Ford Focus Traveller Active im Test
Ford bietet mit seinem Focus Active einen PKW im Crossover-Look nicht nur für Abenteuerlustige. Womit er uns überzeugen konnte, lesen Sie in diesem Bericht.
Ford hat sich mit dem Verkaufsliebling Focus derart breit aufgestellt, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Egal, ob schlicht und praktisch, komfortabel und luxuriös oder sportlich - hier findet jeder sein Lieblingsmodell. Wir haben uns für den Crossover "Active" entschieden. Dieser soll uns in der Kombiversion Traveller während unserer Testzeit nicht nur komfortabel von A nach B bringen, sondern erhält auch die Gelegenheit, sich bei längeren Überlandfahrten selbst in bergigen Gefilden auf Wanderfahrt zu bewähren.
Preislich startet man hier für den 2,0 L Selbstzünder mit 150 PS bei 30.800 Euro. Überdies derselbe Preis wie der Focus Traveller ST-Line für die sportlich ambitionierten Kunden. Der Active hingegen zeigt sich von der vielseitigeren, praktischen Variante. Dies beginnt bereits beim serienmäßig höher abgestimmten Fahrwerk. Immerhin 3 cm mehr Bodenfreiheit als seine Brüder geben die Chance, auf unebenem Terrain ohne gröbere Unannehmlichkeiten voranzukommen.

Optisch outet sich der Focus mit SUV-Touch durch sein spezielles Body-Styling-Kit, das in erster Linie durch die schwarze Radkastenverkleidung, schwarze Seitenschweller mit chromfarbener Zierleiste und die speziell gestaltete Front- bzw. Heckschürze mit angedeutetem Unterfahrschutz auffällt. Zum kraftvollen Auftritt unseres Wanderers passt seine Doppelauspuffanlage ebenso gut wie sein 18 Zoll-Schuhwerk in Schwarz glanzgedreht (Option!) mit 215/50er Winterbereifung.
Zur sicheren Befestigung eines Gepäckträgers kommt der Active ab Werk mit einer schwarzen Dachreling. Ebenfalls serienmäßig sind unter anderem die elektrisch anklappbaren Außenspiegel mit Umgebungsbeleuchtung, LED-Nebelscheinwerfer mit statischem Abbiegelicht, Parkpilot für vorne und hinten, Tempomat, Ford Pass Connect, Navigationssystem inkl. Ford Sync 3, 8 Zoll-Farbtouchscreen und die Mittelkonsole "Premium" für vorne inklusive Getränkehaltern bzw. Ablage.

Aus der Optionsliste wurde bei unserem Testfahrzeug ebenfalls fröhlich dazubestellt, sodass das Fahren besonders komfortabel und voll Unterstützung zahlreicher Assistenzsysteme wird. In unserem Fall kommen neben der Metallic-Lackierung und dem Head-Up-Display sämtliche Features aus dem Design-Paket 4, Komfort-Paket 2, Family-, Park-, Styling-, Technologie- und Winter-Paket im Wert von 7.469 Euro dazu.
Nimmt man erst einmal im Ford Platz, fällt einem der ungewöhnlich gute Sitzkomfort auf. Ein Blick in der Ausstattungsliste verrät, was wir beim ersten Einsteigen schon feststellen konnten: Der Active wurde mit Sportsitzen ausgestattet. Die Stoffsitze erfreuen uns nicht nur durch ihren ausgezeichneten Komfort, sondern auch durch ihren Seitenhalt. Der Fahrersitz ist zusätzlich elektrisch verstellbar und kann auf Wunsch beheizt werden. Überhaupt weiß der Active durch sein großzügiges Innenraumangebot zu überzeugen. Die verwendeten Materialien sowie die Gestaltung des Interieurs erscheinen hochwertig und gut verarbeitet. Bis auf den Startknopf, der sich in einer kleinen Nische versteckt, findet sich alles an seinem Platz.

Es gibt genügend Stauraum in Form von Ablagen, sogar eine induktive Ladeschale für das Smartphone ist vorhanden. Der 50 mm längere Radstand hat auch Auswirkungen auf das Raumgefühl. Wird die Rückbank nur mit zwei Personen belegt, so ist mehr als ausreichend Platz gegeben, doch selbst mit drei Erwachsenen ist ein bequemes Reisen möglich. Nicht einmal Kompromisse mit den Fahrersitzen sind notwendig, denn die Kniefreiheit ist beim Focus Active wirklich erstaunlich. Von soviel Platz träumen selbst Business-Class Flieger. Durch das riesige Panorama-Glasschiebedach (Kostenpunkt: 1.200 Euro) wird dieses großzügige Raumgefühl noch erweitert.
Großzügig ist auch die Ladekapazität des Active. Ideal für Freizeitsportler ist die elektrische Heckklappe, die zusätzlich per Kick unter den Stoßfänger geöffnet werden kann. Damit hat man auch mit vollen Händen raschen Zugang zum Kofferraum. Nutzt man den Laderaum zum Transport von Tieren oder für sperrige, schwere Güter, würden wir den Heckstoßfängerschutz bzw. eine Gepäckraum-Antirutschmatte empfehlen, denn ansonsten ist der Stoßfänger doch sehr prominent dem Zerkratzen freigegeben. Transportiert man ein Reserverad, so stehen dem Ford 541 Liter Ladekapazität zur Verfügung. Lädt man den Focus bis unters Dach bis zur ersten Reihe, erreicht man 1.576 Liter.

Motorisch kann man an dem Zwei-Liter-Diesel puncto Kraftpotential und Durchzug nichts aussetzen. Die 150 Pferde nimmt man dem Focus Active ungeschaut ab. Er verfügt bei dieser Leistung über genügend Kraftpotential, um auch auf Bergstraßen genug Vortrieb parat zu haben, sodass sogar Überholmanöver ohne großes Zurückschalten gelingen. Dies hat der Focus unter anderem seinem Drehmoment von 370 Nm zu verdanken. In 8,7 Sekunden erreicht unser Active die 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 208 km/h.
Gut abgestimmt auf die Motorleistung wurde das Sechs-Gang-Schaltgetriebe, das über kurze Schaltwege verfügt und sich sehr präzise schalten lässt. Um dem Crossover-Gedanken gerecht zu werden, hat Ford die serienmäßigen Fahrmodi (Sport, Comfort, Eco) um den Schnee/Nässe- und Schlechtwege-Modus erweitert. Letzterer ermöglicht gerade auf weichem Schotter/Sand ein besseres Vorankommen. Das System arbeitet in dieser Hinsicht in Anbetracht des Vorderradantriebs relativ gut. Die Vorteile eines Allradantriebs im Gelände kann es dennoch nicht ersetzen.

Das Fahrwerk des Active verfügt serienmäßig über eine SLA-Hinterradfederung, die besonders komfortables Fahren mit einem besseren Ansprechverhalten ermöglicht. Somit kann man selbst mit voller Beladung auf ein agiles Handling zählen. Während unserer Testzeit zeigte der Bordcomputer einen Verbrauch um die 5,8 Liter an. Ein Wert, der in Anbetracht der Leistung unserer Ansicht nach in Ordnung ist.
Fazit: Der Ford Focus Active macht seinem Namen alle Ehre. Egal, ob Freizeitsport oder Familie, Schotter oder Asphalt: Er ist für sämtliche Ausflüge bestens gerüstet.
Was uns gefällt:
Raumkonzept, Platz im Fond, Motorisierung, Design
Was uns nicht gefällt:
kein serienmäßiger Schutz der Ladekante, kein Allrad

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2 (ohne Assistenzsysteme)
Tipp
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