Mazda3 Sport CD 116 TX Plus Testbericht
Im Herbst 2011 hat Mazda seinem Kompaktmodell ein Facelift spendiert. Wir haben jetzt den Mazda3 mit Dieselmotor zum Test begrüßt.
Der Mazda3 zählt zu den beliebtesten Modellen der japanischen Marke und ist nach dem Mazda2 in Österreich das meist verkaufe Mazda-Modell. Das 2011 durchgeführte Facelift wurde daher auch nur sehr behutsam ausgeführt und ist optisch lediglich an kleinen Änderungen im Bereich der Front- und Heckschürze zu erkennen. Viel mehr hat Mazda seinen beliebten Kompaktwagen im Detail verbessert, um gegen die Konkurrenz weiter punkten zu können.
Für unseren Test haben wir den Mazda3 Sport CD 116 TX Plus gewählt, der inkl. Metallic-Lackierung auf 24.459 Euro kommt und schon rundum komplett ausgestattet ist. Mit an Bord sind unter anderem schon ABS, ESP, sechs Airbags, 17"-Leichtmetallfelgen, eine beheizbare Frontscheibe, Regen- und Lichtsensor, ein Spurwechsel-Assistent, beheizbare Vordersitze, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, eine Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber, elektrisch verstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegel sowie ein Radio mit CD-Player, MP3-Abspielmöglichkeit und sechs Lautsprecher.

Neben der kompletten Ausstattung bekommt man mit dem Mazda3 auch einen optisch sehr sportlichen Vertreter seiner Klasse. Die dynamische Front und die nach hinten hin aufsteigende Seitenlinie verleihen dem Mazda eine sehr dynamische Form. Sehr gut steht dem Mazda3 dabei die Crystal Weiß Metallic-Lackierung, die den flotten Auftritt weiter verstärkt.
Im Innenraum bietet der Mazda3 ebenfalls ein sehr dynamisches Ambiente. Das Drei-Speichen-Lederlenkrad und die runden Höhlen für die Instrumente geben dem Fahrer das Gefühl in einem sehr sportlichen Auto unterwegs zu sein.
Dem optischen Anspruch entsprechend ist aber auch das Platzangebot sportlich eng geschnitten. Während die Frontpassagiere sich noch über großzügige Platzverhältnisse freuen können, wird es für die hinteren Fahrgäste schon etwas enger. Das Kofferraumvolumen bewegt sich mit 340 bis 1.360 Liter dann wieder im Schnitt der Klasse, und auch viele praktische Ablagen erleichtern die täglichen Fahrten.
Etwas Gewöhnung bedarf es bei der Bedienung des Mazda. Viele Funktionen erfordern viele Schalter, die sich über Lenkrad, Mittelkonsole und links neben der Lenksäule verstreuen.

So ist zum Beispiel die Koppelung von Fahrzeug und Mobiltelefon via Bluetooth ohne Hinzuziehen der Betriebsanleitung kaum möglich. Die Sprachsteuerung, mit der die Koppelung dann durchgeführt werden kann, ist zwar für verspielte Naturen ein Highlight, dauert jedoch um einiges länger als die sonst übliche Verbindung via Tastendruck. Hat man sich einmal mit allen Funktionen vertraut gemacht, fühlt man sich aber sehr wohl im Mazda-Fahrgastraum.
Viel Spaß macht auch der 1,6 Liter Common-Rail-Dieselmotor, der seine Arbeit zudem sehr leise verrichtet. Die Geräuschdämmung im kompakten Mazda ist wirklich sehr gut und Autos höherer Klassen ebenbürtig.

Bei der Spritzigkeit, die der Mazda bietet, würde man ihm durchaus mehr
als die 116 PS (85 kW) zutrauen. Das maximale Drehmoment von 270 Nm
steht zwischen 1.750 und 2.700 U/Min bereit und ermöglicht nicht nur ein
sehr schaltfaules Fahren, sondern bietet auch von unten heraus schon
viel Leistung. Rein gefühlsmäßig sprintet der Mazda3 auch flotter von 0
auf 100 km/h, als es die vom Werk angegebenen 11 Sekunden am Papier
prophezeien. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 186 km/h aufgeführt und
sollte somit auch ausreichend sein.
Überrascht hat der Mazda dabei vor allem mit einer sehr guten Durchzugskraft zwischen 80 und 130 km/h. Nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn erreicht man schnell, ohne Mühe und ohne Zurückschalten wieder die normale Autobahn-Geschwindigkeit.

Dabei lässt sich das manuelle 6-Gang-Getriebe so leicht und angenehm schalten, dass man auch kein Problem hätte, öfters die Gänge zu wechseln. Vergisst man einmal den Gangwechsel, wird man auch schon von der Gangempfehlungsanzeige erinnert, dass ein Gang mehr oder weniger gerade eine gute Idee wäre.
So sportlich wie sich der Motor anfühlt, so dynamisch lässt sich der Mazda auch bewegen. Fahrwerk und Federung bieten einen guten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Komfort. Zudem ist der Mazda sehr gutmütig, und die Grenzen sind sehr weit ausdehnbar. Sollte man es trotzdem mal übertreiben, hilft das Stabilitätsprogramm, den Wagen auf Kurs zu halten. Für wirkliche Sport-Fans könnte die leichtgängige Lenkung noch eine Spur direkter sein, für einen kompakten Familienwagen ist die Lenkung aber sehr angenehm.

Der Mazda3 ist aber nicht nur beim Fahrspaß und Komfort sehr großzügig, sondern auch beim Verbrauch. Die vom Werk angegebenen 4,3 Liter sind wohl kaum zu erreichen. Im Schnitt hat er sich im Testzeitraum 6,2 Liter gegönnt, was von dem versprochenen Wert zwar weit entfernt ist, ihm aber trotzdem noch nicht zum Säufer macht - zum Sparmeister aber auch nicht.
In der Summe seiner Eigenschaften ist der Mazda3 ein sehr zuverlässiger und sportlicher Begleiter, der sich kaum Schwächen leistet. Seine unaufdringliche Art ist dabei sicher eines seiner Erfolgsrezepte. Der Mazda3 verrichtet brav die ihm gestellten Aufgaben, ohne besonders zu überraschen. Wer einen zuverlässigen Begleiter sucht, der Fahrspaß bietet, dabei im Innenraum leise ist und über eine gute Ausstattung verfügt, der ist beim Mazda3 auf jeden Fall richtig.

Was uns gefällt:
Die gute Ausstattung, der spritzige Motor, die Geräuschdämmung
Was uns nicht gefällt:
Das Platzangebot in der zweiten Reihe, die teilweise recht komplizierte Bedienung
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 2
TIPP
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