Nissan Juke Shiro mit 190 PS - Testbericht
Das kompakte Crossover-Modell von Nissan gibt es nun auch in der Sonderausführung Shiro mit Top-Ausstattung. Wir haben das 190 PS starke Sondermodell getestet.
Seit 2010 spielt der Nissan Juke den kleinen Bruder des Nissan Quashqai und ist in dieser Rolle relativ erfolgreich. Im Sommer 2011 und im Jänner 2012 haben wir bereits über verschiedene Ausführungen des Nissan Juke in unseren Tests berichtet. Nunmehr stellt Nissan den Juke als Sonderausstattungsmodell Shiro auf den Fahrzeugmarkt, und wir wählten dieses komplett ausgestattete Sondermodell Nissan Juke 1,6 DIG-T ALL-MODE 4x4i Shiro, welches mit CVT-M6 Automatikgetriebe auf einen Verkaufspreis von 29.790 Euro kommt.
Neben ABS, ESP, elektrischen Fensterhebern vorne und hinten, Geschwindigkeitsregelanlage und -begrenzer (Speed-Limiter), Radio-CD-Kombination mit AUX-Schnittstelle, 6 Lautsprechern, Bluetooth-Schnittstelle inkl. Freisprecheinrichtung, USB-Anschluss, NISSAN Dynamic Control System, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, Intelligent Key, Start-/Stopp-Knopf, Rückfahrkamera, elektrisch anklappbaren Spiegeln, Regensensor und verdunkelten Scheiben ab B-Säule gehören zur Ausstattung der 5-türigen Modellserie Shiro noch 17"-Leichtmetallfelgen "Custom" mit Bereifung 215/55 R17 sowie Sitzbezüge Leder dunkelgrau mit weißer Naht inkl. Sitzheizung vorne.

Das Außendesign des Juke Shiro unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der Designlinie der Juke-Serie. Diese Linie hat einen gewissen futuristischen Ausdruck und vor allem die Front und die Scheinwerfer des Fahrzeuges zeigen sich in besonderer, modischer Gestaltung. Vor allem die junge Generation wird von diesem Design angezogen und hat sich so zur Zielgruppe für den Juke heraus kristallisiert.
Im Innendesign zeigen sich ebenso keine wesentlichen Unterschiede, mit Ausnahme der Mittelkonsole mit Designelementen in Metallic-Lackierung und der Lederausstattung mit Sitzheizung vorne, zur sonstigen Juke-Spitzenausführung Tekna. Das Platzangebot für die erste Fahrzeugreihe ist ausreichend und die Sitze bequem und körperangepasst. Leider sucht man vorne eine Mittelarmlehne vergeblich. Ablagen sind allerdings in genügender Anzahl vorhanden. Für die Passagiere der 2. Sitzreihe ist der vorhandene Platz nicht besonders üppig. Besonders durch die doch nach hinten abfallende Dachlinie müssen größere Passagiere nicht nur beim Ein- und Aussteigen, sondern auch beim Sitzkomfort Abstriche hinnehmen.
Der Kofferraum fasst nicht gerade voluminöse 207 Liter, welche durch Umlegen der beiden asymmetrisch geteilten Rücklehnen der 2. Sitzreihe aber auf 506 Liter gesteigert werden können.

Das Handling des Nissan Juke Shiro ist für den Fahrer relativ überschaubar und einfach. Die wesentlichen Funktionsschalter sind gut angeordnet und leicht zu erreichen. Die technischen Möglichkeiten und verschiedenen Darstellung der Anzeigen auf der Mittelkonsole sind eher gewöhnungsbedürftig und teilweise doch etwas verspielt (Display zeigt auch die G-Kräfte an). Ohne genaues Studium der Betriebsanleitung ist die Koppelung seines Bluetooth-Handys mit der Freisprecheinrichtung des Wagens so gut wie unmöglich.
Erfreulich ist die Durchzugskraft des 1,6 Liter Turbo-Benzinmotors, welcher mittels Schalter aus dem Normalmodus auch auf "Sport" sowie in einen "ECO"-Modus gebracht werden kann. Die Leistung von 190 PS verleiht aber im Normalmodus bereits eine absolut taugliche Kraftentfaltung, welche, wenn gewünscht, den Wagen extrem spurtstark macht. Die 100 km/h erreicht man in guten 9,5 Sekunden, und die Endgeschwindigkeit wird bei 200 km/h erreicht. Das sind Werte, welche man grundsätzlich dem Juke als Crossover-Modell eher gar nicht zutrauen würde.
Das CVT-M6 Automatikgetriebe erscheint durch seine stufenlose Beschleunigung doch etwas gewöhnungsbedürftig. Ausgezeichnet ist aber, dass man das Getriebe auch in einen Manualmodus stellen kann und mittels Schalthebel die 6 Vorwärtsgänge des Getriebes handschalten kann. Dies zeigt sich besonders bei Bergfahrten, bei leichten Geländefahrten oder bei besonders winterlichen Fahrbedingungen als sehr vorteilhaft. Mittels eines Schalters kann man den Antrieb des Fahrzeuges auch im Fahrbetrieb dreifach verstellen. Grundsätzlich kann der Wagen mit Zweiradantrieb über die Vorderachse bewegt werden.

Eine weitere Einstellung bringt die Allradautomatik ins Spiel. In dieser Stellung wird die Antriebskraft in erforderlichen Fahrsituationen automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Auf diese Art wird die Stabilisierung des Fahrzeuges ohne direkten Eingriff durch den Lenker aufrecht erhalten und bei leichten Haftungsproblemen trotzdem Fahrsicherheit gewährt.
Die dritte Schalterstellung ist dann die Umschaltung auf dauernden automatischen Vierradantrieb. Diese Stellung sollte in Anbetracht des doch erhöhten Treibstoffverbrauches nur anlassbezogen verwendet werden.
Die von Nissan angegebenen Verbrauchswerte von 7,5 Liter in der Durchschnittsberechnung konnten leider durch unsere Testfahrten im Stadtbetrieb, auf der Landstraße und bei längeren Autobahnfahrten, nicht bestätigt werden. Für unsere Testfahrten ergab sich ein Durchschnittsverbrauch von 8,7 Liter für 100 km.

Der Nissan Juke 1,6 DIG-T ALL-MODE 4x4i in der Sonderausstattungsvariante Shiro hat viele der in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, ja sogar meistens übertroffen. Sein besonderes Außendesign ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch wenn man seine dynamische und jugendliche Außenform einmal akzeptiert hat, macht der Fahrbetrieb riesigen Spaß.
Der Nissan Juke kann sowohl als Stadtflitzer auf Grund seiner Wendigkeit wie auch als tadelloser Crossover für längere Reisen genützt werden und macht nach möglicher Eingewöhnung in allen Fahrsituationen großen Spaß. Hinzu kommt ein in Bezug auf Ausstattung und Leistung absolut günstiger Preis.
Was uns gefällt:
Das Preis/Leistungsverhältnis, die überkomplette Ausstattung, der spritzige Motor
Was uns nicht gefällt:
Das kleine Kofferraumvolumen, die gewöhnungsbedürftige CVT-Automatik

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 3
Ablagen: 1-
Übersichtlichkeit: 2
TIPP
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