Testbericht: Ford Focus EcoBoost Hybrid 125 PS M6 ST-Line
Der Ford Focus zählt zu den Fixsternen am Kompaktfahrzeug-Himmel. Wir haben jetzt den 5-Türer mit dem 125 PS starken EcoBoost Hybrid-Motor zum Test begrüßt.
Die aktuelle Generation des Ford Focus präsentiert sich seit 2022 in einem frischen Look. Vor allem die Frontpartie hat dabei deutlich an Format gewonnen und zeigt sich von einer sehr dynamischen Seite.
Aber auch das Heck kann mit leichten Adaptionen aufwarten, so dass der Ford Focus jetzt wieder mit frischem Wind auf Kundenfang gehen kann.
Für unseren Test haben wir die Basismotorisierung mit Mild-Hybrid-Technik gewählt. Mit 125 PS (92 kW) soll der 1,0-Liter-EcoBoost-3-Zylinder sowohl spritzig als auch sparsam sein.
Bei der Ausstattung hatten wir die extrem seltene ST-Line „Style“-Ausführung bekommen, die einen interessanten Mix aus altem und neuem Focus bietet.

Durch den Ukraine-Krieg sind beim Modellwechsel Komponenten für das Ford SYNC4-System nicht lieferbar gewesen, wodurch man bei diesem speziellen Modell noch auf das alte Ford-SYNC3-System zurückgegriffen hat.
So hatte unser Testfahrzeug also noch den „alten“ 8“- und noch nicht den neuen 13,2“-Touchscreen, welcher beim normalen ST-Line eigentlich serienmäßig an Bord wäre.
Der Basispreis für dieses Modell liegt bei 29.100,- Euro und bietet neben der sportlichen ST-Line-Optik auch schon eine 2-Zonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer und noch vieles mehr.

Komfortable Serienausstattung
Optional hatten wir noch das Family-Paket IV, das Anhängevorrichtungs-Vorbereitungs-Set, das Winter-Paket, getönte Scheiben ab der B-Säule und die Chrome Blue Metallic-Lackierung an Bord.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 31.100,- Euro und ist in Anbetracht dessen, wo sich Neuwagenpreise derzeit befinden, noch recht günstig.
Immerhin bekommt man um das Geld ein wirklich gut ausgestattetes Auto, das mit vielen Highlights aufwarten kann.
Bis auf den Touchscreen bleibt das Cockpit auch nach dem Facelift gleich, womit sich der Focus nach wie vor sehr übersichtlich und einfach bedienbar zeigt.

Natürlich kann der 8“-Touchscreen nicht mit dem neuen 13,2“-Touchscreen mithalten, er ist aber einfach zu bedienen und sehr funktionell.
Man fühlt sich auf jeden Fall sofort sehr wohl und erfreut sich an den sehr bequemen Sportsitzen, die auch guten Halt in flotten Kurven bieten.
Auch das Platzangebot kann sich für ein Kompaktfahrzeug mit sportlichem Look sehen lassen, selbst im Fond gibt es noch ausreichend Platz für die Passagiere.
Das Kofferraumvolumen ist mit 392 bis 1.354 Litern auch der Klasse entsprechend großzügig ausgefallen und einfach zu beladen.

Motor mit Mild-Hybrid-Unterstützung
Sehr praktisch sind auch die großzügig dimensionierten Ablagen im Innenraum, im unteren Bereich der Mittelkonsole ist sogar ein praktisches Fach für das Smartphone inkl. induktiver Lademöglichkeit vorhanden.
Der 1,0-Liter-Eco-Boost 3-Zylinder leistet im Basismodell 125 PS (92 kW) und liefert zwischen 1.400 und 4.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 170 Nm.
Optional kann man dieses Triebwerk mit der Mild-Hybrid-Technik kombinieren, wie es bei unserem Testfahrzeug der Fall war.

Die Eckdaten bleiben dabei alle gleich, auch beim Sprint von 0 auf 100 km/h ändert sich im Vergleich zum Modell ohne Mild-Hybrid-Antrieb nichts, der Focus erledigt den Paradesprint in 10,2 Sekunden.
Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Fous bei 198 km/h, was ebenfalls ausreichend ist. Die Schaltung erfolgt serienmäßig über ein manuelles 6-Gang-Getriebe, auf Wunsch ist aber auch eine 7-Gang-Power-Shift-Automatik erhältlich.
Wir hatten nur die manuelle Schaltung an Bord, die aber hervorragend mit dem Aggregat harmoniert. Die Gänge sind sehr angenehm übersetzt, und der Schaltvorgang erfolgt über kurze und sehr exakte Wege.

Verbrauch geht in Ordnung
Auch wenn sich bei den Leistungsdaten nichts ändert, so wirkt der Focus mit Mild-Hybrid-Antrieb doch eine Spur agiler.
Der zusätzliche Leistungsschub macht sich von unten heraus durchaus bemerkbar, vor allem hilft er aber etwas beim Sparen.
Laut Werk soll sich der Focus mit 5,3 bis 6,1 Litern pro 100 Kilometern begnügen, womit er um 0,2 bis 0,3 Liter sparsamer als die Version ohne Mild-Hybrid-Antrieb ist.
Der Verbrauch kann auch in der Praxis erreicht werden, wir sind im Schnitt auf 6,2 Liter gekommen, ohne dabei aber auf Fahrspaß verzichtet zu haben.

Immerhin bietet der Focus nach wie vor ein hervorragendes Setup was Fahrwerk und Federung betrifft. Trotz komfortabler Federung klebt der Focus förmlich auf der Straße und lässt sich mit viel Elan über kurvige Straßen bewegen.
Dank der für diese Klasse wirklich sehr guten Geräuschdämmung dringen auch kaum störende Geräusche in den Innenraum vor. Nur bei voller Beschleunigung merkt man, dass der Motor nur über drei Zylinder verfügt.
Dass der Focus „nur“ 125 PS unter der Haube hat, zeigt sich erst, wenn man aus höherem Tempo auf Steigungen beschleunigen möchte, hier wirkt er dann nicht mehr ganz so agil wie zuvor.

Wendiger Begleiter
Eine sehr direkte Lenkung steigert das sportliche Feeling zusätzlich. Auf jeden Fall wirkt der Focus deutlich kompakter, als man es von einem 439,2 cm langen Auto erwarten würde.
Bei der Sicherheitsausstattung hatte unsere Testfahrzeug das Nötigste an Bord, was in der Praxis aber auch mehr als ausreichend ist. Lediglich einen adaptiven Tempomat hätten wir noch auf unserer Wunschliste gehabt.
Die leidigen Fahrerüberwachungssysteme, die eigentlich durch ihr Gepiepse alle Passagiere nur nerven, hat man zum Glück nicht verbaut. Dadurch ist der Ford Focus auch nach dem Facelift noch sehr angenehm zu fahren, da er sich noch wie ein richtiges Auto anfühlt.
Es ist heute nämlich schon eine wirkliche Wohltat, ein Auto zu fahren, welches nicht dauernd irgendwo unnötig eingreift, piepst oder sich sonst irgendwie dem Fahrer aufdrängt, ohne dass er dies wünscht.
Der Ford Focus ist ein angenehmer Begleiter, der einen guten Mix aus Sparsamkeit und Spritzigkeit bietet und mit einer Wohlfühlausstattung überzeugt.
Was uns gefällt:
Das Design, die Straßenlage, die Ausstattung, das Platzangebot, der Fahrspaß, der Motor, der Fahrkomfort,
Was uns nicht gefällt:
Dass kein adaptiver Tempomat an Bord war
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2-
TIPP : Mehr Ford News und Tests sowie die Ford Händler in Österreich finden Sie hier.
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