Opel Meriva 1,6 CDTI Testbericht
In unserem Test zeigt der frisch geliftete Opel Meriva, dass ihm das Facelift gut getan hat und präsentiert sich von einer noblen und sportlichen Seite.
Die zweite Generation des Meriva sorgte zum Start mit den gegenläufig öffnenden Türen für viel Aufsehen. Für das aktuelle Modelljahr hat Opel dem Meriva ein Facelift spendiert und ihn ordentlich aufgewertet. Ein neues Frontdesign und markantere Heckleuchten, die auch in LED-Technik verfügbar sind, sind dabei die auffälligsten Neuerungen.
Als Testfahrzeug haben wir den Meriva in der stärksten Diesel-Motorisierung und der nobelsten Ausstattungslinie gewählt. Der 136 PS starke Diesel in Cosmo-Ausführung schlägt mit 24.390 Euro zu Buche, kann aber auch auf eine sehr komplette Ausstattung verweisen. Mit an Bord sind unter anderem schon 17"-Alufelgen, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad, LED-Tagfahrlicht, ein Tempomat, Bordcomputer, elektrische Fensterheber, das Stereo-CD-Radio CD 400 inkl. Lenkradfernbedienung und vieles mehr.

Dennoch bietet der Meriva auch eine Menge an Optionen, mit denen sich noch mehr Luxus in den kleinen Van zaubern lässt. Unser Testfahrzeug hatte noch eine Lederausstattung inkl. Sitzheizung und Ergonomiesitze vorne, das Sicht-Paket, das Winter-Paket inkl. Lenkradheizung, das Navi 950 Europa IntelliLink inkl. 7"-Farbdisplay und sieben Lautsprechern, das FlexFix-Fahrradträgersystem, LED-Rückleuchten, ein Panorama-Schiebedach, eine Einparkhilfe vorne und hinten, eine Rückfahrkamera, eine Metallic-Lackierung und 18"-Leichtmetallfelgen mit dabei. Der Gesamtpreis summiert sich mit diesen Extras auf 31.250,46 Euro, dafür ist der Meriva auch wirklich luxuriös ausgestattet und lässt keine Wünsche mehr offen.
Im Innenraum vermittelt der geräumige Opel einen sehr hochwertigen Eindruck und kann mit viel Komfort überzeugen. Die verschiebbare Mittelarmlehne bietet nicht nur eine passende Einstellungsmöglichkeit für Fahrer jeder Größe, sondern auch viel Ablagefläche.

Der Meriva ist auch sehr übersichtlich gestaltet, lediglich an die Flut von kleinen Tasten in der Mittelkonsole muss man sich erst gewöhnen. Sehr gut positioniert ist dafür das Navi-Display, das weit vorne und oben auf der Mittelkonsole thront.
Sehen lassen kann sich auch das Platzangebot des kleinen Vans. Die gegenläufig öffnenden Türen erleichtern dabei den Einstieg zum Fond, und man kann auch schnell und einfach Dinge hinten verstauen, ohne um eine Türe herumlaufen zu müssen. Das Kofferraumvolumen ist mit 400 bis 1.500 Liter Volumen ebenfalls recht großzügig dimensioniert, die Sitze lassen sich einfach und schnell umklappen.

Zu sehr sportlichen Fahrleistungen verhilft der 1,6 Liter-Dieselmotor mit seinen 136 PS (100 kW). Das maximale Drehmoment von 320 Nm liefert der Motor bei 2.000 U/Min. Gleich nach dem Start muss man zwar ein kleines Turboloch überwinden, dann hängt der Motor aber richtig gut am Gas und sorgt für sehr sportliche Fahrleistungen. In nur 9,9 Sekunden sprintet der Meriva von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 197 km/h schnell unterwegs.
Das manuelle 6-Gang-Getriebe ist dabei sehr harmonisch abgestuft und ermöglicht ein recht schaltfaules Fahren. Die Gänge selbst lassen sich butterweich über kurze Schaltwege einlegen.
Der Meriva verfügt für ein Auto seiner Klasse auch über eine hervorragende Dämmung, selbst bei hohem Tempo hört man nichts vom Motor, und auch Wind- und Abrollgeräusche bleiben auf der Autobahn im Rahmen.

Sehr gut abgestimmt zeigen sich auch Fahrwerk und Federung, die zwar über eine recht straffe Auslegung verfügen, dabei aber dennoch viel Fahrkomfort bieten. Trotz des hohen Aufbaus vermittelt der Meriva auch in schnell gefahrenen Kurven nie den Eindruck, nicht dem vom Fahrer eingeschlagenen Weg folgen zu wollen und liegt perfekt auf der Straße. Die leichtgängige Lenkung ist zudem sehr direkt und macht den Meriva wesentlich wendiger, als man es von einem Auto mit 430 cm Länge erwarten würde.
Dabei zeigt sich der bequeme Meriva auch als ideales Reisefahrzeug. Dank der guten Sitze mit dem AGR Gütesiegel lassen sich auch weite Strecke sehr komfortabel absolvieren. Die etwas höhere Sitzposition und die gute Rundumsicht erhöhen den Fahrkomfort zusätzlich. Der Meriva zeigt sich so nicht nur als idealer Familienwagen, sondern ist auch ein empfehlenswertes Fahrzeug für Vielfahrer, die oft weite Strecken am Stück absolvieren müssen.

Trotz des hohen Maßes an Fahrspaß hält sich der Verbrauch noch in Grenzen. An die vom Werk versprochenen 4,4 Liter pro 100 Kilometer kommt man aber wohl nur schwer heran. Wir sind im Schnitt auf 5,8 Liter gekommen, womit der Meriva zwar kein Sparmeister ist, für den gebotenen Fahrspaß aber noch immer recht sparsam. Wer nicht so viel auf Autobahnen unterwegs ist und den Meriva vor allem in der Stadt nutzt, wird sicher auch mit einer kleineren Motorisierung glücklich werden und sparsamer unterwegs sein.
Der Meriva ist auf jeden Fall auch in der Stadt sehr wendig, und in Kombination mit der Einparkhilfe und der Rückfahrkamera sollten auch ungeübte Einparker in der Stadt durchaus ohne Fremdkontakt in enge Parklücken finden.

Das Facelift hat den Meriva auf jeden Fall deutlich aufgewertet. Er wirkt nicht nur optisch eine Klasse eleganter, er hat auch bei Fahrkomfort und Materialanmutung zugelegt. Er kann zudem mit vielen praktischen Details aufwarten, die einem das tägliche Leben im Fahrzeug erleichtern, und in Kombination mit dem starken Dieselmotor bietet der Mevia auch jede Menge Fahrspaß.
Was uns gefällt:
der Fahrkomfort, die Ausstattung, die gegenläufig öffnenden Türen, das Platzangebot, der Fahrspaß
Was uns nicht gefällt:
wenn der Beifahrer eine Flasche in die dafür gemachte Seitenablage der Türe stellt, geht das Handschuhfach nicht mehr auf

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1
TIPP
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