Testbericht: Der neue Mazda CX-3 mit 105 PS und Allrad
Für das neue Modelljahr hat Mazda den CX-3 technisch verfeinert. Im folgenden Test verraten wir, wie sich der neue CX-3 fährt.
Mit dem CX-3 hat Mazda einen City-SUV mit besonders dynamischem Design im Programm. Auch wenn der Name mehr die Verwandtschaft zum Mazda 3 vermuten lässt, ist die Basis für den CX-3 der Mazda 2. Von der Positionierung her ist er zwischen Mazda 2 und Mazda 3 angesiedelt. Für das aktuelle Modelljahr hat Mazda den kleinen Offroader technisch verfeinert und ihm die Fahrdynamikregelung G-Vectoring-Control spendiert. Zudem gibt es auch erstmals eine Lenkradheizung und ein farbiges Head-up-Display für den Mazda-Einstiegs-SUV.
Für unseren Test haben wir den 105 PS starken Diesel gewählt und ihn mit Allradantrieb und der Top-Ausstattungslinie Revolution Top kombiniert. Der Listenpreis liegt in dieser Kombination bei 29.390 Euro und ist auf den ersten Blick nicht gerade günstig. Wirft man aber einen Blick auf die Serienausstattung, relativiert sich der Preis sehr schnell.

Mit an Bord sind nämlich schon LED-Scheinwerfer, ein adaptiver Tempomat mit Bremsassistent, Ledersitze, ein BOSE Soundsystem mit 7 Lautsprechern, ein Head-up-Display, eine Rückfahrkamera, Keyless-Go, 18"-Alufelgen, Regen- und Lichtsensor, Parksensoren, Sitzheizung, eine Spurhaltekontrolle, der City Notbremsassistent, eine Klimaautomatik, ein 7"-Touchscreen fürs Bord-Infotainment und noch vieles mehr. Optional hatten wir nur noch die Soul Rot Metallic-Lackierung und das Navigationssystem dabei, der Endpreis liegt damit bei 30.590 Euro.
Schon beim ersten Blick in den Innenraum erfreut der CX-3 mit einem gelungenen Mix aus exklusiver Ausstattung und sportlichem Design. Das neue 3-Speichen-Lederlenkrad gefällt dabei ebenso wie die mit Leder bezogenen Armaturen. Auch die Kombination aus Kontrastfarben für Lüftungsgitter, Mittelkonsole und Türen mit Piano-Lack- und Chrom-Look-Zierelementen steht dem CX-3 sehr gut. Das Armaturenbrett ist ebenfalls sehr übersichtlich gestaltet und wird vom großen Drehzahlmesser in der Mitte dominiert. Der 7"-Touchscreen, der auch via Dreh/Drück-Regler zwischen den Vordersitzen bedient werden kann, ist angenehm hoch positioniert und befindet sich damit gut im Blickfeld des Fahrers. Auch das Head-up-Display liefert die wichtigsten Infos, ohne dass der Fahrer den Blick von der Straße wenden muss. Lediglich die Projektionsfläche könnte etwas größer sein.

Sehr bequem sind die Sitze ausgefallen, leider gibt es aber auch im Topmodell der Baureihe keine Mittelarmlehne vorne, die für noch mehr Komfort sorgen würde. Das Platzangebot für die vorderen Passagiere ist ebenfalls sehr gut, im Fond geht es aber deutlich enger zu. Schon der Einstieg durch die schmalen Türen ist für größere Personen schwierig, und auch die Knie- und Kopffreiheit ist hinten eher bescheiden - hier merkt man, dass eher die kleiner gewachsenen Japaner der Maßstab bei der Entwicklung waren. Versöhnlicher stimmt einen das Kofferraumvolumen, das mit 350 bis 1.260 Litern für ein Auto dieser Klasse durchaus großzügig bemessen ist.
Eine für Vielfahrer gute Kombination ergibt der 1,5 Liter-Dieselmotor mit Allradantrieb. Der 105 PS (77 kW) starke Diesel erreicht zwischen 1.600 und 2.500 U/Min sein maximales Drehmoment von 270 Nm. Schon vom Start weg kann der kleine Diesel mit viel Schubkraft überzeugen und fühlt sich subjektiv betrachtet deutlich stärker an, als man es von 105 PS erwarten würde. Wenn einem jemand sagt, dass der Motor 130 PS hat, würde man es sofort glauben.

Sehr gut zum Motor passt das manuelle 6-Gang-Getriebe, das sich butterweich schalten lässt und über eine sehr harmonische Abstimmung verfügt. Man kann damit recht schaltfaul unterwegs sein und hat dennoch aus mittleren Geschwindigkeiten im höchsten Gang noch viel Kraft zur Verfügung, ohne zurück schalten zu müssen. Wer die volle Leistung spüren möchte, sollte dann aber doch die Gänge weiter ausdrehen. Wer das tut, erreicht nach 10,5 Sekunden aus dem Stand heraus die 100 km/h-Marke und ist bis zu 173 km/h schnell unterwegs.
Trotz dynamischer Fahrleistungen bleibt der CX-3 Diesel recht sparsam. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 5,7 Litern erreicht, dabei aber weder auf flotte Überholvorgänge noch auf schnelle Sprints verzichtet. Wer seinen Gasfuß im Zaum hält, der kommt sicher an die vom Werk versprochenen 4,7 Liter Durchschnittsverbrauch heran.

Dass der CX-3 zu jeder Zeit eine perfekte Straßenlage bietet, hat man nicht nur dem intelligenten Allradantrieb zu verdanken, sondern auch der neuen G-Vectoring-Control, die für eine optimale Drehmomentverteilung auf die Räder sorgt. So bereitet der 427,5 cm kompakte SUV wirklich immer jede Menge Fahrspaß und bietet dabei auch noch genug Komfort, wenngleich er eher sportlich als komfortabel ausgelegt ist. Die Geräuschdämmung kann bis zu 100 km/h ebenfalls überzeugen, darüber hinaus steigen jedoch die Wind- und Abrollgeräusche an.
Als City-SUV wird der CX-3 aber wohl ohnedies häufiger in der Stadt anzutreffen sein, wo er mit seiner Wendigkeit auftrumpfen kann. Durch die nach hinten hin hoch gezogene Seitenlinie und die damit verbundenen kleinen Fenster im Fond ist leider die Übersichtlichkeit etwas eingeschränkt. Beim Einparken helfen dafür Rückfahrkamera und Einparkhilfe, zwei Dinge, auf die man beim CX-3 nicht verzichten sollte.

Überzeugend ist auch die Sicherheitsausstattung: neben City-Notbremsassistent, Rear-Cross-Traffic-Alert und Spurhalteassistent gibt es auch einen adaptiven Tempomat, der auch in 30er-Zonen seine Arbeit noch gut verrichtet, was in dieser Klasse (und auch darüber) noch keine Selbstverständlichkeit ist.
Die Verfeinerung im Detail hat dem Mazda CX-3 auf jeden Fall sehr gut getan. Er bietet eine noch bessere Straßenlage, wirkt hochwertiger und macht einfach viel Spaß. Seine Vorzüge sind das dynamische Design, der quirlige Motor und eine Top-Ausstattung.

Was uns gefällt:
das Design, die überkomplette Ausstattung, der spritzige und sparsame Motor, die Sicherheitsausstattung
Was uns nicht gefällt:
dass es auch in der Topversion keine Mittelarmlehne gibt, das Platzangebot im Fond

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 3
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