Testbericht: Cupra Born Alpha 58
Die sportliche Submarke von Seat hat mit dem Born erstmals auch ein elektrisches Modell im Programm. Wir haben den spanischen Stromer jetzt zum Test begrüßt.
Cupra hat gerade erst den vierten Geburtstag gefeiert und kann schon mit einem eigenen Elektroauto aufwarten.
Die Basis für den Cupra Born liefert der VW ID.3 , was man jedoch nur auf den zweiten Blick erkennt. Das Design zeigt sich nämlich gewohnt dynamisch und besticht mit deutlich mehr Sportlichkeit als beim Konzernbruder aus Wolfsburg.
Egal ob die scharf gezeichnete Frontpartie, oder das bullig wirkende Heck mit den markanten Ecken, der Cupra Born sieht schon im Stand verdammt schnell aus.
Für unseren Test haben wir den Cupra Born Alpha in Kombination mit der 58 kWh-Batterie und 204 PS (150 kW) Leistung gewählt.
Unser Testfahrzeug hatte einen Listenpreis von 35.390,- Euro und war damit noch deutlich günstiger als die Modelle, die jetzt verfügbar sind.

Die Ausstattung hat sich dabei überaus komplett gezeigt, lediglich die Licht-Silber-Metallic-Lackierung und Textilfußmatten haben sich noch zum Basispreis hinzu addiert, womit wir bei einem Endpreis von 36.130,- Euro waren.
Im Preis enthalten waren unter anderem schon 19“-Alufelgen, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, der 12“-Touchscreen inkl. Navi, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Voll-LED-Scheinwerfer, ein adaptiver Tempomat und noch vieles mehr.
Zur großen Überraschung zeigt sich der Cupra Born-Innenraum um diesen Preis auch von einer sehr hochwertigen Seite.

Hochwertiger Eindruck im Innenraum
Die Materialanmutung ist deutlich besser als beim Konzernbruder, und das Cockpit wirkt nicht nur sehr modern, sondern auch sehr sportlich .
Vor allem der Mix aus Leder, Piano-Lack- und Alu-Dekor sowie die markentypischen Bronze-Dekoreinlagen verleihen dem Innenraum einen ganz besonderen Touch.
Viele praktische Ablagen runden die Vorzüge des Innenraums weiter ab. Leider hat man aber auf einen 12-Volt-Anschluss verzichtet und setzt nur noch auf USB-C-Anschlüsse .
Das Cockpit selbst besteht aus der Kombination eines 5“-Digitaltachos und eines 12“-Touchscreens auf der Mittelkonsole.

Der Digitaltacho informiert dabei wirklich nur über das Allernötigste, alle anderen Informationen findet man am Touchscreen . Von der Bedienung und Übersichtlichkeit her ist dies allerdings alles andere als ein Fortschritt.
Wenn man selbst einfache Funktionen, wie etwa den Tageskilometerzähler, nur noch im gefühlt 17. Untermenü des Touchscreens findet, läuft bei der Bedienungsfreundlichkeit schon einiges schief.
Ebenfalls nicht überzeugt haben die „Slider“ unterhalb des Touchscreens und am Lenkrad. Hier die gewünschte Temperatur oder Lautstärke zu finden ist, etwas mühsam, da kann der Cupra Born auch nicht mehr als der VW ID.3 überzeugen.

Viel Platz für Passagiere und Gepäck
Erfreulicher ist das Platzangebot, selbst in der zweiten Reihe findet man noch in jede Richtung genug Raum, um sich auch auf längeren Etappen wohlzufühlen. Auch das Kofferraumvolumen ist mit 385 bis 1.267 Litern recht gut dimensioniert.
Beim Antrieb stellt die von uns getestete Version mit 204 PS (150 kW) und 58 kWh großer Batterie genau die goldene Mitte dar. Das Einstiegsmodell hat nur 150 PS, darüber rangiert jetzt neuerdings aber auch eine Version mit e-Boost und 231 PS.
Wie es sich für die sportlich orientierte Marke gehört, kann aber schon die von uns getestete Version mit 204 PS mit ordentlich Fahrspaß aufwarten.

Damit es im Cupra Born los geht, muss man gar keinen Startknopf mehr drücken, es reicht sich zu setzen und auf die Bremse zu treten. Danach muss man nur noch die gewünschte Fahrstufe via Drehregler neben dem Digitaltacho wählen.
Gleich zum Start wird man mit einem maximalen Drehmoment von 310 Nm verwöhnt. Wer möchte kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen, wobei die Unterschiede bei der Leistungsentfaltung sehr gering sind.
Zwischen dem Normal- und den Sport-Modus fühlt man in der Praxis kaum einen Unterschied, da der Cupra Born bereits im Normal-Modus äußert spritzig zu bewegen ist.

Flotte Fahrleistungen
Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der sportliche Stromer aus Spanien nur 7,3 Sekunden , die Höchstgeschwindigkeit ist bei allen Modellen aber auf 160 km/h limitiert .
Die Limitierung der Höchstgeschwindigkeit soll vor allem der Reichweite dienlich sein. Laut Werk soll die Netto-Batteriekapazität von 58 kWh für bis zu 423 Kilometer Reichweite sorgen.
Der Verbrauch soll zwischen 15,5 und 19,4 kWh pro 100 Kilometer liegen. Wir sind in der Praxis auf einen Verbrauch von 19,8 kWh pro 100 Kilometer und eine Reichweite von knapp 300 Kilometern gekommen.

Wer vor allem in der Stadt unterwegs ist, wird die Reichweite durchaus in die vom Werk angegebene Richtung treiben können, wer viel auf der Autobahn fährt, der wird keine 300 Kilometer weit kommen.
Praktisch ist die Verknüpfung von Navi-Daten und Motormanagement. Nähert man sich zum Beispiel einer Ortschaft und nimmt den Fuß rechtzeitig vom Gaspedal, sorgt die automatische Rekuperation dafür, dass man bei der Ortseinfahrt die erlaubte Geschwindigkeit erreicht hat. Danach wird die Rekuperation automatisch aufgehoben, und man gleitet durch den Ort.
Der Cupra Born bietet auch viele Möglichkeiten zur Aufladung. Via Schnellladestation soll man sogar in nur 35 Minuten die Batterien von 5% auf 80% aufladen können. Unser Test hat aber wie immer gezeigt, dass schnelle Ladestationen nicht leicht zu finden und wenn dann meist schon vergeben sind.

Perfekte Straßenlage
Auf ganzer Linie überzeugen kann der Cupra Born beim Fahrverhalten. Die rund 1,7 Tonnen Leergewicht merkt man ihm nicht an. Durch den tiefen Schwerpunkt liegt er natürlich perfekt auf der Straße, und die Kraft wird gut auf die Hinterräder gebracht.
Auch bei der Sicherheitsausstattung zeigt sich der Cupra Born am Puls der Zeit und bietet so ziemlich alles, was man sich in dieser Klasse wünschen kann, bis hin zum adaptiven Tempomat.
In unserem Test hat sich der Cupra Born auf jeden Fall als sehr angenehmer Begleiter entpuppt. Sein sportliches Design und sein schön gestalteter Innenraum können auch über die Defizite bei der Bedienung hinwegtrösten.
Was uns gefällt:
Das sportliche Design, die Ausstattung, die Straßenlage, der Fahrspaß, das Platzangebot, die gewählten Materialien im Innenraum
Was uns nicht gefällt:
Dass so gut wie alles nur noch über den Touchscreen aufrufbar ist, die Slider für Temperatur und Lautstärke sowie jene am Lenkrad
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2
Tipp: Mehr Cupra News und Tests sowie die Cupra Händler in Österreich finden Sie hier.
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