Jeep Renegade Limited 1,0 MultiAir 120 im Test
Der Jeep Renegade ist der Einstieg in die Welt von Jeep. Ob der Basis-Benziner mit Frontantrieb wirklich Jeep-Feeling bietet, verraten wir in unserem Test.
Die kleinste Baureihe von Jeep in der Renegade, der als kleiner SUV Jeep-Feeling für die breite Masse bieten soll. Jeep hat dabei die Vielfalt im Renegade-Programm etwas eingeschränkt, wer einen Allradantrieb beim kleinsten Jeep möchte, der muss jetzt zu den Plug-in-Hybrid-Versionen greifen.
Für unseren Test haben wir den knuffigen Amerikaner jedoch in der Basismotorisierung gewählt, dafür aber mit der luxuriösen Limited-Ausstattung kombiniert.
Optisch besticht der Renegade nach wie vor mit seinem robusten, aber auch sehr modernen Design. Vor allem die neuen LED-Scheinwerfer verleihen ihm seit dem Facelift einen ganz besonderen Look.
Preislich startet der Renegade Limited mit 1,0 Liter-MultiAir-Motor bei 29.690,- Euro . Eine sehr gute Basisausstattung ist dabei schon an Bord.

Unter anderem gibt es LED-Scheinwerfer, einen adaptiven Tempomat, eine Einparkhilfe vorne und hinten, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und noch vieles mehr.
Neben der Lackierung in „Glacier“ hatten wir zusätzlich auch noch das Limited Plus-Paket als Option an Bord.
Das Paket bietet um 3.654,- Euro eine Fülle an Goodies, die sich auf jeden Fall auszahlen. So sind das neue UConnect-Infotainmentsystem mit 8,4“-Touchscreen und Navi, ein Toter-Winkel-Warner, eine Rückfahrkamera, ein Ein- und Ausparkassistent, das Keyless-System, ein beheizbares Lederlenkrad und noch vieles mehr im Paket enthalten.

Fairer Preis
Der Gesamtpreis unseres Testfahrzeugs liegt mit den beiden Optionen bei 33.999,20 Euro und stellt einen sehr fairen Preis für den gelieferten Gegenwert dar.
Im Innenraum zeigt der Renegade die typischen Jeep-Merkmale und viel Liebe zum Detail. So ist etwa die Abdeckung der Lautsprecher in den vorderen Türen mit einer Prägung der Jeep-Frontmaske versehen.
Der Beifahrer hat vor sich auch einen robusten Haltegriff, auch wenn unser Testfahrzeug ohne Allradantrieb nicht gerade im Gelände zuhause ist.
Überzeugen kann auch der 8,4“-Touchscreen , der mit einer klaren Menüführung und einfachen Bedienung aufwarten kann. Überhaupt hat Jeep großen Wert auf eine einfache Bedienung gelegt.

Die großen Drehregler und Tasten in der Mittelkonsole könnte auch Bernie Sanders mit seinen von der Angelobungsfeier des neuen US-Präsidenten bekannten Fäustlingen noch ohne Probleme bedienen.
Der robuste Look passt auf jeden Fall sehr gut zum Jeep, der auch bei der Verarbeitung keine Mängel zeigt. Selbst auf holprigen Straßen klappert nichts im Innenraum.
Durch die kastenförmige Bauweise wirkt der Renegade innen auch deutlich größer als er von außen wirkt. Man hat auf allen Plätzen deutlich mehr Raum als sonst in Fahrzeugen dieser Klasse üblich ist.

Kofferraumvolumen ist durchschnittlich
Lediglich das Kofferraumvolumen ist mit einem Fassungsvermögen von 351 Litern nur durchschnittlich groß ausgefallen.
Die große Frage ist jetzt noch, ob der 1,0-Liter-3-Zylinder-Benzinmotor mit einer Leistung von 120 PS (88 kW) wirklich das gewohnte Jeep-Feeling und Fahrspaß liefern wird?
Früher hat man mit Jeep-Modellen großvolumige, schön blubbernde 8-Zylinder-Motoren assoziiert, jetzt muss man sich in den kleinen Modellen jedoch mit 3- oder 4-Zylinder-Motoren begnügen.
Der Motor liefert bei 1.750 U/Min ein maximales Drehmoment von 190 Nm, womit er nüchtern betrachtet am Papier nicht gerade die große Sportskanone sein wird.

In der Praxis hat uns der kleinste Jeep aber schnell positiv überrascht. Der Motor ist im Fahrbetrieb sehr quirlig und vermittelt mehr Spaß als man am Papier vermuten würde.
Dass man nur 3 Zylinder unter der Haube hat, kann der Motor aber trotz sehr guter Geräuschdämmung nicht ganz verleugnen. Vor allem bei voller Beschleunigung erinnert der Sound eher an eine Nähmaschine und ist damit akustisch ganz weit vom 8-Zylinder-Blubbeln entfernt.
Kombiniert ist der kleinste Benziner mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe, welches mit kurzen und knackigen Schaltwegen aufwarten kann.

Komfortabler Charakter
Die Übersetzung ist sehr harmonisch und passt gut zum komfortablen Charakter des Fahrzeugs. Wer die volle Leistung abruft, sprintet in 11,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h , die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h.
Überraschend agil zeigt sich der Motor beim Zwischensprint. Wer im höchsten Gang bei 80 km/h beherzt aufs Gaspedal drückt, wird mit ungeahnter Schubkraft belohnt. So sind auch Überholmanöver ein Kinderspiel.
Für ein US-Auto ist der Renegade auch überrascht straff abgestimmt , bleibt aber auch komfortabel genug, um weite Etappen bequem zu meistern.

Auch die Straßenlage überzeugt, und der Jeep ist selbst in flott gefahrenen Kurven nicht aus der Ruhe zu bringen. Hier fehlt einem der Allradantrieb auf keinen Fall.
Bei den meisten SUV ist das größte zu überwindende Hindernis in ihrem langem Autoleben ohnedies die Gehsteigkante, womit man auch ohne Allradantrieb im täglichen Leben glücklich wird.
Für jene, die den Renegade gemütlich bewegen, wird auch der angegebene Verbrauch von 7,0 Litern pro 100 Kilometer erreichbar sein.
Verbrauch bleibt im Rahmen

Wir sind bei unserem Test auf einen Durchschnittsverbrauch von 7,4 Litern gekommen, womit der Jeep zwar kein ausgewiesener Sparmeister ist, aber noch im Rahmen bleibt.
Auf ganzer Linie überzeugen kann der Renegade, wenn es um die Sicherheitsausstattung geht. Hier hat Jeep wirklich alles ins Auto gepackt, was man sich in dieser Klasse nur wünschen kann.
Egal ob Fernlichtautomatik, Toter-Winkel-Warner oder der Rear Cross Traffic-Alert, der Jeep hat alles an Bord. Selbst ein adaptiver Tempomat ist beim Limited serienmäßig an Bord.

Unsere eingangs gestellte Frage, ob der kleinste Jeep ohne Allradantrieb und mit 3-Zylinder-Motor dennoch Jeep-Feeling bietet, können wir nach unserem Test mit einem klaren „Ja“ beantworten.
Alleine die Optik und das Fahrgefühl vermitteln einem Jeep-Feeling, daran können das Fehlen des Allradantriebs und der kleine 3-Zylinder-Motor auch nichts ändern.
Wer nicht unbedingt ein Allradfahrzeug benötigt, wird mit dem Jeep Renegade auf jeden Fall viel Freude haben. Er begeistert mit viel Platz im Innenraum und einer grandiosen Sicherheitsausstattung.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, der Fahrkomfort, das Jeep-Feeling
Was uns nicht gefällt:
Der bei voller Beschleunigung recht kernig klingende Motor
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 3
Ablagen: 1-
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp: Mehr Jeep News und Tests sowie die Jeep Händler in Österreich finden Sie hier.
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