Testbericht: Honda Civic 1.6 Sport Edition
Der frisch geliftete Honda Civic zeigt sich wesentlich dynamischer als bisher. Was er sonst noch kann, verraten wir in unserem Test.
Mit dem Civic hat Honda wohl den am futuristisch aussehendsten Kompaktwagen im Programm. Mit dem Facelift ist der Civic noch dynamischer geworden, vor allem in der von uns getesteten Sport Edition. Zu erkennen ist der neue Modelljahrgang an der geänderten Front- und Heckpartie. Der Civic wirkt jetzt auch hochwertiger, und die neuen Scheinwerfer und Rückleuchten stehen dem kompakten Japaner sehr gut.
Für unseren Test haben wir den Civic Sport Edition mit dem 120 PS starken Dieselmotor kombiniert - eine Mischung, die für viel Fahrspaß und hohe Effizienz sorgen soll. Der Listenpreis liegt bei 25.490 Euro und beinhaltet schon eine sehr gute Grundausstattung inkl. City-Notbremsassistent, Honda Connect, 2-Zonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, Bordcomputer, die Magic Seats, eine Alarmanlage, elektrische Fensterheber, 17"-Alufelgen und die sportlichen Anbauteile.

Optional hatten wir noch die wunderschöne "Brilliant Sporty Blue Metallic"-Lackierung, das Honda Connect Navigationssystem und das Fahrerassistenz-Paket. Der Gesamtpreis liegt dann bei 27.289 Euro und bleibt damit noch im Rahmen.
Immerhin präsentiert sich der Honda Civic Sport Edition auch im Innenraum sehr gut ausgestattet und überaus sportlich. Auch wenn das Cockpit ebenfalls sehr futuristisch aussieht, ist es in der Praxis sehr angenehm. Lediglich der Tacho ist nicht von jeder Sitz- und Lenkradposition aus gut einsehbar. Sonst findet man sich aber schnell zurecht, und auch das neue Honda Connect mit Touchscreen lässt sich einwandfrei und sehr intuitiv bedienen.
Hervorragende Arbeit leistet auch die Klimaautomatik, die an heißen Tagen das Fahrzeug sehr schnell runterkühlen kann. Störend ist dabei nur, dass die mittleren Lüftungsdüsen nicht gut regulierbar sind, was auf Dauer unangenehm sein kann.

Mehr Freude haben die Sportsitze vermittelt, die perfekten Halt geben und auch bequem sind. Trotz überaus sportlicher Optik kann der Civic auch mit einem hervorragenden Platzangebot aufwarten und bietet allen Passagieren genug Raum. Auch das Kofferraumvolumen ist mit 477 Liter Fassungsvermögen weit über dem Schnitt der Klasse angesiedelt und kann durch Umklappen der Rücksitze noch auf bis zu 1.378 Liter vergrößert werden.
Sehr praktisch sind auch die Magic Seats. Man kann die Sitzfläche der Rücksitze einfach hochklappen und so auch hinter den Vordersitzen höhere Gegenstände bequem transportieren. Eine gute Verarbeitung und hochwertig wirkende Materialien runden den guten Eindruck des Innenraum weiter ab.

Wer sich einen so sportlich aussehenden Kompaktwagen zulegt, möchte wahrscheinlich auch ein agiles Triebwerk unter der Haube haben. Schon am Papier macht der 1,6 Liter-Dieselmotor des Honda Civic eine gute Figur. Die 120 PS (88 kW) Leistung und ein maximales Drehmoment von 300 Nm, welches bei 2.000 U/Min zur Verfügung steht, sollten für halbwegs sportliche Fahrleistungen ausreichen.
Gleich nach dem Start merkt man, dass der Motor sehr laufruhig und leise seine Arbeit verrichtet. Im Zuge des Facelifts dürfte dabei auch nochmals die Geräuschdämmung verbessert worden sein, zumindest bleibt es im Innenraum immer angenehm ruhig. Schon auf den ersten Metern wirkt der Diesel sehr spritzig und liefert von unten heraus viel Kraft. Der gute Ersteindruck bleibt auch auf der weiteren Strecke erhalten, und der Diesel erfreut mit einem hohen Maß an Elastizität. In 10,5 Sekunden sprintet man von 0 auf 100 km/h, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 207 km/h. Honda ist zwar erst sehr spät in den Dieselmarkt eingestiegen, hat es aber geschafft, hier gleich ein traumhaftes Triebwerk zu bauen.

Gut zum Diesel passt auch das manuelle 6-Gang-Getriebe, welches über kurze Schaltwege verfügt und sich butterweich schalten lässt. Bei Fahrwerk und Federung merkt man dann wieder den sportlichen Charakter, die Abstimmung ist etwas straffer ausgefallen, als man es normal in dieser Klasse gewohnt ist. Dennoch kommt der Komfort nicht zu kurz, und man kann auch weite Strecken ohne Rückenschmerzen absolvieren.
Die direkte Servolenkung lässt einen auch kurvige Straßen mit viel Freude durchfahren. Der Civic macht eigentlich überall eine gute Figur und ist stets der geforderten Situation gut angepasst. Möchte man gemütlich dahin gleiten, zeigt er sich als komfortabler Begleiter, möchte man es dynamischer angehen, ist es ihm ebenso recht.

Die große Überraschung erlebt man aber bei der Tankstelle. Wer den Civic nur auf die ganz gemächliche Art steuert, kann durchaus in die Nähe der vom Werk versprochenen 3,7 Liter Verbrauch kommen. Fährt man den Civic ganz normal und gönnt sich ab und zu bei dem einen oder anderen Überholmanöver mal etwas von seiner Spritzigkeit, kommt man immer noch auf sehr gute 4,8 Liter pro 100 Kilometer. Der Motor verbindet damit viel Fahrspaß mit einem geringen Verbrauch, ein Spagat, den nicht viele Triebwerke schaffen.
Auch bei der Sicherheit zeigt sich der Civic von seiner besten Seite. Ein City Notbremsassistent ist serienmäßig an Bord, und das Fahrerassistenz-Paket mit Ausparkassistent, Fernlichtassistent, Kollisionswarnsystem, Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Warner und Verkehrszeichenerkennung ist um 712 Euro auch eine Okkasion.

Der Civic zählt sicher zu jenen Autos am Markt, welche bei den Verkäufen weit unter ihrem Wert geschlagen werden. Er bietet eine überaus gute Ausstattung, hat trotz extrem sportlichem Outfit sehr viel Platz und verfügt über einen Motor, der spritzig und sparsam zugleich ist.
Was uns gefällt:
die Ausstattung, das Design, der Motor, das Getriebe, das Platzangebot
Was uns nicht gefällt:
dass die mittleren Lüftungsdüsen nicht besser regulierbar sind

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 2-
Übersichtlichkeit: 2
TIPP
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