Citroen C5 Aircross Shine Hybrid 225 e-EAT8 im Test

(28.01.2021) Mit dem C5 Aircross Hybrid bietet Citroen jetzt erstmals auch ein Fahrzeug mit Plug-in-Hybrid-Antrieb an. Wir verraten, wie der Antrieb zu dem schnittigen SUV passt.

Der Citroen C5 Aircross hebt sich in einem heiß umkämpften Segment mit seinem markanten Design wohltuend ab.

Schön, dass Citroen beim Design wieder so unverwechselbar wie früher ist, zudem kann der C5 Aircross auch mit modernster Technik, wie etwa dem Plug-in-Hybrid-Antrieb, aufwarten.

Im Vergleich zu seinen Brüdern, dem Peugeot 3008, dem DS 7 Crossback und dem Opel Grandland X, ist der Citroen jedoch nur in einer Plug-in-Hybrid-Version mit Frontantrieb erhältlich.

Er soll der komfortable Gleiter mit Charme im Modellprogramm des PSA-Konzerns sein. Preislich startet der Plug-in-Hybrid in der Shine-Ausstattung bei 44.490,- Euro, was ein wirklich fairer Preis ist.

Vor allem wenn man einen Blick auf die lange Liste der serienmäßigen Ausstattung wirft. Hier kann die Shine-Ausstattung mit vielen Features aufwarten, die man bei vielen andere Herstellern nur gegen Aufpreis erhält.

Unter anderem sind schon ein adaptiver Tempomat, Full-LED-Scheinwerfer, eine kabellose Smartphoneaufladung, 19“-Alufelgen, der Highway Drive Assist, eine elektrische Heckklappe, jede Menge Assistenzsysteme, die Advanced Comfort-Sitze, das Citroen Connect Nav inkl. DAB+, ein Keyless-System, die Akustikverglasung und vieles mehr an Bord.

Als Optionen sind somit nur noch wenige Ausstattungsdetails übriggeblieben, wir hatten noch die Artense Grau Metallic-Lackierung, das Panorama-Schiebedach, einen On-Board Charger und das Park Assist 360 Paket an Bord.

Preis geht in Ordnung

Mit diesen Optionen ergibt sich ein Endpreis von 47.034,- Euro, womit der C5 Aircross zu den günstigeren Plug-in-Hybrid-Vertretern seiner Klasse zählt.

Dennoch wirkt der Innenraum sehr hochwertig und elegant. Auch beim Cockpit zeigt Citroen wieder mehr Individualität, bleibt aber dennoch bei der Funktionalität top.

Man findet sich ohne Probleme sofort zurecht, und der Arbeitsplatz des Fahrers wirkt sehr aufgeräumt.

Der digitale Tacho bietet zudem viele verschiedene Darstellungsmöglichkeiten und verfügt über eine gute Auflösung.

Auch der Touchscreen auf der Mittelkonsole überzeugt mit einer einfachen Bedienung, schönen Darstellung und guten Positionierung.

Viele Ablagen sorgen auch für einen hohen praktischen Nutzwert im Innenraum. Ein Traum sind die Advanced Comfort-Sitze, die auch auf weiten Etappen sehr bequem sind.

Man würde den Sitzen nicht unbedingt den guten Seitenhalt und die bequeme Polsterung ansehen, sitzt man aber erst einmal, möchte man am liebsten gar nicht mehr aufstehen.

Sehr komfortabler Innenraum

Die breite Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen erhöht den Komfort zusätzlich, und auch beim Platzangebot gibt es für Fahrer und Beifahrer nichts zu meckern.

Im Fond kann man sich ebenfalls über eine sehr angenehme Bestuhlung freuen, der Platz ist aber etwas mehr eingeschränkt als für die Passagiere der ersten Reihe.

Durch den Hybrid-Antrieb ist auch das Kofferraumvolumen etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, es bleiben aber immerhin noch geräumige 460 Liter Stauraum übrig.

Schiebt man die Rücksitze in die vorderste Position, hat man 600 Liter Fassungsvermögen. Wer die Rückbank komplett umklappt, kann bis zu 1.630 Liter transportieren.

Der Verzicht beim Kofferraumvolumen macht sich aber bezahlt, denn der Antrieb verspricht schon am Papier viel Fahrspaß und ein hohes Maß an Effizienz.

Angetrieben wird der C5 Aircross Hybrid aus der Kombination von 1,6 Liter-Benzinmotor mit 181 PS (133 kW) und 110 PS (81 kW) starkem Elektromotor.

Die Systemleistung liegt bei 225 PS (165 kW) und das maximale Drehmoment bei 360 Nm. Während der Benziner 300 Nm bei 1.650 U/Min liefert, verfügt der E-Motor über 320 Nm Drehmoment, die zwischen 500 und 2.500 U/Min bereit stehen.

Vorzügliche Fahrleistungen

So hat man schon von unten heraus viel Schubkraft, was vor allem beim Sprint und bei Überholvorgängen eine beeindruckende Dynamik ermöglicht.

Bündelt man die Kraft beider Aggregate, sprintet man in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Die Schaltung erfolgt über eine wunderbar schaltende 8-Gang-Automatik.

Die 13,2 kWh große Batterie soll eine rein elektrische Reichweite von rund 54 Kilometern ermöglichen, in der Praxis haben wir knapp über 40 Kilometer geschafft, hatten jedoch auch sehr kalte Temperaturen im Testzeitraum und haben den C5 auch über die Autobahn gejagt.

Hier liegt die Höchstgeschwindigkeit im reinen Elektromodus bei 135 km/h, was somit auch ausreichend ist.

Auf den ersten 100 Kilometern sollte der Verbrauch bei rund 1,8 Litern liegen, was in der Praxis aber nur erreichbar wird, wenn man auf jeglichen Fahrspaß verzichtet und vor allem in der Stadt unterwegs ist.

Wir haben uns bei der Fahrweise durchaus vom sportlichen Charakter inspirieren lassen und sind auf einen Verbrauch von 4,4 Liter gekommen. Je nach Lademöglichkeit kann man die Batterien in 1 Stunde 45 Minuten bis hin zu ca. 7 Stunden aufladen.

Verbrauch bleibt im Rahmen

Wer dies tut, ist mit dem C5 Aircross auf jeden Fall sehr sparsam und effizient unterwegs. Aber auch wenn man die Mühe des dauernden Ladens nicht auf sich nehmen möchte, kann man dank dem dann immer noch möglichen Hybridantrieb sparsam ans Ziel kommen.

Wir haben nach rund 300 Kilometern am Tacho noch immer recht sparsame 6,5 Liter pro 100 Kilometer erreicht.

Ein weiteres Highlight ist der Komfort des C5 Aircross. Auch hier hat sich Citroen seiner alten Tugenden besonnen und wieder eine Federung verbaut, die der altehrwürdigen Hydropneumatik das Wasser reichen kann.

Bodenwellen werden perfekt weggefiltert, dennoch liegt der C5 Aircross wie ein Brett auf der Straße. Selbst flott gefahrene Kurven bringen ihn nicht aus der Ruhe, und man kann den Fahrspaß zu jeder Zeit ohne Komforteinbußen genießen.

Abgerundet wird das Ganze noch durch eine sehr gute Sicherheitsausstattung, sogar ein adaptiver Tempomat mit automatischer Spurhaltefunktion ist an Bord.

Der C5 Aircross Hybrid ist wirklich ein Highlight in seiner Klasse. Ein fairer Preis wird mit einem Höchstmaß an Komfort und viel Sportlichkeit kombiniert.

Was uns gefällt:

Die Sitze, die Federung, die Ausstattung, der Wendekreis, die Straßenlage, der Fahrspaß, das Design, das Preis/Leistungsverhältnis, die Sicherheitsausstattung

Was uns nicht gefällt:

Das Platzangebot im Fond

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum : 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

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