Testbericht: Nissan Ariya 87 kWh Evolve Pack
Mit dem Ariya hat Nissan ein neues Highlight im heiß umkämpften Elektro-SUV-Segment. In unserem Test verraten wir, warum er sich von der Konkurrenz abhebt.
Von der Premiere zum Verkaufsstart des Nissan Ariya hat es zwei Jahre gedauert, das Warten hat sich aber gelohnt.
Schon optisch besticht der Elektro-SUV mit einem unverkennbaren und sehr futuristischen Design, das während unseres Tests massenweise die Blicke der Passanten und Autofahrer angezogen hat.
Besonders gut steht ihm dabei die Akatsuki Copper-Lackierung, die auch unser Testfahrzeug hatte. Auf jeden Fall hebt man sich so schon mal sehr wohltuend von der breiten Masse ab.
In Basisausstattung mit 63 kWh-Batterie kommt der Ariya auf 54.000,- Euro, jedoch ist es eine gute Entscheidung, die 87 kWh-Batterie zu nehmen, bei der auch schon das Evolve Pack mit dabei ist.

Der Listenpreis liegt damit bei 64.500,- Euro und ist nur noch durch das Designpaket mit den blauen Nappaledersitzen und durch die Metallic-Lackierung auf 68.200,- Euro erhöht worden.
Einzige weitere Option wäre noch ein Allradantrieb gewesen, den wir jedoch nicht an Bord hatten. Im Preis ist sonst aber wirklich alles inbegriffen, was man sich in dieser Klasse nur wünschen kann.
Von LED-Scheinwerfern mit adaptivem Fernlicht, über ein Bose-Sound-System bis zu klimatisierten Ledersitzen und einem Panoramaglasschiebedach reicht die Palette der serienmäßigen Goodies.

Tolles Cockpit
Der Innenraum zeigt sich um diesen Preis von einer sehr luxuriösen Seite, aber auch extrem modern und mit viel Hightech vollgepackt.
So kann man zum Beispiel die breite Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer elektrisch in der Länge verstellen, und auch ein praktisches Staufach unterhalb des Cockpits lässt sich via Tasten auf der Konsole elektrisch öffnen und schließen.
Sehr angenehm ist auch die Kombination aus 12,3“-Digitaltacho und 12,3“-Touchscreen. Zusätzlich gibt es noch ein Head-up-Display, welches über alles Wichtige informiert.

Sowohl die Bedienung als auch die Darstellung von Menüs und Navikarten zeigen sich am Puls der Zeit und begeistern in jede Richtung.
Die klimatisierten Ledersitze sind ebenfalls sehr bequem, lediglich die Schenkelauflage könnte für größere Passagiere etwas großzügiger dimensioniert sein.
Das Platzangebot selbst ist sehr gut und über dem Schnitt der Klasse angesiedelt. Nicht so ganz ist dies beim Kofferraum der Fall, der mit einem Fassungsvermögen von 468 Litern nur im Schnitt der Klasse angesiedelt ist.

Viel Power
Auf Luxusklasse-Niveau sind Materialanmutung und Verarbeitung, man fühlt sich auf jeden Fall sofort sehr wohl.
Angetrieben wird der Nissan Ariya von einem 242 PS (178 kW) starken Elektromotor in Kombination mit der 87 kWh-Batterie. Das Basismodell mit 64 kWh-Batterie hat nur 218 PS (160 kW), der Allradler dafür 306 PS (225 kW).
Somit ist unser Test-Ariya die goldene Mitte, was die Leistung betrifft. Immerhin gibt es vom Start weg 300 Nm Drehmoment, und man ist in jeder Situation auf Wunsch mit viel Elan unterwegs.
Der Fahrer kann zwischen den Fahrmodi Eco, Normal und Sport wählen, wobei natürlich im Sport-Modus das meiste Spaßpotenzial vorhanden ist.

Für den täglichen Gebrauch reicht aber der Normal-Modus völlig aus, hier zeigt sich der Ariya in einem sehr ausgewogenen Verhältnis zwischen Fahrspaß und Effizienz.
Wer die volle Leistung abruft, sprintet in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h begrenzt.
Der Ariya ist dabei auch sehr fein abgestimmt und kann mit viel Komfort überzeugen. Wie bei E-Autos üblich liegt das Fahrzeug auch perfekt auf der Straße, das Leergewicht von über 2 Tonnen lässt sich aber auch nicht komplett kaschieren.

Reichweite geht in Ordnung
Wer es zu flott angeht, spürt schon, dass er mit einem sehr schweren Fahrzeug unterwegs ist, dennoch bleibt der Ariya in jeder Situation gut beherrschbar.
Auch bei der Geräuschdämmung kann der Ariya überzeugen, selbst bei Autobahntempo dringen kaum Wind- oder Abrollgeräusche in den Innenraum vor.
Unser Test erfolgt bei recht winterlichen Bedingungen, und bekanntlich ist der Winter der größte Feind des Elektroautos.

Dank der 87 kWh großen Batterie konnten wir aber auch in der kalten Jahreszeit noch eine Reichweite von 330 bis 350 Kilometern realisieren, womit der Ariya schon besser als so mancher Konkurrent ist.
Im Sommer wird man den von uns erreichten Verbrauch von 24 kWh schon mehr Richtung der vom Werk versprochenen 18,5 kWh pro 100 Kilometer bekommen und damit in die Nähe der rund 520 Kilometer Reichweite kommen.
Zur großen Überraschung hat sich der Verbrauch bei unserem Test auch bei Autobahntempo nicht dramatisch erhöht, womit man auch für Reisen noch eine halbwegs akzeptable Reichweite erzielen kann – speziell im Sommer.

Gute Sicherheitsausstattung
Die Ladung der Batterien kann an Schnellladestationen mit bis zu 130 kW erfolgen, mehr ist aus unserer Sicht auch nicht nötig, da die meisten Ladesäulen ohnedies nicht mehr schaffen, auch wenn es theoretisch möglich wäre.
Der Nissan Ariya verfügt auch über eine sehr gute Sicherheitsausstattung, inklusive eines adaptiven Tempomats und eines adaptiven Fernlichtassistenten.
In unserem Test hat der Nissan Ariya also einen wirklich positiven Eindruck hinterlassen. Er hebt sich nicht nur optisch deutlich von der Konkurrenz ab, er bietet auch eine vernünftige Reichweite und sehr viel Komfort.
Ein Highlight sind auf jeden Fall der geräumige Innenraum und der sehr moderne Arbeitsplatz des Fahrers.
Was uns gefällt:
das Design, die Ausstattung, der Innenraum, der Fahrkomfort, die Federung, die Geräuschdämmung, die Fahrleistungen
Was uns nicht gefällt:
das Kofferraumvolumen ist nur durchschnittlich
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 3
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp: Mehr Nissan News und Tests sowie die Nissan Händler in Österreich finden Sie hier.
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