Testbericht: Peugeot 408 GT PHEV 225 e-EAT8

(16.03.2023) Mit dem neuen 408 hat Peugeot das nächste Highlight auf den Markt gebracht. Was er außer seiner sensationellen Optik noch zu bieten hat, verraten wir im Test.

Was die Modellpalette betrifft, läuft es bei Peugeot die letzten Jahre wirklich ausgesprochen gut. Das neueste Highlight ist dabei der Peugeot 408, der das neue Peugeot-Design in Vollendung zeigt.

Der Mix aus geschliffenen Kanten und dynamischen Formen verleiht dem 408 eine einzigartige Optik, die alle Blicke auf sich zieht.

Zudem feiert das praktische Fließheck ein Comeback, und der 408 verbindet damit klassische Züge eines Coupés mit der praktischen Lademöglichkeit eines Kombis und versprüht durch die grauen Verkleidungen von Kotflügeln und Seitenschwellern auch noch einen Hauch von SUV-Feeling.

Uns begeistert das Design auf jeden Fall in jede Richtung, umso spannender wird es zu klären, ob der neue 408 auch noch andere Qualitäten zeigt.

Für unseren Test haben wir das absolute Topmodell der Baureihe gewählt, den 408 GT mit Plug-in-Hybrid-Antrieb und einer Systemleistung von 225 PS. Alternativ stehen noch ein Plug-in-Hybrid mit 180 PS Systemleistung und ein Benziner mit 130 PS zur Wahl.

Der Listenpreis für das Topmodell liegt bei 54.860,- Euro, es ist damit deutlich günstiger als ein vergleichbares Konkurrenzfahrzeug aus Deutschland, wie etwa der Mercedes CLA Shooting Brake.

Mit an Bord ist nämlich schon eine grandiose Basisausstattung, die kaum noch Wünsche unerfüllt lässt.

Sehr üppige Ausstattung

Unter anderem gibt es adaptive LED-Matrix-Scheinwerfer, das Drive-Assist-Paket Plus, ein Keyless-System, Sportsitze mit Alcantara-Polsterung, eine elektrische Heckklappe, das Peugeot i-Cockpit mit 3D-Kombiinstrument und 10“-Touchscreen inkl. Navi und noch vieles mehr.

Als Option hatten wir noch die wunderschöne Obsession Blau-Metallic-Lackierung, das Focal-Soundsystem mit 690 Watt und die Nappa-Ledersitze mit Massagefunktion an Bord. Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 58.660,40 Euro und ist noch immer günstiger als das Konkurrenzmodell ohne diese Extras.

Der Innenraum zeigt dabei ein ebenso grandioses Design wie die Karosserie. Das Peugeot i-Cockpit verbindet wieder einen hoch positionierten 3D-Tacho und ein kleines griffiges Lenkrad, welches oben und unten abgeflacht ist.

Ein Highlight ist auch der 10“-Touchscreen, der über eine einfache Bedienung und eine wunderbare Darstellung von Menüs und Karten verfügt. Menüpunkte können dabei per Tastendruck auf den dafür vorgesehenen Feldern unter dem Touchscreen ausgewählt werden.

Die Mittelkonsole bietet auch eine Ladeschale für Smartphones und ein großes Ablagefach. Nachdem die Fahrstufe nur über einen kleinen Hebel gewählt wird, entsteht dadurch auch viel Platz für Ablagen zwischen Fahrer und Beifahrer.

Sehr gut gelungen sind auch die Sportsitze, die perfekten Halt bieten und mit der Massagefunktion auch auf weiten Etappen für Entspannung sorgen.

Mehr Platz als erwartet

Trotz dynamischem Design bietet der Peugeot 408 deutlich mehr Platz als man ihm zutrauen würde. Selbst im Fond können noch größere Personen bequem sitzen und haben in jede Richtung genug Raum um sich.

Das praktische Fließheck bietet zudem einen einfachen Zugang zum großzügig dimensionierten Laderaum, der beim Plug-in-Hybrid jedoch mit 471 Litern etwas kleiner als beim klassischen Benziner ist, der 536 Liter Stauraum bietet.

Durch das Focal-Soundsystem wird der Kofferraum zusätzlich etwas kleiner, und man kommt auf 454 Liter, was aber immer noch ein hervorragender Wert ist.

Warum der Verzicht auf etwas Kofferraumvolumen beim PHEV ein guter Deal ist, zeigt sich beim Blick auf die Leistung.

Die Kombination aus 1,6-Liter-Turbobenziner mit 180 PS (132 kW) und 110 PS (81 kW) starkem Elektromotor ergibt eine Systemleistung von 225 PS (165 kW).

Der Verbrenner liefert bei 1.750 U/Min eine Schubkraft von 250 Nm, der E-Motor steuert zusätzlich 320 Nm dazu. Das Systemdrehmoment liegt bei 360 Nm.

Was sich am Papier nicht ganz so spektakulär anhört, zeigt in der Praxis aber eindrucksvoll Wirkung. Der Peugeot 408 fühlt sich überaus agil an – und zwar in jeder Situation.

Sportliche Fahrleistungen

Egal ob man in 7,8 Sekunden aus dem Stand von 0 auf 100 km/h sprintet, oder beim Zwischensprint, bei dem man von 80 auf 120 km/h in 4,5 Sekunden katapultiert wird, die Leistung wird immer spürbar geliefert.

Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Peugeot 408 bei 233 km/h, bis zu 135 km/h sind dabei auch rein elektrisch möglich.

Die rein elektrische Reichweite der 12,44 kWh großen Batterie gibt Peugeot mit bis zu 63 Kilometern an, wir sind auf rund 44 Kilometer gekommen, waren dabei aber auch ein Teilstück auf der Autobahn unterwegs.

Da man auch danach noch oft im Hybrid-Modus unterwegs ist, hatten wir nach 100 Kilometern einen Verbrauch von 4,2 Litern erzielt, was zwar deutlich über den vom Werk versprochenen 1,3 Litern liegt, aber dennoch ein sensationeller Wert ist.

Zumal man auch danach im reinen Hybrid-Modus noch sehr sparsam unterwegs ist. Bis zum Testende hat sich der Verbrauch nicht über 6,2 Liter hinausbewegt.

Für ein Auto mit 225 PS Systemleistung und derartigen Fahrspaß ein wirklich sehr guter Wert. Zudem ist man durch die sportliche Abstimmung und das dynamische Fahr-Feeling auch stets dazu geneigt, den Peugeot 408 etwas zügiger zu bewegen.

Top Straßenlage

Die sehr direkte Lenkung und das kleine Lenkrad vermitteln einem absolutes Go-Kart-Feeling, und die Fließheck-Limousine fühlt sich deutlich kompakter an, als man es von einem Auto mit 468 cm Länge erwarten würde.

Dennoch ist die Federung noch angenehm, und auch die gute Geräuschdämmung sorgt jederzeit für Wohlbefinden im Innenraum.

Mit einer rundum gelungenen Sicherheitsausstattung ist man auch sehr sicher unterwegs, sogar ein Drive-Assistent, bei dem auch die Fahrspur gehalten wird, ist an Bord.

Die adaptiven Matrix-LED-Scheinwerfer sorgen zudem nicht nur für einen äußerst coolen Look, sondern leuchten die Straße jederzeit perfekt aus.

Unser Test mit dem Peugeot 408 hat auf jeden Fall gezeigt, dass Peugeot wieder einmal ein absolutes Highlight auf die Räder gestellt hat. Neben dem unverwechselbaren Design bietet der Peugeot auch viel Fahrspaß bei höchster Effizienz.

Was uns gefällt:

das Design die Ausstattung, das Preis/Leistungsverhältnis, der Fahrkomfort, die Sitze, der Verbrauch, der Fahrspaß

Was uns nicht gefällt:

der kleine Benzintank

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 2-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2

Tipp: Mehr Peugeot News und Tests sowie die Peugeot Händler in Österreich finden Sie hier.

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