Neuer Mitsubishi Eclipse Cross im Test
Der neue Mitsubishi Eclipse Cross schließt die Lücke zwischen ASX und Outlander. Was der SUV mit Coupé-Charakter kann, verraten wir im folgenden Test.
Mit dem Eclipse Cross hat Mitsubishi jetzt ein weiteres SUV-Modell auf den Markt gebracht. Der Name soll dabei nicht nur an das Sportcoupé Eclipse erinnern, sondern auch die Sportlichkeit des SUV unterstreichen. Optisch hat Mitsubishi mit dem Eclipse Cross auf jeden Fall ein sehr interessantes Modell auf die Räder gestellt. Die Frontpartie wirkt extrem dynamisch und hat wieder den "bösen Blick" drauf, für den frühere Mitsubishi-Modelle berühmt waren.
Die aufsteigende Seitenlinie, die in einem Heckabschluss mit Coupé-Charakter endet, verhilft dem Eclipse Cross ebenfalls zu mehr Dynamik. Das Heck zeigt sich recht kantig, aber auch sehr eigenständig, wenngleich aus bestimmten Perspektiven durchaus Ähnlichkeiten zum nicht gerade formvollendeten Pontiac Aztek geweckt werden, der bei uns durch Walter White in "Breaking Bad" berühmt geworden ist. Dem Mitsubishi passt das kantige Heck mit geteilter Heckscheibe aber durchaus sehr gut. Die chromglänzenden Zierelmente an Front, Seite und Heck passen ebenfalls zum sportlichen Charakter.

Bei der Motorisierung lässt Mitsubishi derzeit keine Wahl, dafür gibt es sechs verschiedene Ausstattungsvarianten. Wir haben für unseren Test den 1,5 Liter-Turbobenziner mit 163 PS (120 kW) mit der Top-Ausstattungslinie "Diamond" gewählt. Der Listenpreis von 38.900 Euro ist dabei durchaus ambitioniert und von einem Schnäppchen weit entfernt.
Die Ausstattung ist dafür sehr gut und beinhaltet schon Ledersitze mit elektrischer Verstellung für den Fahrer, einen adaptiven Tempomat, ein Panorama-Glasschiebedach, das Rockford Fosgate Premium Audiosystem mit 9 Lautsprechern, LED-Scheinwerfer, einen Totwinkel-Assistent, eine 360-Grad-Kamera, einen Rear Cross Traffic Alert, 18"-Leichtmetallfelgen, ein Head-up-Display, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, einen Fernlichtassistent und noch vieles mehr.

Der Innenraum bietet einen gelungenen Mix aus bekannten Mitsubishi-Elementen und ganz neuen Formen. Die schön gestaltete Mittelkonsole hat oben drauf einen Touchscreen, der auch via Touchpad zwischen Fahrer und Beifahrer gesteuert werden kann. Die Bedienung ist zwar sehr einfach, leider gibt es aber weder für Geld noch gute Worte ein Navigationssystem für den Eclipse Cross. Ein Navi gibt es nur via Smartphone-Kopplung, wo durch Android Auto oder Apple Car Play die Verbindung mit dem Touchscreen möglich ist. Bei unserem Smartphone hat die Verbindung leider nicht geklappt, und so mussten wir ohne Navi unsere Ziele finden, eine integrierte Navi-Option wäre also durchaus wünschenswert.
Sonst zeigt sich der Innenraum von seiner besten Seite, man fühlt sich auf Anhieb wohl, findet sich schnell zurecht und hat auch viele Ablagen zur Verfügung. Überraschend großzügig ist das Platzangebot. Vor allem die Passagiere in der zweiten Reihe haben mehr Platz, als man aufgrund des Coupé-Charakters und der Fahrzeuggröße vermuten würde. Das Kofferraumvolumen ist mit 341 Litern Fassungsvermögen zwar nicht sehr geräumig, dafür findet sich aber unter der Kofferraumabdeckung noch zusätzlicher Stauraum, der das Volumen auf 448 Liter vergrößert.

Damit der Eclipse Cross nicht nur bei der Optik Sportlichkeit versprüht, sondern auch die Fahrleistungen entsprechend sind, hat Mitsubishi einen neuen 1,5 Liter-Turbo-Benziner unter die Haube verpflanzt. Das Aggregat liefert eine maximale Leistung von 163 PS (120 kW) und stellt zwischen 1.800 und 4.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 250 Nm zur Verfügung.
Die Schaltung erfolgt beim Allradler automatisch über ein CVT-Getriebe mit 8-Gang-Sportmodus. Wie schon bei anderen Herstellern kann auch bei Mitsubishi die neueste Generation des CVT-Getriebes mit deutlich mehr Komfort überzeugen. Durch den 8-Gang-Sportmodus werden die bisherigen Nachteile des CVT-Getriebes, wie etwa das laute Verweilen auf hohem Drehzahlniveau, ausgemerzt. Der Eclipse Cross hängt in jeder Situation gut am Gas, und man sprintet nicht nur in 9,8 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h, sondern hat auch für Überholmanöver viel Kraft zur Verfügung.

An seine Grenzen kommt der Motor erst bei bergigen Straßen, wenn man noch mit viel Elan beschleunigen möchte - dann wirkt das Aggregat etwas gequält. In der Summe der Eigenschaften überzeugt das Triebwerk aber, wenn es um die Leistungsentfaltung geht. Beim Verbrauch wäre jedoch etwas mehr Genügsamkeit wünschenswert. Wer den Eclipse Cross zärtlich bewegt, kann zwar an die vom Werk genannten 7,0 Liter Verbrauch heran kommen. Wir haben bei normaler Fahrweise rund 8,5 Liter Benzin pro 100 Kilometer konsumiert, wer einen Bleifuß hat, sollte mit nochmals einem Liter mehr rechnen.
Sehr angenehm zeigt sich Mitsubishis neuester Spross beim Thema Fahrwerk und Federung. Der Eclipse Cross bietet einen guten Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit, was zum Charakter des Fahrzeugs sehr gut passt. Man kann weite Strecken bequem absolvieren, hat aber auch auf kurvigen Straßen viel Spaß mit dem sportlichen SUV. Lediglich schnelle Lastwechsel können den Eclipse Cross durch den etwas höheren Schwerpunkt und die über 1,5 Tonnen Leergewicht etwas aus der Ruhe bringen. Dank dem Allradantrieb vermittelt der SUV mit Coupé-Charakter aber immer guten Kontakt zur Straße. Insgesamt stehen drei Antriebsmodi zur Wahl: bei 4WD Auto verteilt sich die Kraft je nach Bedarf automatisch, bei 4WD Schnee wird die Traktion auf rutschige Fahrbahnverhältnisse optimiert, und bei 4WD Schotter gibt es einen erhöhten Kraftfluss auf die Hinterachse.

Positiv ist auch die Sicherheitsausstattung des Eclipse Cross zu
erwähnen, die mit adaptivem Tempomat, Querverkehrswarner,
Toter-Winkel-Warner, Kollisionswarnsystem und Fernlichtassistent viele
nützliche Features bietet.
Fazit: Der 440 cm lange Eclipse Cross hat in unserem Test mit vielen Stärken und nur wenigen Schwächen überzeugen können. Er ist vor allem für jene interessant, die sich von der breiten Masse abheben und dabei nicht auf Luxus verzichten möchten. Er bietet eine gute Ausstattung, viel Fahrspaß und auch im Innenraum viel Platz für die Passagiere.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, das Platzangebot für die Passagiere, der Fahrspaß
Was uns nicht gefällt:
Dass es kein Navi gibt, der Verbrauch, teilweise die Verarbeitung
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 2
Verarbeitung: 3
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 3
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