Kia Stonic Mild-Hybrid im Test
Der Kia Stonic Gold 1,0 T-GDI DCT7 kämpft in einem heiß umworbenen Segment um Kunden. Wir verraten in unserem Test, was den pfiffigen Koreaner zu einem so angenehmen Begleiter macht.
Seit 2017 ist der Kia Stonic am Markt, im letzten Jahr hat Kia dem Stonic einige technische Neuerungen, wie etwa die 48-Volt-Mild-Hybrid-Technik, spendiert.
Beim Außendesign gibt es hingegen keine Änderungen, außer man entschließt sich die Top-Ausstattungslinie GT-Line zu kaufen, dann bekommt man neu gestaltete LED-Scheinwerfer dazu.
Für unseren Test haben wir uns aber mit der Gold-Ausstattung begnügt, die einen idealen Mix aus Luxus und günstigem Preis bietet.
In der günstigsten Version startet der Kia Stonic Gold bei 21.790,- Euro , für den 1,0 T-GDI mit Doppelkupplungsgetriebe und 48V-Technik sind 26.290- Euro fällig.

Dafür gibt es aber auch schon elektrische Fensterheber vorne und hinten, ein Audiosystem mit 8“-Touchscreen und Navi, die Kia UVO Connect App, LED-Rückleuchten, beheizbare sowie elektrisch verstell- und anklappbare Außenspiegel, 16“-Alufelgen, eine Einparkhilfe hinten und noch vieles mehr.
Optional hatten wir noch eine Metalliclackierung, das Advanced Driving Assistance-Paket und das Gold-Paket mit an Bord. Der Gesamtpreis liegt damit bei 28.290,- Euro.
So ausgerüstet bietet der Stonic aber schon viele Annehmlichkeiten, die das tägliche Autofahrerleben schöner machen.

Schön gestalteter Innenraum
Der Innenraum zeigt sich mit einem sehr netten Mix aus verschiedenen Materialien. Im Zuge des Updates hat man dem kleinen SUV auch ein neues Infotainmentsystem mit 8“- statt 7“-Touchscreen spendiert.
Zudem sind die Schnellwahltasten von dessen Seite unterhalb des Monitors gewandert, was deutlich moderner wirkt .
Geblieben sind die tadellos ablesbaren klassischen Armaturen und ein sehr guter Eindruck was die Verarbeitung betrifft.
Auch bei der Bedienung zeigt sich der Kia Stonic wie ein Musterschüler, es ist immer wieder ein Vergnügen, mit so einfach zu bedienenden Autos unterwegs zu sein.

Selbst den Spurhalteassistenten kann man mit einem einzigen Tastendruck am Lenkrad deaktivieren und muss nicht dazu erst durch den Menüdschungel des Infotainmentsystems navigieren, um dieses Ziel zu erreichen.
Über das Infodisplay zwischen Drehzahlmesser und Tacho bekommt man zudem nicht nur die Infos vom Bordcomputer eingeblendet, sondern wird auch informiert, in welche Stufe man den Scheibenwischer oder das Licht geschaltet hat.
Viele praktische Ablagen runden den positiven Eindruck im Innenraum weiter ab. Fahrer und Beifahrer können sich auch über viel Platz freuen, im Fond wird es aber der Klasse entsprechend etwas enger, wenn vorne größere Passagiere sitzen.

Geräumiger Kofferraum
Mit einem Fassungsvermögen von 352 bis 1.155 Litern kann der kleine SUV dafür schon einige Mitbewerber der Kompaktklasse übertrumpfen.
Wer nicht nur einen gemütlichen Innenraum, sondern auch ein sehr spritziges Auto möchte, der ist mit der Topmotorisierung des Stonic bestens bedient.
Der 3-Zylinder-1,0 T-GDI verfügt über eine Leistung von 120 PS (88 kW) und schon serienmäßig über das 48Volt-Mildhybrid-System, welches ihn sparsamer als bisher machen soll.
Eine sehr gute Wahl ist auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe , mit dem der Stonic noch mehr Komfort als mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe bietet.

Der Motor liefert zwischen 1.500 und 4.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 172 Nm. Vor allem nach dem Start hilft aber noch der 17 PS (12,2 kW) starke Elektromotor des Mildhybrid-Antriebs mit einem kleinen Leistungsschub nach.
So lässt sich der sympathische Koreaner schon in der Stadt äußerst spritzig bewegen. Besonders sparsam ist man natürlich im Eco-Modus unterwegs, für mehr Fahrspaß sorgen aber der Normal- und Sport-Modus.
Die goldene Mitte ist dabei auch hier die ideale Wahl, im Normal-Modus verbindet man genug Spritzigkeit für den Alltag mit einem noch sparsamen Verbrauch.

Sport-Modus nur geringfügig spürbar
Im Sport-Modus wird zwar das Gas noch williger angenommen, aber der Unterschied ist nicht so groß, als dass sich der Mehrverbrauch lohnen würde.
Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt man 10,4 Sekunden , die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h . Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe hat zudem jederzeit den passenden Gang parat.
So lassen sich auch Überholmanöver einfach absolvieren , und man hat zu keiner Zeit das Gefühl untermotorisiert zu sein.
Nimmt man den Fuß vom Gaspedal, merkt man die Rekuperation des Mild-Hybrid-Systems deutlich, was die Sparsamkeit deutlich erhöht.

Laut Werk sollte man mit 5,7 Litern pro 100 Kilometer über die Runden kommen, was auch durchaus im Eco-Modus im Bereich des Möglichen liegt.
Wir haben uns von den sportlichen Genen des Stonic etwas hinreißen lassen und sind auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern pro 100 Kilometer gekommen. Damit ist der Stonic im Vergleich zu unserem letzten Test mit gleicher Motorisierung, aber ohne 48-Volt-Mild-Hybrid-Sytem , um 1,3 Liter sparsamer zu bewegen gewesen.
Hier erkennt man also deutlich, wieviel das Mild-Hybrid-System zu mehr Sparsamkeit, aber auch mehr Fahrspaß beitragen kann.

Ausgewogene Abstimmung
Auch bei Fahrwerk und Federung zeigt sich der kleine Kia von einer sehr angenehmen Seite, er liegt gut auf der Straße , ist aber dennoch sehr komfortabel und filtert Bodenunebenheiten gut weg.
Bis zu Landstraßen-Tempo ist auch die Geräuschdämmung ausgezeichnet, erst bei Autobahntempo dringen hörbar Abroll- und Windgeräusche in den Innenraum vor.
Bei der Sicherheitsausstattung kann der Stonic mit dem optionalen Advanced Driving Assistance-Paket mit einigen Features wie einem Notbremssystem, dem Spurhalteassistent oder einem Fernlichtassistent aufwarten.
Einen adaptiven Tempomat oder Toten-Winkel-Warner sucht man aber in der Preisliste vergebens, was in dieser Klasse aber auch nicht unüblich ist.
Auf jeden Fall hat der Kia Stonic in unserem Test mit einer sehr angenehmen Abstimmung , einer großzügigen Komfortausstattung und viel Spritzigkeit bei sparsamem Verbrauch überzeugen können.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, der Fahrspaß, die Agilität, das Kofferraumvolumen, der Fahrkomfort
Was uns nicht gefällt:
Die etwas magere Sicherheitsausstattung, das Platzangebot im Fond
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 3
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2-
Tipp : Mehr Kia News und Tests sowie die Kia Händler in Österreich finden Sie hier.
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