Mitsubishi ASX 1,8 DI-D Testbericht
Der ASX hat sich zum beliebtesten Mitsubishi-Modell entwickelt. In unserem Test zeigt der kleine Diesel in Intense-Ausstattung, was ihn so beliebt macht.
Mitsubishi ist spät in den Markt der Kompakt-SUV eingestiegen und bietet erst seit Mitte 2010 mit dem ASX ein passendes Modell an. Mit seinem dynamischen Design hat sich der 429,5 cm lange ASX aber sofort in die Herzen der Kunden geschlichen.
Auf Anhieb wurde die neue Modellreihe zum beliebtesten Mitsubishi-Modell. Vor rund einem Jahr konnte schon das Topmodell, der 1,8 DI-D mit 150 PS in Instyle-Ausstattung, in unserem Test überzeugen (siehe: Mitsubishi ASX 1,8 DI-D Instyle - Testbericht ).
Jetzt wollen wir näher an die Basis und haben den 116 PS starken 1,8 DI-D in der Intense-Ausstattung zum Test geladen. Wie auch der Instyle verfügt der Intense serienmäßig über den AWCS Allradantrieb mit drei wählbaren Antriebsmodi.

Mit einem Preis von 29.990 Euro bleibt der ASX trotz kompletter Ausstattung unter der magischen 30.000 Euro-Grenze. Dabei sind neben ABS, ESP, 7 Airbags (inkl. Fahrerknieairbag) schon hochwertige Goodies wie 17"-Leichtmetallfelgen, Panorama-Glasdach mit LED-Leuchten, Xenonlicht "Wide Vision", elektrisch anklappbare Außenspiegel, abgedunkelte Seitenscheiben hinten sowie eine CD/Radio-Kombination inkl. Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit an Bord.
Optisch ist der ASX sicher einer der sportlichsten Vertreter seiner Klasse, die Frontpartie hat er ebenso wie die Plattform selbst vom Lancer übernommen. Der knackige Heckabschluss verleiht dem ASX zusätzliche Dynamik, und der lange Radstand schafft viel Platz für die Passagiere. Auch der Innenraum versprüht einen sportlichen Touch, das 3-Speichen-Lederlenkrad und viele Zierteile in Alu-Optik sowie die sportlich ausgeführten Sitze passen dem ASX sehr gut.

Das Kofferraumvolumen bewegt sich mit 416 bis 1.193 Liter im Schnitt der Klasse, ebenso sind die Verarbeitung und die verwendeten Materialien dem Preis und der Fahrzeugkategorie entsprechend. Bleibt die Frage, ob der kleine Diesel mit dem 1,5 Tonnen schweren Auto ebenso leichtes Spiel hat wie der stärkere Diesel?
Die Basis ist auf jeden Fall die gleiche. Den 1,8 Liter-Diesel gibt es sowohl mit 116 PS, als auch mit 150 PS, erreicht wird der Unterschied lediglich durch ein geändertes Motormanagement. Das maximale Drehmoment liegt bei beiden Leistungsstufen bei 300 Nm und ist ab 2.000 U/Min verfügbar. Beim 116 PS-Diesel endet es jedoch bei 2.500 U/Min, beim stärken erst bei 3.000 U/Min.
In der Praxis merkt man hier kaum einen Unterschied. Unter 2.000 U/Min. gibt es bei beiden Versionen ein Turboloch, welches erst mal überwunden werden möchte, bis der Fahrspaß so richtig beginnen kann. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der 116 PS-ASX mit 10,6 Sekunden nur unwesentlich langsamer als die stärkere Version, und auch die Höchstgeschwindigkeit fällt mit 185 km/h nur 13 km/h langsamer aus.

Ist der 116 PS starke Diesel erst mal in Fahrt, geht es sehr flott und ruhig voran. Beim Kaltstart und beim Hochdrehen des Motors ist der Direkteinspritzer etwas knurrig und laut, was sich aber sehr rasch wieder legt. Bei warmem Betriebszustand und gemütlichem Dahincruisen ist der ASX ein sehr angenehmer Kamerad, der viel Fahrfreude bereit.
Das manuelle 6-Gang-Getriebe lässt sich sehr leicht schalten, und man kann den ASX trotz des Turbolochs sehr schaltfaul bewegen. Die Gangempfehlungsanzeige mahnt dabei immer sehr rasch den nächst höheren Gang ein, beim Runterschalten hat sie es aber nicht so eilig. So ist man recht früh im höchsten Gang, und man kann den ASX sehr sparsam und gemütlich bewegen. Der Verbrauch ist beim ASX ohnedies eine der größten Überraschungen.
Das Werk verspricht einen Verbrauch von 5,7 Liter, die wir schon mit dem 150 PS ASX unterboten haben, der 116 PS starke ASX kann dann nochmals eine Spur sparsamer bewegt werden. Im Schnitt sind wir mit 5,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer ausgekommen, ein absoluter Top-Wert.

Dabei sind wir nicht bewusst sparsam gefahren, sondern haben durchaus das Potential des kleinen Dieselmotors ausgekostet. Selbst bei Autobahntempo bekommt man den Schnitt nicht über 5,7 Liter, lediglich beim vorweihnachtlichen Stau in Wien zu Beginn der Testfahrt hat der Bordcomputer die 6-Liter-Marke durchbrochen.
Zu verdanken sind die umweltfreundlichen Verbrauchswerte der "Clear-Tec"-Technologie, mit Start/Stopp-Automatik, regenerativem Bremssystem und einer rollwiderstandsoptimierten Bereifung.
Sehr gut passen das sportliche Fahrwerk und die straffe Federung zum ASX. Selbst im 2WD-Modus bleibt der Wagen in flotten Kurven sehr gutmütig. Schaltet man den 4WD Modus ein, verteilt der ASX die Kraft automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse und bietet so eine noch bessere Traktion.

Vor allem bei Nässe und Schnee ist der Allradantrieb ein beruhigendes Feature. Wer sich auch abseits der befestigten Straßen bewegen möchte, kann noch den "4WD Lock"-Modus wählen, der maximale Allradperformance auf unbefestigtem Untergrund bietet.
Dass sich der kompakte Mitsubishi zum beliebtesten Modell der Marke entwickelt hat, verwundert also nicht. Der ASX bietet auch mit dem kleinen Dieselmotor jede Menge Fahrspaß, bei sensationell niedrigem Verbrauch. Die überkomplette Ausstattung, bei der sogar schon das wirklich hervorragende Xenon-Licht dabei ist, und die guten Platzverhältnisse sprechen zudem für den Mitsubishi.

Mit seiner Mischung aus Sportlichkeit und Sparsamkeit kann der ASX zudem auch Vielfahrer und junge Familien ansprechen, die ein Allzweckfahrzeug wollen, jedoch preislich die Kompaktklasse nicht verlassen möchten.
Was uns gefällt:
Die Verbrauchswerte, die überkomplette Ausstattung, die sportlichen Gene.
Was uns nicht gefällt:
Das Turboloch unter 2.000 U/min und dass der Motor teilweise recht brummig ist.
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1-
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
TIPP
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