Testbericht: Der neue Hyundai i20 Active
Der neue i20 Active erweitert Hyundais SUV-Portfolio um ein weiteres Mitglied. Wir haben uns für Sie den kompakten Gehsteigkraxler angesehen und getestet.
Das Crossoversegment erfreut sich immer noch großer Beliebtheit, nicht allein wegen dem Gefühl, den Überblick im Straßengetümmel durch die höhere Sitzposition zu besitzen. Doch die großen SUV's sind für den Großstadtverkehr oft zu unhandlich. Hier kommt der i20 Active ins Spiel. Er verfügt über die Geräumigkeit des Fünftürers, hat aber ganz klare "Hochbeinerattribute", die uns jetzt nicht gerade von Geländegängigkeit schwärmen lassen, aber immerhin zum Gehsteigklettern animieren. Wir entschieden uns für den 1,4 Liter-Diesel in der Premium-Ausstattung.
Besonders gut gelungen finden wir den optischen Auftritt. In den Stoßfängern integrierte Unterfahrschutzblenden sowie die markant akzentuierten runden Nebelscheinwerfer vorne und hinten geben dem i20 Active ein komplett eigenständiges Design, das aus dem Karosseriealltag heraussticht. Solche Individualität sind wir eigentlich mehr von den Franzosen gewöhnt, umso überraschender, wenn sich Hyundai hier positioniert. Der i20 Active ist ein echter Hingucker. Nicht zuletzt durch seine Außenfarbe Tangerine Orange. Seitenschweller, Radlaufblenden aber auch die bei Crossovern übliche Dachreeling finden wir bei ihm. Die optional erhältlichen 17-Zoll-Räder, auf die man nicht verzichten sollte, runden das Gesamtbild ab.

In der Serienausstattung kostet der i20 Active Premium mit dieser Motorisierung 20.690 Euro. Hinzu kommen neben dem knalligen Orange außen und Farbakzenten in Orange innen und oben erwähnten 17-Zöllern noch zwei Pakete: Zum einen ist dies das Winterpaket mit Sitzheizung vorne und Lenkradheizung. Zum anderen wurde in unserem Testfahrzeug auch das Deluxe-Paket um 1.100 Euro extra verbaut, welches neben einem schlüssellosen Zutritt nebst Startknopf auch über eine Einparkhilfe vorne und hinten verfügt. Spezielles Feature dieses Paketes ist die Rückfahrkamera, welche diesmal nicht Teil eines Navigationsdisplays ist, sondern einfach im linken Drittel des Rückspiegels eingeblendet wird. Derart ausstaffiert steigt der Kaufpreis des i20 Active auf 23.030 Euro. Für ein Modell der SUV-Palette durchaus im angenehmen Preissegment.
Doch auch ohne die Extras bietet der Hyundai eine Menge an Ausstattung. LED-Tagfahrlicht, LED-Heckleuchten, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, Hauptscheinwerfer mit Escort-Funktion und sämtliche optischen Verbauten außen, wie die Unterfahrschutzblenden in Silber sind nur ein Teil der Serienkomponenten. Im Komfortbereich freut sich der Fahrer des i20 Active sicherlich unter anderem über elektrische Fensterheber vorne und hinten, Lederlenkrad und -schaltknauf, Bordcomputer, Klimaautomatik, zweifachen 12 V-Anschluss in der Mittelkonsole und ein gekühltes Handschuhfach.

Nicht zuletzt wird Sicherheit bei den Koreanern groß geschrieben. Hier kommen Fans von Abkürzungen auf ihre Kosten. Neben ABS und ESP verfügt der kompakte SUV auch über HAC (Berganfahrhilfe), ECM (autom. abblendender Innenspiegel) und ESS (Bremslicht- und Warnblinkautomatik bei Vollbremsung). Damit man möglichst lange das Vergnügen mit dem i20 Active hat, findet man bei ihm auch eine Wegfahrsperre zusätzlich zur Alarmanlage.
Aber was nützt die ganze Ausstattung, wenn sie nicht ordentlich verpackt wurde? Nun, auch hier haben die Ingenieure und Designer einiges geleistet, um all die Features auch adrett unterzubringen. Passend zur Außenfarbe wurden an den Luftauslässen und dem Schaltknopf ebenfalls orange Akzente gesetzt. Die Verarbeitungsqualität der verwendeten Materialien ist durchwegs gut. Nichts klappert oder scheppert. Die Haptik stimmt ebenfalls. Das Audiosystem verfügt über einen CD-Player, kann aber auch USB und andere Multimediageräte wiedergeben. Sein Klang ist dank der vier Lautsprecher samt Hochtöner auch nicht schlecht. Große Taster unterstützen die einfache Bedienbarkeit, obwohl ein Großteil ebenfalls über das Lenkrad gesteuert werden kann. Mittig auf dem Armaturenbrett ist auch eine Handyhalterung verbaut, somit kann das fehlende Navi einfach mit dem eigenen Smartphone ersetzt werden.

Geht es um den Sitzkomfort, so findet man im i20 Active dank des höhen- /neigungsverstellbaren Lenkrads und des mehrfach verstellbaren Fahrersitzes bald eine gute Position hinter dem Volant. Die verbauten Vordersitze schauen nicht nur gut aus, sie sind fest gepolstert und gut konturiert. Vorteil der Bauweise ist die große Kopffreiheit nach oben, die ein zusätzliches Geräumigkeitsgefühl vermittelt. Die Rückbank wurde für drei Personen ausgelegt, diese sollten jedoch nicht allzu groß sein, da die Beinfreiheit eingeschränkt ist. Letztendlich darf man nicht vergessen, dass der i20 eigentlich zu den Stadtflitzern gehört.
Das Kofferraumvolumen des i20 Active ist abhängig davon, ob man ein vollwertiges Notrad mitführt oder nicht. Mit Notrad beginnt die Kapazität bei 301 Litern. Nach Umklappen der Rückbank lässt sich diese auf 1.017 Liter erweitern. Ohne Notrad wird der Laderaum um 25 Liter größer.

Bei der Motorenpalette bietet Hyundai drei Benziner sowie einen Diesel für den i20 Active an. Der hier getestete Selbstzünder ist ein Vierzylinder mit 1.396 Kubik Hubraum. Mit seinen 90 PS ist er der schwächste Motor im Portfolio. Die Benziner leisten dagegen 100 beziehungsweise 120 PS. Doch dies soll in keinstem Fall abschrecken, denn der Diesel ist ein wahres Wiesel, dem man ein gewisses "Tarnverhalten" nicht absprechen kann. Stark im Antritt und recht homogen in der Kraftentwicklung täuscht er weitaus mehr PS vor als er hat. Das unterstützen die 240 Nm Drehmoment, die er bereits ab 1.500 Umdrehungen besitzt. 12,3 Sekunden braucht der i20 Active für den Sprint auf 100 km/h.
Auch Autobahnfahrten stellen keine Schwierigkeit für den i20 Active dar. Reisegeschwindigkeiten im Bereich von 130 km/h und mehr lassen weder den Motor in akustisch ungute Bereiche drehen, noch die Windgeräusche die Kommunikation im Innenraum stören. Laut Hersteller sind bei 170 km/h die Höchstgrenzen gesteckt. Einen positiven Beitrag zum Fahrspaß mit dem kompakten SUV leistet an dieser Stelle das 6-Gang-Schaltgetriebe, das zusammen mit einem gut abgestimmten Fahrwerk den i20 Active wirklich überall hinkommen lässt.

Die Servolenkung finden wir angenehm primär für den Stadtverkehr ausgelegt. Trotzdem ist das Feedback aber auch bei höheren Geschwindigkeiten gut und vermittelt Sicherheit. Während unserer Testzeit haben wir Verbrauchswerte laut Bordcomputer um 6,1 Liter erreicht. Hier kann der Hersteller in Zukunft sicher noch mehr leisten.
Trotzdem, der Hyundai i20 Active ist ein fesch aussehender, flotter Crossover, der für die Stadt die ideale Mischung aus Cityflitzer und SUV darstellt. Gute Qualität bei der Verarbeitung und alle wichtigen Ausstattungsmerkmale zu einem angemessenen Preis, dazu noch fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbeschränkung. Werden Sie aktiv, der i20 Active ist es wert!

Was uns gefällt:
sein Design, die Farbe, seine Motor-Getriebe-Abstimmung
Was uns nicht gefällt:
Handyhalterung nicht für alle Modelle geeignet, Verbrauch könnte geringer sein

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 2-
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 1
TIPP
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