Mini John Cooper Works Roadster Testbericht
Auf Basis des Mini Coupés startete vor kurzem auch der Mini Roadster, den wir in der sportlichen John Cooper Works-Ausführung getestet haben.
Die Erweiterung der Mini-Modellpalette schreitet rasant voran, nach dem Mini Coupé im Herbst 2011 startete im März 2012 nun auch der Mini Roadster, die offene Version des Mini Coupés. Auf gleicher technischer Basis und Plattform wie das Coupé, bietet der Roadster nun auch offenen Fahrspaß inkl. den minitypischen Fahreigenschaften.
Für unseren Test haben wir das schnellste offene Mini-Modell gewählt, den Mini John Cooper Works Roadster, der ab 35.490 Euro den Besitzer wechselt. Neben dem 211 PS starken Motor gibt es serienmäßig noch ABS, ESP, 6 Airbags, elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage inkl. gekühltem Handschuhfach, Servolenkung, Nebelscheinwerfer, eine Park Distance Control hinten, das Radio Mini Boost CD, 17"-Leichtmetallfelgen, Sportsitze, den Start/Stopp-Knopf und einen Überrollbügel.

In unserem Testauto sorgten dann noch das Austrian Chili Paket (enthält
unter anderem ein Multifunktionslenkrad, beheizte Außenspiegel, eine
Klimaautomatik, Xenon-Licht und eine sportliche Fahrwerksabstimmung),
das Paket Wired (enthält u.a. Mini Connected, Mini Navigationssystem und
eine Musik-Schnittstelle für Smartphones), Recaro Sportsitze, ein
Windschutz, eine elektro-hydraulische Verdeckbetätigung und eine
lederbezogene Armaturentafel für noch mehr Flair und Komfort. Der
Gesamtpreis summiert sich dann auf 43.201 Euro, nicht gerade ein
Schnäppchenpreis, aber dafür gibt es auch Fahrspaß ohne Ende.
Schon optisch wirkt der Mini Roadster sehr schnittig, und auch der Innenraum lässt das Herz von Freunden der englischen Roadster-Welt höher schlagen. Die Mischung aus klassischen Kippschaltern und neuester Technologie in Kombination mit den feinen Sportsitzen und dem lederbezogenen Armaturenbrett machen aus dem Roadster nicht nur einen echten Hingucker, sondern auch ein perfekt gestyltes Auto für Cabrio-Fans. Dabei leidet auch nicht die Bedienbarkeit, alle Funktionen sind logisch angeordnet, leicht zu finden und einfach in der Bedienung.

Der 2-Sitzer bietet zudem ein sehr großzügiges Platzangebot, lediglich die Sitzverstellung bei geschlossenen Türen erfordert Hände mit Fingern, die in etwa der Form und dem Durchmesser von Suppennudeln entsprechen. Hat man einmal die richtige Sitzposition gefunden, fühlt man sich in dem sportlich designten Roadster sehr wohl. Selbst das Kofferraumvolumen in Höhe von 240 Liter ist für ein Auto dieser Fahrzeugkategorie recht großzügig bemessen und kann durch eine Durchladeklappe für Ski oder Snowboard noch vergrößert werden.
Sehr fein lässt sich auch das halbautomatische Dach bedienen, nach einer einfachen Entriegelung per Hand gleitet das dünne Stoffdach per Knopfdruck in wenigen Sekunden nach hinten und lässt einen das Open-Air-Feeling genießen.
Per Knopfdruck erweckt man den 1,6 Liter Benzinmotor zum Leben, und die 211 PS (155 kW) melden sich gleich mit einem sonoren Klang zu Wort. Die Leistungsentfaltung liefert sich dann mit dem Sound ein Wettrennen, denn je schneller man beschleunigt, desto besser wird der Sound des kleinen Turbomotors.

Mit einem maximalen Drehmoment von 260 Nm, welches zwischen 1.850 und 5.600 U/Min bereit steht, hat man schon von unten heraus viel Kraft und kann auch schaltfaul fahren. Dabei macht das recht kurz abgestimmte 6-Gang-Getriebe sehr viel Freude beim Schalten, da die Gänge sehr leicht und knackig sortiert werden können. Steigt man kräftig aufs Gas, sprintet der Mini in nur 6,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und ist bis zu 237 km/h schnell. Begleitet wird das alles von dem prächtigen Motorsound, der immer präsent ist.
Es macht dabei keinen Unterschied, ob das Dach offen oder geschlossen ist, das dünne Stoffdach hält weder Fahrt- noch Motorgeräusche fern. Ein Roadster ist aber auch in erster Linie für das Offenfahren konzipiert, und so sollte dieser Umstand potentielle Käufer nicht schrecken, immerhin geht es auch um die Gewichtseinsparung und damit noch bessere Fahreigenschaften.

Vor allem die Straßenlage fällt dabei besonders angenehm auf. Mini konnte beim Roadster das markentypische Go-Kart-Feeling noch weiter perfektionieren, und man klebt mit dem 375 cm langen Roadster förmlich auf der Straße. Ab Tempo 80 km/h unterstützt der ausfahrbare Heckspoiler zudem die Straßenhaftung und liefert einen besseren Anpressdruck an der Hinterachse.
Erreicht man die Grenze des Machbaren, bekommt man vom Fahrzeug angenehmes Feedback und kann die Situation noch entschärfen, bevor die technischen Hilfsmittel eingreifen. Der Spaßfaktor ist mit dem Mini Roadster somit besonders hoch. Perfekt dazu passt auch die sehr direkte Lenkung, die den Lenkbefehlen des Fahrers ohne Verzögerung und sehr präzise folgt.
Positiv überrascht hat uns dann auch der Verbrauch. Wer sich einen Roadster in dieser Leistungsklasse kauft, möchte auch den Fahrspaß genießen und die Leistung abrufen, was man beim Mini John Cooper Works Roadster auch tun kann, ohne gleich astronomische Verbrauchswerte zu erzielen. Im Schnitt hat sich der offene Mini mit 7,5 Liter Benzin pro 100 Kilometer begnügt, was lediglich um 0,2 Liter über dem vom Werk angegebenen Verbrauch liegt. Verzichtet man auf die tolle Beschleunigung des Roadsters, kommt man sicher auch unter die 7,3 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer.

Der Mini John Cooper Works Roadster ist wie geschaffen für Cabrio-Fans, die sich nach purem Fahrspaß sehnen. Seine Stärken sind der hervorragende Motor, der nicht nur sehr kraftvoll, sondern auch sparsam ist und ein Handling, welches einen nach einer Kurve schon auf die nächsten hoffen lässt, da man mit dem Mini fast "kurvensüchtig" wird. Das kultige Styling und ein Ambiente mit viel Flair machen aus dem kleinen Roadster auch einen Hingucker, der freudige Blicke auf sich zieht.
Was uns gefällt:
der Fahrspaß, das Styling, das Platzangebot, der Motor
Was uns nicht gefällt:
die für kleine Personen unangenehme Gurtführung, das Geräuschniveau bei Autobahnfahrten

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 3
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