Opel Vivaro Doppelkabine Edition 2,0 CDTI 122 PS im Test
Der Opel Vivaro mit Doppelkabine ist nicht nur für Gewerbetreibende ein interessantes Modell, auch Familien könnten an ihm ihre Freude finden, wie unser Test zeigt.
Mit dem neuen Vivaro hat Opel ein sehr praktisches Nutzfahrzeug im Angebot, das auch die Basis für den Zafira Life liefert.
Der Vivaro kann dabei in fast unzähligen Konfigurationen gewählt werden, wodurch für beinahe jedes Einsatzgebiet das passende Fahrzeug verfügbar ist.
Man kann ihn als Kastenwagen, Fahrgestell, Kombi oder Doppelkabine wählen, zudem stehen drei verschiedene Fahrzeuglängen zur Verfügung.
Ein besonders interessantes Modell ist aus unserer Sicht die Doppelkabine in Langversion, die nicht nur für gewerbliche Kunden ideal geeignet ist, sondern auch für Familien.
Durch den getrennten Laderaum kann man auch in den Genuss des Vorsteuerabzugs kommen, wenn man selbstständig ist.

Die Langversion bietet zudem viel Platz im Laderaum und kann sowohl als Lademeister für Handwerker, als auch für jede Menge Freizeitutensilien genutzt werden.
Durch die Trennung zwischen Lade- und Fahrgastraum ist es auch kein Problem nasse Ski, Surfbords oder matschige Fahrräder unterzubringen, ohne dass gleich das ganze Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen wird.
Für unseren Test haben wir die Langversion der Doppelkabine mit der Edition-Ausstattung und dem 2,0 Liter-Diesel mit 122 PS kombiniert.

Günstiger Preis
Der Listenpreis liegt bei 33.970,- Euro und bietet schon eine Ausstattung, die Pkw-Feeling versprüht. Unter anderem sind ein 6-fach manuell verstellbarer Fahrersitz mit Mittelarmlehne, ein Tempomat, eine manuelle Klimaanlage, ein Radio, ein Regensensor und eine Einparkhilfe hinten an Bord.
Optional hatten wir noch das Launch Paket, ein Lederlenkrad, 16“-Stahlfelgen, einen Holzboden/Seitenverkleidung im Laderaum, Nebelscheinwerfer, das Paket „Kaltes Wetter“ und das Elektrikpaket mit an Bord.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 36.420,- Euro inklusive aller Steuern, was ein sehr fairer Preis für so viel Auto ist.

Vor allem, da der Innenraum kaum Nutzfahrzeug-Feeling vermittelt. Das übersichtlich und schön gestaltete Cockpit kennt man aus dem Zafira Life. Der Touchscreen in der Mittelkonsole kommt zwar ohne Navi aus, könnte aber auch mit einem ausgerüstet werden.
Im Fond hat man viel Platz, im Vergleich zum Zafira Life steht aber nur eine Schiebetüre auf der Beifahrerseite zur Verfügung.
Nicht ganz optimal ist lediglich die 6-sitzige Konfiguration. Nicht nur, dass es in der ersten Reihe durch den in den Innenraum geneigten Ganghebel für drei Personen recht knapp beim Platz wird, die nicht verstellbare Zweier-Sitzbank ist auch recht unbequem.

5-Sitzer ist bequemer
Zum Glück kann man aber ohne Aufpreis auch eine 5-sitzige Konfiguration wählen, wo der Beifahrer auch einen bequemen Einzelsitz bekommt. Wer also nicht unbedingt sechs Sitzplätze benötigt, sollte auf jeden Fall die 5-sitzige Konfiguration wählen.
Wie schon eingangs erwähnt, ist bei der Langversion der Laderaum grandios. Man hat selbst bei der Doppelkabine noch 4 m3 Laderaum zur Verfügung. Die maximale Ladelänge liegt bei 236,5 cm, womit man auch sehr lange Gegenstände transportieren kann.
Mit einer maximalen Nutzlast von 984 Kilogramm kann der Vivaro auch schwere Gegenstände befördern.

Vor dem Start haben wir uns da natürlich gefragt, ob man mit dem 2,0 Liter-Dieselmotor mit 122 PS (90 kW) Leistung wirklich glücklich werden kann.
Das Aggregat hat aber vom ersten Moment an überzeugen können. Obwohl der Vivaro nicht einmal noch richtig eingefahren war, der Kilometerstand bei Übernahme lag bei erst knapp 300 Kilometern, hat sich der Motor im täglichen Betrieb deutlich stärker angefühlt.
Bei 2.000 U/Min wird ein maximales Drehmoment von 340 Nm geliefert, wodurch man schon von unten heraus viel Kraft zur Verfügung hat.

Motor wirkt deutlich stärker als er ist
Wir konnten es wirklich kaum glauben, dass der Motor „nur“ 122 PS liefert, gefühlt hätten wir dem Aggregat mindestens 150 PS zugetraut.
Egal, ob beim Sprint von 0 auf 100 km/h oder bei Überholmanövern, die Leistungsentfaltung ist unglaublich, wenn man bedenkt, welch großes und schweres Auto man mit 122 PS bewegt.
Sehr gut passt dabei auch das manuelle 6-Gang-Getriebe, welches sich wie bei einem Pkw schalten lässt und sehr harmonisch abgestimmt ist.
Wer möchte kann aber auch eine 8-Gang-Automatik wählen, dann ist man sicher noch komfortabler unterwegs.

Uns hat der Vivaro aber in der vorhandenen Kombination sehr gut gefallen, vor allem, da die 122 PS auch steuerlich eine vernünftige Größe darstellen.
Für den Sprint von 0 auf 100 km/h haben wir 10,9 Sekunden gestoppt, was unser Gefühl bezüglich der Kraftentfaltung auch unterstreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170 km/h.
Zur großen Überraschung hat man auch bei Fahrwerk und Federung niemals das Gefühl, mit einem Nutzfahrzeug unterwegs zu sein.
Der Opel liegt perfekt auf der Straße, bietet aber dennoch viel Komfort und federt Bodenunebenheiten gekonnt weg. Durch die Kastenform ist er auch sehr übersichtlich.

Die Länge von 530 cm merkt man erst, wenn man an engen Plätzen rangieren muss, sonst fühlt sich der Vivaro deutlich kompakter an. Auch die Geräuschdämmung ist auf Pkw-Niveau angesiedelt.
Nichts zu bemängeln gibt es auch beim Verbrauch, selbst mit noch so jungfräulichem Kilometerstand konnten wir die vom Werk angegebenen 7,3 Liter pro 100 Kilometer noch unterbieten und sind nach unserer Verbrauchsrunde auf 7,2 Liter gekommen. Dieser Wert hat sich auch danach nicht mehr geändert, was in Anbetracht von Fahrzeuggröße und Gewicht ein sensationeller Wert ist.
Einzig bei der Sicherheitsausstattung ist der Vivaro ab Werk nicht sehr gut gerüstet, kann aber mit allem Wichtigen optional ausgestattet werden.
In unserem Test hat der Opel Vivaro Doppelkabine auf jeden Fall auf ganzer Länge überzeugen können. Sein großzügiges Platzangebot macht ihn für Familien wie Gewerbe attraktiv, das Highlight ist aber der wirklich kräftige Diesel, der sich nach deutlich mehr als 122 PS anfühlt.
Was uns gefällt:
Das PKW-Feeling, der Fahrkomfort, das Platzangebot, der Motor, das Getriebe, der Verbrauch, die Geräuschdämmung
Was uns nicht gefällt:
Die nicht verstellbare 2er-Sitzbank für die Beifahrer
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1-
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1
Tipp : Mehr Opel News und Tests sowie die Opel Händler in Österreich finden Sie hier.
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