Citroen C5 Aircross im Test

(26.07.2019) Der neue Citroen C5 Aircross soll mit seinem Komfort Maßstäbe setzen. Wir haben das Topmodell der Baureihe zum Test geladen und verraten, wie sich der SUV im Alltag bewährt.

Mit dem C5 Aircross hat Citroen ein neues SUV-Flaggschiff im Programm. Das Design zeigt sich wieder so extravagant, wie man es früher bei Citroen gewohnt war. Der C5 Aircross wirkt extrem bullig und auch optisch deutlich größer, als man es von seinen doch schon recht kompakten 450 cm Außenlänge erwarten würde. Die Frontpartie ist ganz im Designstil der Marke gehalten, während das Heck mit sehr markanten LED-Rückleuchten eine individuelle Lichtsignatur aufweist.

Optisch präsentiert sich der neue C5 Aircross also schon mal sehr gefällig, und auch beim Preis weiß der Franzose zu überzeugen. Das Topmodell der Baureihe gibt es mit 177 PS (130 kW) und 8-Gang-Automatik um 39.890 Euro, womit der C5 Aircross noch unter der 40.000 Euro-Marke bleibt. Dabei ist schon eine überaus komplette Serienausstattung enhalten, unter anderem gibt es die Advanced Comfort-Sitze, das Citroen Connect Nav mit 3D-Navigationssystem, Full-LED-Scheinwerfer, einen adaptiven Tempomat, einen 12"-Digitaltacho, eine Einparkhilfe vorne und hinten, ein Keyless-System, 18"-Alufelgen, die Akkustikverglasung und noch vieles mehr.

Optional erfreute uns der markante Franzose noch mit der Nacre-Weiß-Lackierung, dem Innenraum in "Hype Brown" inkl. Massagesitzen vorne, dem Style Paket Red, einem Panorama-Glasschiebedach, der Grip Control, einer sensorgesteuerten elektrischen Heckklappe, DAB, dem Park Assist 360 Paket und einem Notrad. Der Endpreis ist mit 44.837 Euro noch immer sehr fair kalkuliert, vor allem da es einem um diesen Preis wirklich an nichts mehr fehlt.

Im Innenraum zeigt sich der C5 Aircross ebenfalls sehr extravagant. Vor allem der neue 12"-Digitaltacho fällt dabei ins Auge. Er bietet unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten und erinnert in Details auch an die alten CX- und GS-Modelle mit dem berühmten Lupentacho. Trotzdem fällt die Bedienung aller Funktionen sehr leicht, und man findet sich schnell zurecht. Der Touchscreen in der Mittelkonsole lässt sich ebenfalls intuitiv bedienen und verfügt über eine sehr schöne Darstellung sowie hohe Auflösung.

Die Kombination aus braunem und schwarzem Leder verleiht dem Innenraum in Kombination mit dem Klavierlack- und Chrom-Dekor einen sehr luxuriösen Eindruck. Sogar das Lenkrad verfügt über eine zweifarbige Gestaltung. Citroen hat trotz tollem Design nicht auf viele Ablagen vergessen, wodurch auch der praktische Nutzwert des Innenraums sehr hoch ist. Sensationell sind die Advanced Komfort-Sitze mit Massagefunktion. Selbst in Luxuslimousinen sind die Sitze nicht komfortabler, hier hat Citroen wirklich einen neuen Meilenstein in dieser Fahrzeugklasse gesetzt.

Nicht ganz so positiv zeigt sich der C5 Aircross beim Platzangebot. Während Fahrer und Beifahrer fürstliche Platzverhältnisse genießen, wird der Fußraum im Fond für groß Gewachsene doch eher eng. Hier merkt man, dass der Citroen tatsächlich nur 450 cm lang ist. Für die große Urlaubsreise wie geschaffen ist dafür das Gepäckabteil, das mit 580 Liter Fassungsvermögen viel Platz bietet. Ist man nur zu zweit unterwegs, stehen bis zu 1.630 Liter zur Verfügung.

Wer oft weite Strecken absolviert und auf Fahrspaß nicht verzichten möchte, der ist mit dem 2,0 Liter BlueHDi mit 177 PS (130 kW) bestens bedient. Das Aggregat liefert bei 2.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 400 Nm und harmoniert perfekt mit der weich und schnell schaltenden 8-Gang-Automatik. Schon im normalen Fahrmodus zeigt sich der Motor sehr agil und ist sowohl beim Start, als auch beim Zwischensprint ein sehr flotter Geselle.

Wer es noch sportlicher mag, der kann die "Sport"-Taste hinter dem Schaltknauf betätigen. Dann werden nochmals zusätzliche Reserven mobilisiert und der sportliche Charakter verstärkt. Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in 9,4 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 211 km/h. Mit der Grip Control hat man für jeden Untergrund den passenden Fahrmodus zur Wahl und eine Vorstufe zum Allradantrieb an Bord.

Trotz sportlicher Fahrleistungen ist der Citroen C5 Aircross aber ganz auf Komfort getrimmt. Kunden, die sich nach dem Ende der Hydropneumatik von Citroen abgewandt haben, können jetzt wieder freudestrahlend zur Marke zurückkehren. Mit der Citroen Advanced Comfort-Federung bietet der französische Hersteller eine neue Federungstechnologie an. Diese Weltneuheit sorgt wirklich für Fahrkomfort auf höchstem Niveau, ohne dabei die Straßenlage negativ zu beeinflussen. Bodenunebenheiten werden so perfekt weggefiltert, wie man es sonst nur von Luftfederungen in Luxuslimousinen kennt. Dennoch kann man auch kurvige Landstraßen mit flottem Tempo bewältigen, ohne dass die Passagiere seekrank werden.

Hinzu kommt, dass der C5 Aircross sehr wendig ist. Die Lenkung ist zwar nicht die Allerdirekteste, verwöhnt aber mit einem Einschlag, den man sonst nur von wenigen Kleinwagen kennt. So wird das Rangieren zum Kinderspiel. Trotz viel Fahrspaß bliebt auch der Verbrauch im Rahmen. Wir sind zwar nicht an die 4,9 Liter, die vom Werk versprochen werden, heran gekommen, sind aber mit den von uns verbrauchten 7,0 Litern pro 100 Kilometer durchaus zufrieden.

Ebenfalls ohne Tadel kommt die Sicherheitsausstattung weg. Der C5 Aircross bietet rundum guten Schutz und sogar einen adaptiven Tempomat mit Stop & Go-Funktion. Mit dem Highway Driver Assist kann man sogar halbautonom auf der Autobahn unterwegs sein, der Wagen hält dabei konstant den Abstand zum Vordermann und bleibt selbstständig in der Spur.

Mit dem C5 Aircross hat Citroen auf jeden Fall eine herausstechende Alternative im heiß umkämpften Segment der kompakten SUV im Programm. Der Citroen kann nicht nur mit einem fairen Preis/Leistungsverhältnis und einer grandiosen Ausstattung aufwarten, sondern auch mit so viel Komfort, wie man es in dieser Klasse nicht erwarten würde. Pünktlich zum 100. Geburtstag zeigt Citroen mit dem C5 wieder Pioniergeist und Extravaganz, so wie man es früher gewohnt war.

Was uns gefällt:

Die Sitze, die Federung, die Ausstattung, der Wendekreis, die Straßenlage, der Motor, das Design, das Preis/Leistungsverhältnis, die Sicherheitsausstattung

Was uns nicht gefällt:

Das Platzangebot im Fond

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

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