Peugeot 208 GT-Line Automatik im Test

(13.05.2020) Die neue Generation des Peugeot 208 zeigt sich noch dynamischer. Wir verraten in unserem Test, was der kleine Löwe aus Frankreich sonst noch zu bieten hat.

In den letzten Jahren hat Peugeot die Modellpalette runderneuert, eines der neuesten Mitglieder ist der Peugeot 208.

Optisch zeigt sich der kleine Franzose ganz im Stil der größeren Modelle, das neue Design steht ihm dabei besonders gut. Er wirkt optisch deutlich hochwertiger, moderner und dynamischer als bisher.

Aber auch technisch soll der neue 208er mit vielen Highlights aufwarten können, allen voran auch mit einer rein elektrisch betriebenen Version.

Bei unserem Test sind wir jedoch noch dem „alten“ Verbrennungsmotor treu geblieben und haben mit dem PureTech 100 EAT8 eine Version gewählt, die Fahrspaß und Effizienz perfekt verbinden soll.

Als Highlight in dieser Klasse ist unser Testfahrzeug mit der 8-Gang-Automatik ausgerüstet gewesen, womit sich der Peugeot 208 in seinem Segment von der Konkurrenz abhebt.

Die GT-Line-Ausführung sorgt zusätzlich für einen noch sportlicheren Touch, und die Faro Gelb-Lackierung bringt auch an trüben Tagen viel Licht in den Alltag.

Der Basispreis für dieses Modell liegt bei 24.604,- Euro und bietet schon eine sehr gute Serienausstattung.

Unter anderem gibt es schon eine Klimaautomatik, das Full-LED-Paket, das digitale 3D-Cockpit inklusive 10“-Touchscreen auf der Mittelkonsole, eine Einparkhilfe hinten, eine Mittelarmlehne vorne, Regensensor, ein schlüsselloses Startsystem, eine 180-Grad-Rückfahrkamera, das GT-Design und noch vieles mehr.

Zusätzlich hatten wir noch das Alarmpaket, ein Panorama-Glasdach, eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones, einen toten-Winkel-Assistent und die Peugeot Connect Navigation. Der Gesamtpreis liegt damit bei 28.437,20 Euro.

Preislich ragt der Peugeot 208 damit schon in die Kompaktklasse, allerdings trifft dies auch auf die Ausstattung zu. In Bezug auf die Qualität kann man den Peugeot 208 sogar schon in die Premium-Kompaktklasse einordnen.

Der Innenraum glänzt nämlich mit hochwertig wirkenden Materialien, einer perfekten Verarbeitung und einer Geräuschdämmung, die selbst bei Autobahntempo keine Störgeräusche in den Innenraum vordringen lässt.

Eine Augenweide ist zudem die neueste Generation des Peugeot i-Cockpit, mit dem Peugeot die Cockpit-Gestaltung neuerlich revolutioniert hat. Die Kombination aus hoch positioniertem Tacho und kleinem Lenkrad hat uns auch dieses Mal wieder auf ganzer Länge überzeugt.

Neu ist jedoch, dass die Darstellung im Cockpit in 3D erfolgt und damit noch besser ablesbar ist. Der Fahrer kann zudem aus verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten wählen.

Auf 10“ gewachsen ist auch der Touchscreen in der Mittelkonsole, der nun deutlich mehr zum Fahrer geneigt ist, wodurch die Ablesbarkeit nochmals gesteigert wird. Auch bei Bedienung und Darstellung kann der Touchscreen überzeugen, vor allem da es wieder einen klassischen Regler für die Radiolautstärke gibt.

Dieser ist gemeinsam mit schön geformten Kippschaltern weiter unten auf der Mittelkonsole positioniert.

Auch bei den Ablagen hat man nicht gespart, unter einer Blende verbirgt sich sogar ein geräumiges Fach für ein Smartphone inklusive induktiver Lademöglichkeit.

Fahrer und Beifahrer erfreuen sich zusätzlich an viel Platz und Sportsitzen, die auch in flott gefahrenen Kurven guten Halt bieten. Im Fond ist das Platzangebot der Klasse entsprechend eher enger geschnitten, dafür kann der 208er mit 309 bis 1.004 Litern Kofferraumvolumen aufwarten, was kein schlechter Wert ist.

Eine sehr gute Wahl trifft man bei der Motorisierung, wenn man den 1,2 Liter-PureTech mit 101 PS (74 kW) wählt und ihn mit der fein schaltenden 8-Gang-Automatik kombiniert.

Im Vergleich zum Vorgänger hat der neue Motor am Papier zwar um 9 PS weniger, in der Praxis fühlt er sich aber deutlich agiler als bisher an.

Sein maximales Drehmoment von 205 Nm liefert der Motor bei 1.750 U/Min, was man auch im Fahrbetrieb deutlich spürt.

Vor allem von unten heraus liefert das Aggregat eine überzeugende Schubkraft, aber auch beim Überholen auf Landstraßen kann das Triebwerk mit viel Kraft aufwarten.

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in 10,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, was sich in der Praxis aber nochmals deutlich flotter anfühlt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 188 km/h.

Ganze Arbeit haben die Ingenieure auch bei Fahrwerk und Federung geleistet. Trotz der sportlichen GT-Line-Ausstattung zeigt sich der 208er für ein Auto dieser Klasse sehr komfortabel, liegt aber dennoch grandios auf der Straße.

Durch das kleine Lenkrad und die sportlichen Fahrleitungen bietet der sportive Franzose Go-Kart-Feeling pur. Es ist eine Freude, ihn über kurvenreiche Straßen zu dirigieren, die sehr direkte Lenkung gefällt hier ebenso wie der kleine Wendekreis, mit dem der Peugeot 208 auch in der Stadt begeistern kann.

Vermutlich haben wir uns bei unserem Test aber etwas zu sehr von der Sportlichkeit des Autos hinreißen lassen und sind deshalb nicht in die Nähe des versprochenen Verbrauchs gekommen.

Laut Werk sollte sich der Kleinwagen nämlich mit 4,3 Liter pro 100 Kilometer nach NEZF-Zyklus begnügen, wir sind jedoch auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,3 Litern gekommen. In Bezug auf die Fahrfreude zwar kein schlechter Wert, aber auch nicht so sparsam wie erhofft.

Genau so wie erwartet zeigt sich der 208er wieder, wenn es um die Sicherheit geht. Der 208 hat unter anderem schon einen Notbremsassistenten, einen Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, einen Müdigkeitswarner und die Active Safety Brake Plus mit an Bord.

Mit dem neuen 208 gibt Peugeot auf jeden Fall im Kleinwagensegment derzeit den Ton an, wenn es darum geht, Fahrspaß und Luxus zu kombinieren.

Das neue i-Cockpit hat in unserem Test ebenso überzeugt wie das Premium-Ambiente und die Premium-Geräuschdämmung, die den Peugeot 208 deutlich von der Konkurrenz abheben. Zudem ist er optisch ein wirkliches Highlight und gefällt mit seinem eigenständigen Charakter.

Zusätzlich bietet er für alle Kundenwünsche den passenden Antrieb, und man kann Benziner-, Diesel-, oder Elektroversion wählen. Die 8-Gang-Automatik beim Benziner hebt ihn zusätzlich von der Konkurrenz ab.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, die Straßenlage, die perfekte Geräuschdämmung, die Sicherheitsausstattung, das i-Cockpit

Was uns nicht gefällt:

Das Platzangebot im Fond

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2

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