Testbericht: Der neue Mazda CX-5

(28.12.2017) Die zweite Generation des Mazda CX-5 soll noch mehr Komfort und Sicherheit bieten. Wir haben das Topmodell der Baureihe zum Test begrüßt.

Mit der zweiten Generation des CX-5 hat Mazda seinen kompakten SUV deutlich aufgewertet und im Detail verfeinert. Optisch ist der neue CX-5 dabei eine gekonnte Weiterentwicklung und noch immer auf den ersten Blick als CX-5 zu erkennen. Die Linienführung ist noch dynamischer ausgefallen, und der neue CX-5 hat auch einen noch bulligeren Auftritt. Neben den optischen Änderungen soll der neue CX-5 aber auch mehr Komfort und Sicherheit bieten.

Wir haben uns für unseren Test das Topmodell der Baureihe geschnappt, den CX-5 CD175 in Revolution Top-Ausstattung und mit Allradantrieb und Automatikgetriebe. Der Listenpreis liegt bei 43.190 Euro und ist in Anbetracht der guten Ausstattung überaus fair kalkuliert. Serienmäßig sind unter anderem schon 19"-Alufelgen, ein Bose-Soundsystem, ein Head-up-Display, ein adaptiver Tempomat mit Stop&Go-Funktion, Sitzheizung vorne und hinten, eine Lenkradheizung, elektrisch verstellbare Ledersitze, ein Fernlichtassistent, ein City-Notbremsassistent, eine Rear Cross Traffic Alert, eine elektrische Heckklappe, eine Einparkhilfe vorne und hinten, LED-Scheinwerfer und noch vieles mehr an Bord. Als einzige Optionen bleiben noch eine Metallic-Lackierung und ein Navigationssystem, womit sich der Preis auf 44.560 Euro summiert.

Der Innenraum des CX-5 wirkt sehr hochwertig und ist überaus fein ausgeführt. Dabei ist der Innenraum nicht nur luxuriös, durch die sportlich gezeichneten Armaturen, die Dekorelemente im Carbon-Look und mit zahlreichen Chrom-Zierelementen wirkt er auch sehr sportlich. Gut positioniert ist der 7"-Touchscreen, der oben auf der Mittelkonsole angebracht ist. Die Touch-Funktion des Displays ist aber leider nur bei Stillstand des Fahrzeugs aktiv, was etwas ärgerlich und wenig nachvollziehbar ist. Während der Fahrt kann man Radiosender, Navi und andere Funktionen des Infotainmentsystems nur über das Dreh-/Drück-Rad zwischen Fahrer- und Beifahrersitz bedienen, was auch nicht weniger vom Verkehrsgeschehen ablenkt als die Touch-Funktion.

Wenn wir schon beim Meckern sind, sollte auch noch die nicht verschiebbare Mittelarmlehne vorne erwähnt werden, deren Positionierung etwas zu weit hinten ist, um sie als bequem bezeichnen zu können. Sonst gibt es beim CX-5-Innenraum aber nichts mehr zu beanstanden, der Rest ist sehr schön und funktionell gestaltet. Auch die großen Ablagen erfreuen, die viel Platz für Kleinkram bieten.

Großzügig gestaltet zeigt sich das Platzangebot auf allen Plätzen, selbst im Fond steht noch genug Raum für die Passagiere zur Verfügung. Das Kofferraumvolumen ist mit 506 Litern ebenfalls ordentlich bemessen und kann noch auf bis zu 1.620 Liter erweitert werden. Die elektrische Heckklappe ist dabei sehr praktisch und erleichtert das Beladen.

Eine gute Wahl trifft man mit der Top-Motorisierung. Mit dem 2,2 Liter-Turbodiesel mit 175 PS (129 kW) ist man keineswegs übermotorisiert, das Triebwerk passt perfekt zum optisch sehr dynamischen Auftritt des CX-5. Sein maximales Drehmoment von 420 Nm liefert der Motor bei 2.000 U/Min, wobei gleich nach dem Start erst einmal ein kleines Turboloch überwunden werden möchte, bevor die Leistung wirklich ansprechend geliefert wird.

Immerhin müssen auch mindestens 1,5 Tonnen gegen den Fahrtwind gestemmt werden. Gleich zum Start und bei voller Beschleunigung ist der Motor recht brummig, was im normalen Fahrbetrieb aber recht schnell vergeht. Die Geräuschdämmung ist bis ca. 110 km/h auch sehr gut, danach dringen vor allem die Abrollgeräusche stärker in den Innenraum vor.

Überaus gut passt die 6-Gang-Automatik zum 175 PS starken Dieselmotor. Die Automatik harmoniert sehr gut und überzeugt mit sehr sanften, wenngleich nicht sehr schnellen Schaltvorgängen. Wer die volle Leistung abruft, sprintet in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht bei 206 km/h seine Höchstgeschwindigkeit. Werte, die durchaus in Ordnung gehen, aber unterstreichen, dass man nicht übermotorisiert ist.

Trotz seiner sportlichen Auslegung bleibt der CX-5 sehr komfortabel. Fahrwerk und Federung gefallen auch auf der Langstrecke, und Bodenunebenheiten werden perfekt weggefiltert. Die Straßenlage kann sich dennoch sehen lassen. Für einen SUV lässt sich der CX-5 sehr dynamisch über kurvige Straßen jagen und vermittelt auch jede Menge Fahrspaß. Selbst bei hohem Tempo hat man nie das Gefühl, dass das Fahrzeug den Kontakt zur Straße verliert. Hier ist sicher auch der Allradantrieb sehr dienlich, der den Mazda CX-5 überhaupt zum Allroundtalent macht. Egal bei welcher Witterung, der CX-5 mit Allrad bringt einen gut ans Ziel, und man muss auch schneebedeckte Straßen nicht fürchten.

Wer so viel Talente und Temperament hat, der genehmigt sich auch beim Spritkonsum etwas mehr, als man sich vielleicht wünschen würde. Die vom Werk versprochenen 5,8 Liter sind kaum erreichbar, wir sind im Schnitt bei nicht allzu rasanter Fahrweise auf 7,7 Liter pro 100 Kilometer gekommen. Damit kann man durchaus leben, wenngleich der CX-5 damit nicht der größte Sparmeister ist.

Deutlich mehr überzeugt wieder die Sicherheitsausstattung. Der adaptive Tempomat gefällt ebenso wie der Tote-Winkel-Warner und der Querverkehrswarner, der beim rückwärts Ausparken wirklich gute Dienste leistet.

Die neue Generation des Mazda CX-5 hat in unserem Test einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Der CX-5 ist ein zuverlässiger Begleiter, der mit einer sehr ansprechenden Optik überzeugen kann. Zu seinen Vorzügen zählen neben der Optik aber auch die sehr gute Ausstattung was Komfort und Sicherheit betrifft.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, die Straßenlage, das Platzangebot, die Sicherheitsausstattung

Was uns nicht gefällt:

Dass der Touchscreen nur im Stand funktioniert, dass die Mittelarmlehne etwas zu weit hinten positioniert ist

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 3
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2

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