Nissan Juke 1,2 Benziner Testbericht

(02.01.2015) In unserem Test zeigt der frisch geliftete Nissan Juke, dass ihm die Änderungen gut getan haben und er noch mehr bietet als bisher.

Mit dem Juke hat Nissan ein kleines Crossover-Fahrzeug im Programm, welches auf Anhieb ein Erfolg geworden ist. Das futuristische Design mag zwar nicht jedermanns Sache sein, doch viele Kunden schätzen es, dass ihr Auto sich von anderen abhebt. Auch wenn das Segment, in dem sich der Juke bewegt, in den letzten Jahren stark gewachsen ist, so kann der freche Japaner mit einer Menge an Highlights punkten, die es bei anderen Marken nicht gibt.

Mit dem Facelift ist der Juke jetzt noch besser geworden. Er bietet mehr Platz, eine hochwertigere Ausführung und zeigt sich auch optisch aufgefrischt. Während die Änderungen an der Frontpartie sehr dezent ausgefallen sind und vor allem durch das integrierte LED-Tagfahrlicht an den oberen Scheinwerfern erkennbar sind, zeigt sich das Heck jetzt etwas geglättet und mit markanteren Leuchteinheiten.

Für unseren Test haben wir den Nissan Juke mit dem neuen 1,2 DIG-T Benzinmotor mit 115 PS in der Top-Ausstattungslinie Tekna gewählt. Zum Preis von 21.950 Euro lässt der Juke dann kaum noch Wünsche offen und bietet eine Serienausstattung, die viele Details enthält, die man sonst nur gegen viel Aufpreis bekommt.

Mit an Bord sind unter anderem ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, das Technology Paket inkl. Navi, Around View Monitor und dem Safety Shield, ein Tempomat, elektrische Fensterheber, eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, eine Klimaautomatik, 17"-Leichtmetallfelgen, elektrisch verstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegel und eine Sitzheizung.

Als einziges Extra hatte unser Testfahrzeug dann noch das Interieur-Paket Premium mit Ledersitzen und Xenon-Hauptscheinwerfern um 2.240 Euro. Der Gesamtpreis liegt damit bei 24.190 Euro.

Im Innenraum zeigt sich der Juke mit dieser Ausstattung sehr hochwertig und luxuriös. Man fühlt sich auf Anhieb wohl und findet sich auch schnell zurecht. Die Gestaltung der Armatureneinheit und mancher Bedienelemente, wie etwa der Klimasteuerung, wirkt dabei sehr dynamisch und auch überaus modern.

Sehr bequem ausgefallen sind die Sitze, die auch auf längeren Strecken viel Freude bereiten. Das Platzangebot ist im Schnitt der Klasse zu finden, mit dem Facelift ist allerdings das Kofferraumvolumen deutlich gewachsen. Durch eine Änderung der Hinterachskonstruktion finden jetzt 354 Liter Platz, durch Umklappen der Sitze kann das Volumen auf 797 Liter weiter vergrößert werden. Sehr praktisch ist auch der doppelte Kofferraumboden, der zum einen eine ebene Ladefläche ermöglicht und das Beladen erleichtert und zum anderen auch einen Platz für Dinge bietet, die man immer mitführt, die aber nicht unbedingt oben auf liegen müssen.

In Kombination mit dem neuen 1,2 Liter-DIG-T Benzinmotor soll der Juke Fahrspaß und Effizienz verbinden. Der 115 PS (85 kW) starke Motor liefert ein maximales Drehmoment von 190 Nm, welches bei 2.000 U/Min bereit steht. In 10,8 Sekunden sprintet das 413 cm lange Crossover-Modell von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 178 km/h schnell unterwegs.

Schon von unten heraus liefert der Motor viel Kraft, und so kommt man vor allem in der Stadt sehr spritzig voran. Das manuelle 6-Gang-Getriebe ist recht lang übersetzt, lässt sich aber wunderbar schalten. Wer die volle Leistung abrufen möchte, muss zurück schalten, um wieder flott voran zu kommen. Im Vergleich zum Vorgänger wurde aber die Geräuschdämmung verbessert, und so bleibt es auch bei höherer Drehzahl im Innenraum noch schön leise.

Durch die Tatsache, dass man doch öfters etwas stärker auf das Gaspedal tritt, um die Leistung zu spüren, wird der Verbrauch allerdings in die Höhe getrieben. Die vom Werk versprochenen 5,6 Liter sind kaum erreichbar, wir sind bei gemächlicher Fahrweise auf 7,4 Liter gekommen.

Komfortabler als bisher zeigt sich der Juke bei Fahrwerk und Federung. Hier merkt man die Änderungen im Vergleich zum Vor-Facelift-Modell sehr deutlich. Bodenunebenheiten werden besser weggefiltert als bisher, dennoch liegt der neue Juke noch besser auf der Straße.

Egal, ob man mit dem Crossover aus Japan in der Stadt oder auf der Landstraße unterwegs ist, der Juke macht überall eine gute Figur. Mit seiner Wendigkeit kann der Juke sicher auch sportlich orientierte Fahrer begeistern und bietet viel Fahrfreude.

Sehr gut schneidet der Juke auch beim Thema Sicherheit ab, das Safety Shield bietet einen Toten-Winkel-Warner, Spurhalteassistenten und eine Bewegungserkennung. Mit dem 360 Grad Arround View Monitor kann man das Auto auch beim Rangieren perfekt überblicken und so die nach hinten hin etwas unübersichtliche Gestaltung perfekt kaschieren.

Das Facelift hat dem Juke auf jeden Fall sehr gut getan. Er ist dadurch noch erwachsener geworden, bietet aber nach wie vor viel Fahrspaß und eine überaus großzügige Ausstattung zum fairen Preis. Vor allem das größere Kofferraumvolumen und die optischen Retuschen machen den neuen Juke noch interessanter als bisher.

Was uns gefällt:

Das Preis/Leistungsverhältnis, dass sich der Juke von der Masse abhebt, die großzügige Serienausstattung

Was uns nicht gefällt:

Die sportliche Linienführung erschwert großen Personen den Einstieg in den Fond und reduziert dort auch die Kopffreiheit, der Verbrauch

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1

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