Ford Transit Kastenwagen L3 H2 2,0 EcoBlue AT Limited im Test
Der frisch geliftete Ford Transit soll Unternehmer durch noch mehr Effizienz erfreuen, dass er auch noch mehr Pkw-Feeling als bisher bietet, haben wir im Test festgestellt.
Im Jahr 1961 ist mit dem Ford Taunus Transit erstmals ein Kastenwagen von Ford ins Rennen um die Gunst der Gewerbekunden gegangen. Im Jahr 1965 ist die zweite Generation nur noch als „Transit“ gestartet.
Seit 2014 ist die siebente Generation des Transit erhältlich, Ende 2019 ist die frisch geliftete Version an den Start gegangen. Optisch wirkt der neue Transit deutlich moderner, was vor allem der geänderten Frontpartie zu verdanken ist.
Die Kunden können zudem den Transit nach wie vor in einer fast unendlich scheinenden Fülle an Karosserievarianten ordern. Es wird wohl kaum ein Gewerbe geben, für das Ford nicht die passende Transit-Version parat hätte.
Sicherheitsfeatures wie in einem Pkw
Völlig neu ist hingegen, dass der Transit nur noch in Bezug auf die Transportgeschicke als Nutzfahrzeug zu sehen ist. Bei Fahrkomfort, Sicherheit und Fahrspaß kann er mit modernen Pkw mithalten.

Der Transit hat sogar Features an Bord, die man vor 10 Jahren noch nicht mal in der Premium-Luxusklasse gekannt hat, geschweige denn einem Nutzfahrzeug zugetraut hätte.
So gibt es unter anderem eine automatische Ein- und Ausparkfunktion sowie einen intelligenten adaptiven Tempomat . Dieser passt die Geschwindigkeit automatisch der erlaubten Höchstgeschwindigkeit an, was bei unserem Test auch vorzüglich funktioniert hat.
Verlässt man den Ort, sprintet der Transit auf die dann erlaubten 100 km/h, kommt man zum nächsten Ort, bremst er automatisch auf 50 km/h ab, oder sogar auf nur 30 km/h, wenn man in eine 30er-Zone fährt.
Preis geht in Ordnung

In Anbetracht seiner vielen Talente ist der Transit aber preislich noch am Boden geblieben. Für unseren Test haben wir die wohl luxuriöseste Variante gewählt.
Dies wäre der Transit Kastenwagen L3 H2 in Limited-Ausstattung kombiniert mit dem neuen 2,0 Liter-EcoBlue-Dieselmotor mit 185 PS (135 kW) und einer 6-Gang-Automatik.
Der Listenpreis liegt bei 37.770,- Euro exkl. Steuern und beinhaltet unter anderem schon einen Tempomat, 16“-Alufelgen, Xenon-Scheinwerfer, ein Park-Pilot-System vorne, hinten und seitlich, einen Lederschaltknauf, eine Klimaanlage und vieles mehr.
Wir hatten noch das Radiopaket 25, Dachträger innen im Laderaum, Assistenten für den toten Winkel, den aktiven Einpark-Assistent, das Sichtpaket 4, das Laderauschutzpaket 2 und die Metallic-Lackierung in Kapur Rot mit an Bord.

So ausgestattet kommt man auf einen Endpreis von 40.715,- Euro exkl. Steuer bzw. 48.858,- Euro inklusive Steuer.
Im Innenraum bietet der Transit dann aber auch den Look der Pkw-Modelle, inklusive auf der Mittelkonsole positioniertem 8“-Touchscreen mit Ford SYNC3 und Navigationssystem. Zudem ein griffiges Multifunktionslederlenkrad, eine Mittelarmlehne für den Fahrer und eine Tachoeinheit, die man so auch in den Pkw-Modellen findet.
Einzig die sehr aufrechte Sitzposition und die unzähligen Ablagen, die gefühlt mehr Stauraum bieten als die meisten Sportautos Kofferraumvolumen haben, betonen dann wieder den Nutzfahrzeugcharakter. Sehr praktisch ist auch die aus dem mittleren Sitz herausklappbare Ablage mit Schreibpult und Getränkehaltern.
Großzügiger Laderaum

Bei einer Länge von 598,1 cm bietet der Transit natürlich auch einen entsprechend großzügigen Laderaum, der auch mit LED-Leuchten ausgerüstet ist. Die Laderaumhöhe liegt beim H2 bei 188,6 cm, womit auch etwas größere Personen noch aufrecht stehen können.
Zudem können bis zu 353 cm lange Gegenstände transportiert werden. Das maximale Ladevolumen liegt bei 11,5 m3 und ist damit wohl für die meisten Transportaufgaben ausreichend.
Die Zuladung liegt bei rund 1,3 Tonnen, womit man auch einiges an Last transportieren kann. Damit bei so viel Ladetalent noch immer eine schnelle Lieferung möglich ist, empfiehlt sich die neue Top-Motorisierung.

Der 2,0 Liter-EcoBlue-Diesel verfügt über eine Leistung von 185 PS (135 kW) und liefert ein maximales Drehmoment von 415 Nm.
Was sich am Papier nicht ganz so spektakulär liest, ist in der Praxis aber der Hammer. Schon von unten heraus entwickelt das Triebwerk eine enorme Schubkraft. Die 6-Gang-Automatik harmoniert vorzüglich mit dem Aggregat.
Die Gänge können am Schaltstick auch manuell gewechselt werden, jedoch erledigt die Automatik ihre Arbeit so gut, dass wir eigentlich nie das Gefühl hatten, manuell eingreifen zu müssen.
Überzeugende Fahrleistungen

Selbst Überholmanöver sind mit dem großen Lastesel zügig und mit viel Elan zu absolvieren. Den Sprint von 0 auf 100 km/h haben wir in 11,9 Sekunden erledigt, was für ein Auto dieser Klasse ein Traumwert ist.
Leider hat Ford nicht die Höchstgeschwindigkeit bekannt gegeben, aber selbst auf der Autobahn hatten wir bei der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h noch das Gefühl, dass der Transit noch Potenzial für viel mehr hätte.
Auch die Geräuschdämmung ist für ein Nutzfahrzeug sehr gut, erst auf der Autobahn ist man dazu geneigt, das Radio eine Stufe lauter zu drehen.

Trotz seiner Länge von fast 6 Metern bleibt der Transit auch sehr übersichtlich, hier macht sich die Kastenbauweise bezahlt. Fahrwerk und Federung sind ebenfalls sehr harmonisch abgestimmt, und der Motor bringt auch unbeladen die Kraft gut auf die Vorderachse. Wer häufig ohne Fracht unterwegs ist, sollte auch diese Version wählen, alternativ steht der Transit nämlich auch mit Heckantrieb und sogar Allradantrieb zur Wahl.
Wir hatten es bei unserem Test mit der Fracht immer recht eilig, wodurch wir auch den vom Werk angegebenen Verbrauch von 7,0 Litern pro 100 Kilometer nicht erreicht haben.
Verbrauch bleibt im Rahmen
Dennoch waren wir mit den von uns verbrauchten 8,2 Litern sehr zufrieden, immerhin bietet der Transit so viel Fahrspaß wie wir es einem Nutzfahrzeug nie zugetraut hätten. Wer im Eco-Modus unterwegs ist, wird sicher in die Nähe der 7,0 Liter kommen.
Die eingangs schon erwähnte gute Sicherheitsausstattung rundet die vielen positiven Eindrücke vom neuen Transit weiter ab.
Mit dem neuen Transit hat Ford auf jeden Fall einen Volltreffer im Segment gelandet, so viel Pkw-Feeling, Luxus und Sicherheit in Kombination mit so hohem Nutzwert findet man anderswo wohl kaum.
Was uns gefällt:
Die Ausstattung, der Nutzwert, der intelligente adaptive Tempomat, das Ladevolumen, der Fahrspaß, die Automatik, die Übersichtlichkeit
Was uns nicht gefällt:
Dass wir während unseres Tests gar nicht so viel zum Transportieren gefunden haben, wie der Transit geschafft hätte
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 2
Ladevolumen: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
TIPP : Mehr Ford News und Tests sowie die Ford Händler in ganz Österreich finden Sie hier.
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