Opel Cascada Cabrio Testbericht

(23.05.2014) Der Opel Cascada ist jetzt auch mit dem neuen 200 PS Turbo-Benziner erhältlich. Unser Test zeigt, wie Cabrio und starker Benzinmotor harmonieren.

Mit dem Cascada hat Opel wieder ein viersitziges Cabrio im Programm, welches zwar auf der Astra-Plattform basiert, aber in der Mittelklasse-Liga spielen soll. Optisch kann der Cascada mit einer sehr eleganten Form überzeugen, ein klassisches Stoffverdeck entzückt zudem viele Cabrio-Fans.

Als stärkstes Modell soll der 1,6 Turbo mit 200 PS "Opel-Air-Vergnügen" und Fahrspaß gut kombinieren können. In der gehobenen Cosmo-Ausstattung startet der Cascada Turbo dann bei 33.990 Euro und beinhaltet unter anderem schon Bi-Xenon-Licht mit AFL+, Tempomat, eine Einparkhilfe vorne und hinten, 2-Zonen-Klimaautomatik, das elektrische Verdeck und vier elektrische Fensterheber.

Für einen noch luxuriöseren und komfortableren Auftritt sorgte unser Testauto dann noch mit der Lederausstattung inkl. Sitzklimatisierung vorne, dem Sicherheitsassistenz-Paket, dem Sport-Paket, dem Navi 950 mit 7"-Farbdisplay, dem FlexRide-Premium-Sportfahrwerk, der Frontkamera, Lenkradheizung, dem Premium Stoffverdeck in Chino Beige, dem QuickHeat Schnellheizsystem, einer Rückfahrkamera, einem Windschott, 20"-Leichtmetallfelgen und einer Metallic-Lackierung.

Der Gesamtpreis dieses überaus luxuriös ausgestatteten Cabrios liegt bei 43.977,38 Euro. Damit verfügt der Cascada in Anbetracht der Ausstattung noch über ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Auch wenn der Innenraum bei der Gestaltung sehr an den Astra erinnert, so ist er doch qualitativ mindestens eine Klasse darüber angesiedelt. Die verwendeten Materialien wirken sehr edel und hochwertig, und auch die Verarbeitung kann sich sehen lassen. Trotz der vielen Knöpfe in der Mittelkonsole findet man sich schnell zurecht, und auch die Armaturen sind einwandfrei abzulesen.

Nicht ganz optimal ist das 7"-Display für Navi, Radio und Bordcomputer positioniert, durch die etwas schräge Position sind die Einblendungen am Display bei Sonneneinstrahlung schlecht zu sehen.

Das Platzangebot ist für ein Cabrio dieser Klasse recht ordentlich, auf den Sitzen im Fond geht es aber natürlich nicht mehr ganz so großzügig zu, wie bei Fahrer und Beifahrer. Praktisch ist auch der automatische Gurtbringer für die vorderen Passagiere, die Verrenkungen nach dem Gurt ersparen.

Sehr großzügig dimensioniert präsentiert sich der Kofferraum, der bei geschlossenem Verdeck 380 Liter aufnimmt. Durch Umklappen der Rücksitze kann man das Volumen sogar auf bis zu 750 Liter vergrößern. Öffnet man das elektrisch zu betätigende Verdeck, stehen immer noch 280 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung. Das Verdeck selbst öffnet in rund 17 Sekunden und verschwindet unter einer Klappe im Kofferraum. Als gut angelegtes Geld entpuppen sich dabei die rund 365 Euro Aufpreis für das Premium-Stoffverdeck, welches selbst bei hohem Autobahntempo kaum Windgeräusche in den Innenraum dringen lässt.

Und recht flott kann man mit dem Opel-Cabrio schon unterwegs sein, vor allem wenn man den neuen 1,6 Liter Turbomotor mit 200 PS (147 kW) gewählt hat. Sein maximales Drehmoment von 280 Nm liefert der Motor zwischen 1.650 und 3.500 U/Min, wodurch man über einen recht weiten Drehzahlbereich viel Kraft zur Verfügung hat. Zum Start möchte aber mal ein sehr kleines Turboloch überwunden werden, bevor man die spritzigen Fahrleistungen genießen kann. Das Leergewicht von über 1,7 Tonnen kann aber auch der kräftige Turbomotor nicht ganz kaschieren.

So vergehen für den Sprint von 0 auf 100 km/h rund 9,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 235 km/h. Geschaltet wird über ein manuelles 6-Gang-Getriebe, welches über eine harmonische Abstufung verfügt und sich leicht schalten lässt. Der Cascada soll aber auch als Cabrio eher zum gemütlichen Dahingleiten animieren und ist nicht als sportliche Rennsemmel konzipiert.

Und beim Thema Komfort kann der knapp 470 cm lange Opel auch wieder auf ganzer Linie glänzen, vor allem, wenn man ihn mit dem FlexRide-Premium-Sportfahrwerk ausgestattet hat. Dann erlebt man im normalen Modus vorzüglichen Komfort, und Bodenunebenheiten werden gekonnt weggefedert. Schaltet man in den Sport-Modus, so werden alle Systeme etwas giftiger und die Federung auch härter, ohne dabei aber unbequem zu werden. Vor allem in flotten Kurven merkt man das Plus an Sportlichkeit, wenn man im Sport-Modus unterwegs ist.

Eine zu sportliche Gangart wird dann aber an der Tankstelle bestraft. Auch wenn der 1,6 Liter-Turbomotor auf Sparsamkeit getrimmt ist, so sind die vom Werk angegebenen 6,8 Liter kaum erreichbar. Wir sind im Schnitt bei normaler Fahrweise auf 7,8 Liter gekommen, wer es noch sportlicher angeht, wird aber schnell über die 8-Liter-Marke schreiten.

Auch wer nur in der Stadt unterwegs ist, muss mit einem höheren Verbrauch rechnen, am wohlsten fühlt sich der Cascada aber ohnedies beim Dahingleiten über die Landstraßen. Vor allem mit geschlossenem Verdeck ist der Cascada nämlich nicht gerade übersichtlich, und so ist vor allem in der Stadt die Einparkhilfe sehr wichtig, die zum Glück beim Cosmo schon serienmäßig an Bord ist.

Gut ausgestattet ist der Cascada auch was die Sicherheitsausstattung betrifft, vor allem die optionale Frontkamera warnt vor Kollisionen oder zu nahem Auffahren an den Vordermann. Der Spurverlassenswarner und der Toter-Winkel-Warner aus dem Sicherheitsassistenz-Paket leisten ebenfalls gute Arbeit.

Der Cascada ist als elegantes Cabrio so auf jeden Fall ein guter Vertreter seiner Klasse und bietet eine gehobene Ausstattung zum noch günstigen Preis. Mit dem 1,6 Liter-Turbomotor ist man zudem sehr spritzig unterwegs, wenngleich auch nicht sehr sparsam.

Was uns gefällt:

das Preis/Leistungsverhältnis, der Komfort, die Ausstattung, die bequemen Sitze, das FlexRide-Sportfahrwerk

Was uns nicht gefällt:

der Verbrauch, das Gewicht

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 2
Ablagen: 1-

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