jetzt stärker individualisieren, insgesamt 97 Außenvarianten stehen zur Wahl.

Als einer der wenigen Hersteller bleibt Citroen auch im Kleinwagensegment dem Diesel treu. Seit dem Dieselskandal von VW hat der Ruf des Selbstzünders gelitten, und immer mehr Käufer haben dem sparsamen Antrieb den Rücken gekehrt.

Daher haben wir uns für unseren Test den C3 mit Dieselmotor ausgesucht, um zu prüfen, ob der Diesel zu Recht geächtet wird, oder ob er nach wie vor eine ideale Antriebsvariante, auch im Kleinwagensegment, ist.

In Kombination mit der Top-Ausstattungslinie „Shine“ sind für den C3 BlueHDi 100 21.840,- Euro fällig. Im Preis enthalten ist aber schon eine sehr gute Basisausstattung.

Unter anderem glänzt unser Testwagen schon mit 17“-Alufelgen, einer Rückfahrkamera + Einparkhilfe hinten, dem Visibiltiy Paket, einem Navi mit 7“-Touchscreen, DAB-Radio, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfern, einem Spurassistenten und vielem mehr.

Sehr wohnliche Ausstattung

Zusätzlich zur Serienausstattung hatten wir noch die rote Lackierung, einen Dachsticker, beheizbare Vordersitze, eine Einparkhilfe vorne inkl. Toter Winkel-Assistent, ein Notrad und ein Keyless System an Bord.

Damit summiert sich der Gesamtpreis des charmanten Franzosen auf 23.772,- Euro, bietet aber auch ein Ambiente wie in einem Auto einer höheren Klasse.

Vor allem, nachdem Citroen im Zuge des Facelifts auch das Interieur verfeinert hat. Der Innenraum wirkt jetzt noch hochwertiger und kann mit neuen Dekoreinlagen auf der Armaturentafel aufwarten.

Das Cockpitdesign verbindet klassische Rundinstrumente mit einem modernen Touchscreen, der über eine schöne Darstellung und eine einfache Bedienung verfügt.

Man findet sich im C3 auf Anhieb zurecht und fühlt sich so bequem aufgehoben wie zu Hause am Sofa. Zu verdanken hat man das den neuen Advanced Comfort-Sitzen, die in dieser Klasse wirklich Maßstäbe setzen.

Nicht nur, dass man äußerst bequem sitzt, das Gestühl bietet auch perfekten Seitenhalt und lässt einen auch Langstrecken komfortabel absolvieren.

Viel Platz für ein Auto dieser Klasse

Die Mittelarmlehne für den Fahrer erhöht den Komfort zusätzlich. Für ein 4-Meter-Auto bietet der C3 zudem auch sehr viel Platz, selbst im Fond fühlt man sich nicht so beengt wie in manch anderen Autos dieser Klasse.

Das Kofferraumvolumen ist mit 300 Litern Fassungsvermögen ebenfalls über dem Durchschnitt angesiedelt.

Die große Frage ist aber natürlich, wie der Diesel in der heutigen Zeit noch zu einem Kleinwagen passt.

Der C3 BlueHDi 100 wird von einem 1,5 Liter-4-Zyliner-Turbodiesel angetrieben, damit hat der Diesel um einen Zylinder mehr unter der Haube als die Benziner.

Die Leistung liegt bei 102 PS (75 kW) und sollte damit für jedes Einsatzgebiet ausreichend sein. Bei 1.750 U/Min liefert das Aggregat ein maximales Drehmoment von 250 Nm.

In unserem Testfahrzeug war noch ein manuelles 5-Gang-Getriebe verbaut, in der Preisliste ist der C3 aber jetzt nur noch mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe angeführt.

Der Wechsel vom 5-Gang- zum 6-Gang-Getriebe ist dabei durchaus berechtigt, auch wenn das 5-Gang-Getriebe in unserem Testfahrzeug sehr harmonisch abgestimmt war. Bei Autobahntempo hätten wir uns den 6. Gang aber dennoch gewünscht.

Flottes Tempo ist möglich

Schon auf den ersten Metern fühlt sich der C3 sehr agil an, wenngleich nach dem Start und im unteren Drehzahlbereich einmal ein kleines Turboloch überwunden werden möchte.

Erst einmal in Fahrt, spurtet der Kleinwagen aber zügig davon, und man sprintet in 11,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 188 km/h.

Der C3 vermittelt einem dabei viel Fahrspaß und liegt trotz äußerst komfortabler Federung perfekt auf der Straße. Den Technikern ist dabei wirklich ein Meisterstück gelungen, es gibt kaum ein Auto ohne Luftfederung, welches zum einen so komfortabel ist und zum anderen so gut auf der Straße liegt, wie der C3.

Hier ist Citroen zu alten Tugenden zurückgekehrt, immerhin war man viele Jahre mit der Hydropneumatik führend was den Federungskomfort anbelangt hat.

In unserem Test hat der C3 BlueHDi auch eindrucksvoll gezeigt, dass der Diesel nach wie vor seine Berechtigung hat. Sparsamer als mit diesem Motor waren wir schon lange mit keinem Auto mit Verbrennungsmotor mehr unterwegs.

Laut Werk soll man nach WLTP-Messung mit 4,3 Litern pro 100 Kilometer über die Runden kommen, was wir auch ganz exakt im Test als durchschnittlichen Verbrauch erreicht haben.

Sensationell sparsam

Damit ist der Diesel noch sparsamer als vergleichbare Hybrid-Fahrzeuge zu bewegen und eignet sich somit vorzüglich für Kunden, die täglich weite Strecken absolvieren müssen.

Wer den Gasfuß etwas zügelt, wird beim Verbrauch sogar noch weiter nach unten kommen, unser Testfahrzeug hatte nämlich bei Übernahme gerade erst einmal 1.500 Kilometer am Tacho, was bedeutet, dass bei den 4,3 Litern im Laufe der Zeit noch Luft nach unten ist.

Auch bei der Sicherheitsausstattung kann der Citroen C3 mit der Konkurrenz noch mithalten, bis auf einen adaptiven Tempomat fehlt es nämlich an nichts.

Egal ob Spurhalteassistent, Toter Winkel-Assistent oder Fernlichtassistent, der C3 bietet ein rundum gutes Sicherheitspaket an.

Das Facelift hat dem C3 auf jeden Fall sehr gut getan, und er zeigt, dass der Dieselmotor trotz aller Unkenrufe noch immer von großer Bedeutung ist, wenn es darum geht, möglichst effizient weite Strecken zu absolvieren.

Neben dem sparsamen Verbrauch kann der C3 vor allem mit seinem Komfort überzeugen. Der C3 ist dank der guten Geräuschdämmung auch auf der Langstrecke ein idealer Begleiter und macht natürlich mit seiner Wendigkeit in der Stadt eine gute Figur.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, der Innenraum, die Straßenlage, der Verbrauch, der Fahrkomfort, die Sitze

Was uns nicht gefällt:

Dass kein adaptiver Tempomat verfügbar ist

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum : 1-
Ablagen: 1-
Übersichtlichkeit: 2

Tipp: Mehr Citroen News und Tests sowie die Citroen Händler in Österreich finden Sie hier.

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