Hyundai Tucson Hybrid im Test
Der frisch geliftete Hyundai Tucson ist erstmals auch mit 48V-Technik erhältlich. Wir verraten im folgenden Testbericht, was der Mild-Hybrid-Antrieb bringt.
Mit dem frisch gelifteten Tucson ist Hyundai so erfolgreich wie nie zuvor. Im September hat der kompakte SUV von Hyundai sogar erstmals seit 40 Jahren den VW Golf von der Nr. 1 Position der Verkaufscharts gedrängt. Neben der frischeren Optik, die dem Tucson noch mehr Eleganz bei gleichbleibender Dynamik verleiht, ist vor allem der starke Diesel in Kombination mit der 48V-Technologie das Highlight des neuen Modelljahrgangs.
Wir haben für unseren Test das Topmodell der Baureihe inklusive 8-Gang-Automatik gewählt. Der Listenpreis im "Level 6" liegt bei 48.490 Euro und hört sich im ersten Moment recht hoch an, relativiert sich aber schnell beim Blick auf die Serienausstattung und die Konkurrenz. Ein etwa gleich ausgestatteter VW Tiguan kostet um rund 10.000 Euro mehr, kommt aber ohne die 48-Volt-Technologie zum Kunden.

Unter anderem hatte unser Testfahrzeug schon LED-Scheinwerfer, 19"-Alufelgen, ein KRELL Premium-Sound-System, ein Navigationssystem mit 8"-Touchscreen, die Supervision-Armaturen, klimatisierte Ledersitze, Sitzheizung hinten, Lenkradheizung, das Smart-Key-System, einen adaptiven Tempomat, einen Querverkehrswarner hinten und noch vieles mehr an Bord. Optional erweiterten nur noch die roten Ledersitze und die Metallic-Lackierung unser Testauto, was zu einem Endpreis von 49.340 Euro führt.
Im Vergleich zum Vor-Facelift-Modell zeigt sich der Tucson jetzt auch im Innenraum deutlich hochwertiger. Die verwendeten Materialien haben bei uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen, und der nun freistehende 8"-Touchscreen wirkt deutlich moderner als das im Armaturenbrett verbaute Navi des bisherigen Tucson. Die roten Ledersitze verleihen dem Tucson zusätzlich einen noblen Charakter und harmonieren mit der schwarzen Armaturenlandschaft und den vielen Chrom-Zierelementen sehr gut.

Trotz vieler Funktionen findet man sich auf Anhieb zurecht, alles ist logisch angeordnet und sehr leicht zu bedienen. Es gibt auch kaum einen Touchscreen am Markt, der mit einer solch einfachen Bedienung überzeugen kann wie jener von Hyundai. Die Techniker haben hier wirklich an alles gedacht und viel Liebe zum Detail gezeigt. Abgerundet wird der positive Eindruck vom Innenraum noch durch viele großzügige Ablagen und ein sehr gutes Platzangebot.
Ein Highlight sind die klimatisierten Ledersitze für Fahrer und Beifahrer, die sehr bequem sind und zu jeder Jahreszeit die passende Temperierung ermöglichen. Im Fond hat man ebenfalls viel Platz und kann sich im Winter über eine Sitzheizung freuen, was in dieser Klasse auch noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Sehr praktisch ist auch die elektrische Heckklappe, die sich öffnet wenn man mit dem Schlüssel in der Tasche kurz hinter dem Fahrzeug verweilt. Auch das ist eine sehr gute Lösung und erspart einem die peinlichen Kick- und Wischbewegungen mit dem Fuß, die anderswo notwendig sind, damit die Heckklappe nach oben schwingt - was dann oft auch nicht passiert, aber andere Passanten königlich amüsiert.

Das Kofferraumvolumen selbst ist durch die 48-Volt-Technik etwas geschrumpft, liegt aber immer noch bei sehr guten 459 bis 1.449 Litern Fassungsvermögen. Die rund 50 Liter weniger Kofferraum sind aber verschmerzbar, wenn man einmal in den Genuss der neuen Technik gekommen ist. Ein Startgenerator unterstützt den Motor mit bis zu 12 kW Leistung, wodurch sich der 2,0 Liter-Turbodiesel mit 185 PS (136 kW) vor allem von unten heraus und beim Zwischensprint deutlich agiler anfühlt. So wirkt der Tucson wirklich sehr sportlich, und man beschleunigt in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, was sich in der Praxis aber nochmals deutlich flotter anfühlt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h und sollte damit auf unseren Straßen auch ausreichend sein.
Ein Traum ist auch die neue 8-Gang-Automatik, die wunderbar zum Charakter des Fahrzeugs passt und mit sehr schnellen und sanften Schaltvorgängen überzeugen kann. Man glaubt fast, dass ein Doppelkupplungsgetriebe verbaut ist, so schnell werden die Gänge gewechselt. Der Tucson zählt mit dieser Kombination sicher zu den agilsten Vertretern seiner Klasse und macht wirklich viel Spaß. Dabei kommt auch der Komfort nicht zu kurz. Die Geräuschdämmung ist nochmals verbessert worden, und selbst bei Autobahntempo dringen kaum Störgeräusche in den Innenraum vor. Hier spielt der Tucson auf jeden Fall auch in der Premium-Liga mit.

Dank dem Allradantrieb und dem durch die 48-Volt-Technik tieferen Schwerpunkt liegt der Tucson auch ideal auf der Straße und leitet die Kraft perfekt auf alle Räder. Kurvenreiche Strecken werden so zum reinsten Vergnügen, vor allem da der Motor schon von unten heraus viel Kraft liefert und man aus den Kurven heraus perfekt beschleunigen kann. Zwischen 1.750 und 2.750 U/Min liefert der Motor ein maximales Drehmoment von 400 Nm, was durch die Elektro-Unterstützung nochmals deutlich verstärkt wirkt.
Die 48-Volt-Technik sorgt aber nicht nur für deutlich mehr Fahrspaß, sondern auch für mehr Sparsamkeit. Wir haben die Leistung wirklich gerne abgerufen und waren mit dem fast noch neuen Tucson flott unterwegs, was uns einen Durchschnittsverbrauch von 7,2 Litern beschert hat. Damit ist er deutlich sparsamer als zuletzt der 136 PS starke Diesel mit Allradantrieb in unserem Test. Laut Werk soll sogar ein Verbrauch von 5,7 Litern pro 100 Kilometer möglich sein, was jedoch nur mit einem sehr zarten Gasfuß im Bereich des Möglichen liegen könnte.

Überdurchschnittliches Talent zeigt der Tucson auch bei der Sicherheitsausstattung, er bietet vom Querverkehrswarner hinten, über einen Spurhalteassistenten bis zum adaptiven Tempomat alles, was man sich in dieser Klasse nur wünschen kann.
Das Facelift hat den Tucson auf jeden Fall noch besser gemacht, er ist jetzt im Detail verfeinert, noch luxuriöser und mit der 48V-Technik deutlich agiler und sparsamer als bisher.
Was uns gefällt:
Die luxuriöse Ausstattung, der Fahrspaß, die Automatik, das Design, die 48V-Technik, die klimatisierten Sitze, die einfache Bedienung
Was uns nicht gefällt:
Dass wir an diesem Auto wirklich nichts zu kritisieren gefunden haben…

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 2-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
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