Testbericht: Jeep Compass 1.3 PHEV 240 PS AT 4xe Overland
Der Jeep Compass mit Plug-in-Hybrid-Antrieb soll Sparsamkeit mit Geländegängigkeit perfekt kombinieren. Wir verraten im Test, ob dies auch gelingt.
Die Marke Jeep zählt zu den Ikonen der US-Automobilwirtschaft und steht seit Jahrzehnten für gediegene Fahrzeuge mit perfekten Offroad-Eigenschaften.
Mit dem Compass ist man auch in der kompakten SUV-Klasse unterwegs und bietet eine interessante Alternative im Segment.
Vor allem wenn man ihn mit dem Plug-in-Hybrid-Antrieb kombiniert, wo er US-Fahrfeeling und perfekte Offroad-Fähigkeiten auch mit viel Sparsamkeit verbinden soll.
Im aktuellen Modelljahr gibt es im Vergleich zur Markteinführung im Jahr 2021 kleine Detailänderungen und vier Ausstattungslinien.

Bei der Motorisierung stehen ein e-Hybrid und zwei Plug-in-Hybrid-Antriebe zur Wahl, wir haben uns für unseren Test für den stärken Plug-in-Hybrid mit 240 PS und die Overland-Ausstattung entschieden.
Diese Version ist zwischen dem luxuriösen Summit und dem für den absolut harten Offroad-Einsatz konzipierten Trailhawk angesiedelt.
Der Offroad-Charakter ist aber deutlich spürbar und auch optisch auf den ersten Blick zu erkennen. Es gibt eine spezielle Frontstoßstange mit Unterfahrschutz, Offroad-Reifen mit 17“-Alufelgen und schwarze Dekorelemente.

Gute Ausstattung im Jeep Compass
Im Listenpreis von 45.900,- Euro ist schon eine solide Grundausstattung enthalten, unter anderem mit LED-Scheinwerfern, 2-Zonen-Klimaautomatik, adaptivem Tempomat, einem Keyless-Sytem und Stoff/Vinyl-Sitzen in Schwarz/Bronze.
Optional hatten wir noch das Premium-Paket mit 10,1“-Touchscreen mit Navi, das Sicherheits- und Park-Paket sowie die graue Sonderlackierung an Bord.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 49.020,- Euro und bleibt somit knapp unter der 50.000,- Euro-Grenze.

Im Innenraum zeigt sich der Compass von einer sehr noblen und eleganten Seite, die Sitze mit der Stoff/Vinyl-Kombination und den Ziernähten in Bronze, die sich auch auf der Armaturenlandschaft finden, verleihen dem Auto schon mal einen sehr besonderen Touch.
Im Digitaltacho kann der Fahrer alle wichtigen Informationen klar gegliedert finden, und auch der hoch positionierte 10,1“-Touchscreen überzeugt.
Er bietet eine sehr schöne Darstellung von Menüs und Navi-Karten und lässt sich intuitiv und einfach bedienen.

US-Feeling im Innenraum
Die Klimaregelung bleibt zudem getrennt, und wie es sich für ein US-Auto gehört, stehen auch jede Menge Ablagen und Getränkehalter zur Verfügung.
Wie von Jeep gewohnt wirkt aber auch alles sehr robust und wie für die Ewigkeit geschaffen. Die Sitze sind sehr bequem und verfügen in der ersten Reihe auch über eine Sitzheizung.
Für ein Auto der kompakten SUV-Klasse kann sich auch das Platzangebot sehen lassen. Selbst im Fond gibt es noch genug Raum für die Passagiere.

Das Kofferraumvolumen ist mit 420 bis 1.230 Litern Fassungsvermögen im Schnitt der Klasse angesiedelt. Ein praktisches Detail ist, dass der Taster für die automatische Schließung der Heckklappe seitlich im Kofferraum zu finden ist.
So können auch kleinere Passagiere die Heckklappe ohne große Verrenkungen bequem schließen, bei anderen Herstellern ist die Taste meist in der geöffneten Heckklappe weit oben zu finden.
Ein breites Spektrum an Talenten soll der Plug-in-Hybrid-Antrieb bieten. Für eine Systemleistung von 240 PS (177 kW) sorgen ein 1,3-Liter-Benziner mit 180 PS (132 kW) und ein E-Motor mit 60 PS (44 kW).

Verschiedene Fahrmodi stehen zur Wahl
Der Benziner liefert bei 1.850 U/Min ein Drehmoment von 270 Nm, der E-Motor unterstützt ab dem Start mit zusätzlichen 250 Nm Drehmoment.
Der Fahrer kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen und so auch den Leistungsfluss steuern. Im normalen Fahrmodus wirkt der Compass zwar nicht durchgängig agil, kann aber dennoch mit angenehmen Fahrleistungen aufwarten.
Erst im Sport-Modus erweckt man die beiden Motoren zu absoluter Agilität, und der Compass wirkt wie ausgewechselt. Er bereitet dann sehr viel Fahrspaß, da er trotz komfortabler Abstimmung durch den tiefen Schwerpunkt perfekt auf der Straße liegt.

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in nur 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Compass bei 200 km/h.
Bis zu 130 km/h sind dabei im rein elektrischen Modus möglich, die 11,4 kWh große Batterie soll dabei für bis zu 46 Kilometer rein elektrischer Reichweite sorgen.
Bei winterlichen Temperaturen sind wir auf nicht knapp 40 Kilometer gekommen, wodurch der Verbrauch auch höher als vom Werk angegeben ausgefallen ist.
Im Schnitt sollte der Compass PHEV mit 1,8 bis 2,0 Litern pro 100 Kilometern auskommen, wir sind nach 100 Kilometern auf rund 5,4 Liter gekommen.

Feine Automatik
Wer die Batterien nicht mehr auflädt und nur im reinen Hybrid-Modus unterwegs ist, sollte aber mit rund 7,7 Litern pro 100 Kilometern kalkulieren. Immerhin gibt es im neuen Modelljahr einen etwas größere Tank, es stehen 42 statt 36,5 Liter zur Verfügung.
Der Fahrer kann auch verschiedene Antriebsmodi wählen, er hat die Wahl zwischen Hybrid, eSave und Electric.
Sehr harmonisch zum Antrieb passt die 6-Stufen-Automatik, die mit sanften Schaltvorgängen verwöhnt.
Wie es sich für einen Jeep gehört, kann der Compass PHEV natürlich auch mit hervorragenden Offroad-Fähigkeiten glänzen.

Der Fahrer kann verschiedene Traktionsmöglichkeiten wählen, bei denen die Kraft via elektrischem Allradantrieb perfekt auf die Räder verteilt wird. Egal ob Schnee, Sand oder Matsch, der Jeep hat für jedes Terrain den passenden Modus parat.
Zur Abrundung gibt es auch ein sehr umfangreiches Assistenzpaket für die Straße und auch im Gelände. Die Bandbreite reicht vom adaptiven Tempomat bis zur Bergabfahrhilfe im Gelände, bei der konstant die zuvor gewählte Geschwindigkeit gehalten wird.
Der Jeep Compass PHEV Overland hat in unserem Test auf jeden Fall bewiesen, dass er die markentypischen Offroad-Gene in sich trägt und begeistert auch mit viel Komfort und Luxus.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, der Fahrkomfort, der neue Innenraum, der Fahrspaß im Sport-Modus
Was uns nicht gefällt:
Das etwas zu scharf eingestellte Kollisionswarnsystem
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2
Tipp: Mehr Jeep News und Tests sowie die Jeep Händler in Österreich finden Sie hier.
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