Porsche Panamera 4S Testbericht
Der frisch geliftete Porsche Panamera präsentiert sich noch dynamischer und zeigt in unserem Test, wie sportlich eine Luxuslimousine sein kann.
Mit dem Panamera hat Porsche einen perfekten Mix aus Luxuslimousine und Sportwagen im Angebot. Ende 2013 ist der Panamera frisch geliftet worden und zeigt sich mit einer überarbeiteten Front- und Heckpartie noch dynamischer. Vor allem die neue Lichtsignatur der LED-Rückleuchten und die markanten Frontscheinwerfer, die jetzt auch in LED-Ausführung erhältlich sind, fallen dabei ins Auge.
Für unseren Test haben wir den Panamera 4S gewählt, der mit Allradantrieb und 420 PS das ganze Jahr über viel Fahrspaß verspricht. Beim Basispreis von 131.604 Euro verfügt der Panamera 4S schon über Teilledersitze, Xenon-Scheinwerfer, Tempomat, Klimaautomatik, eine elektrisch zu betätigende Heckklappe, Komfort-Sitze, das Porsche ActiveSuspensionManagement (PASM), 18"-Leichtmetallfelgen und vieles mehr.

Noch länger als die Liste der Serienausstattung kann aber die Liste der Extras werden, wie unser mit fast allen Möglichkeiten ausgerüstetes Testfahrzeug gezeigt hat. Unter anderem verwöhnte unser Panamera 4S noch mit einem adaptiven Tempomat, adaptiver Luftfederung, dem Sport Chrono Plus-Paket inkl. Launch Control, einem Park Assistenten inkl. Surround View-Kamera, 20"-Alufelgen, einem elektrischen Schiebedach, LED-Scheinwerfern inkl. PDLS Plus, einer Ganzlederausstattung, klimatisierten Sportsitzen, der Servolenkung Plus, dem Porsche Communication Management inkl. Navi, einem Bose Surround Sound System, einem Spurwechselassistenten und noch einigem mehr. Der Gesamtpreis inkl. aller Extras summiert sich dann auf stolze 176.388,72 Euro, wobei knappe 55.000 Euro den exorbitant hohen Steuern in Österreich zu verdanken sind.
So ausgestattet bietet der Panamera 4S aber auch Luxus bis ins kleinste Detail. Der Innenraum präsentierte sich bei unserem Testfahrzeug in elegantem Schwarz, welches mit einer Fülle von Chrom-Applikationen einen sehr edlen Eindruck vermittelt. Man fühlt sich auf Anhieb sehr wohl, und die Tachogestaltung ist ganz dem 911er nachempfunden und wartet mit einem zentralen, großen Drehzahlmesser auf, der rechts und links von jeweils zwei weiteren Rundinstrumenten ummantelt wird.

Die Mittelkonsole beheimatet eine Flut an Knöpfen, mit denen sich alle wichtigen Funktionen steuern lassen. Hier kann der Fahrer die verschiedenen Fahrmodi, die Klimatisierung oder auch die Fahrwerksoptionen wählen. Alle Schalter sind dabei sehr logisch sortiert und geben auf einen Blick Auskunft über ihre Funktion, so dass man sich rasch zurecht findet. Auch eine perfekte Sitzposition ist auf den sehr komfortablen Sportsitzen, die perfekten Seitenhalt geben, schnell gefunden.
Das Platzangebot ist trotz der coupéhaften Linie sehr gut, lediglich die Kopffreiheit könnte größer sein. Vermisst haben wir aber vernünftige Ablagen, und auch das Kofferraumvolumen ist mit 445 Liter für ein Auto dieser Größenordnung nicht gerade großzügig dimensioniert.
Wer sich einen Panamera 4S kauft, wird diesen aber vor allem wegen dem Fahrspaß und nicht wegen seiner Transportqualitäten wählen. Und in dieser Disziplin kann die sportliche Limousine auf jeden Fall überzeugen.

Der 6-Zylinder-Motor mit 3,0 Liter Hubraum verfügt über eine Leistung von 420 PS (309 kW) und ein maximales Drehmoment von 520 Nm, welches zwischen 1.750 und 5.000 U/Min bereit steht. Gleich beim Start begrüßt einen der Motor mit einem sehr markanten Klang und signalisiert, dass er jetzt darauf wartet, seine ganze Leistung zu zeigen.
Dank dem Sport Chrono Paket Plus verfügt der Panamera 4S auch über eine Launch Control, bei der die Kraft perfekt auf die Straße gebracht wird und man in nur 4,8 Sekunden die 100 km/h-Marke erreicht. Selbst für die 200 km/h-Marke sind nur 17,3 Sekunden notwendig, und der Motor signalisiert dabei zu jeder Zeit, dass er kein Problem damit hat, die 1,87 Tonnen schwere Limousine so locker und flockig zu bewegen, wie man es verspürt.
Lässt man dem Porsche freien Lauf, ist er bis zu 286 km/h schnell. Trotz seiner Länge und dem Gewicht hat man immer das Gefühl, mit einem kompakten und knackigen Sportwagen unterwegs zu sein. Die leichtgängige und sehr direkte Lenkung ermöglicht auch auf kurvigen Straßen ein äußerst agiles Vorankommen, und die 7-Gang-Automatik hat jederzeit den passenden Gang parat.

Im Sport- und Sport Plus-Modus sind Fahrwerk, Federung, Lenkung, Gaspedalkennlinie und Schaltzeitpunkt der Automatik ganz auf ein dynamisches Vorankommen getrimmt, und der Panamera giert danach, dass man das Gaspedal Richtung Bodenblech bewegt. Dennoch kann man auch ganz gemütlich mit der sportlichen Limousine unterwegs sein. Im normalen Modus bietet die Luftfederung fast schon sänftenartigen Komfort, und es lassen sich lange Etappen völlig stressfrei bewältigen.
Kein Wunder, dass es im Panamera 4S immer schwer fällt, das maximal erlaubte Höchsttempo nicht zu überschreiten, wird doch jeder auch noch so kleine Druck aufs Gaspedal gleich mit einem Leistungsschub quittiert.
So erstaunt es auch nicht, dass wir weit von dem mit 8,9 Liter wirklich sehr optimistisch angegebenen Werksverbrauch entfernt waren. Im Schnitt haben wir 13,1 Liter pro 100 Kilometer verbraucht, dabei aber natürlich auch den gebotenen Fahrspaß genossen. Wenn man weit über 100.000 Euro für ein Auto ausgibt, wird einen aber ohnedies kaum interessieren, wie hoch der Verbrauch ist.

Der Panamera 4S ist auf jeden Fall die perfekte Verbindung aus Luxuslimousine und Sportwagen und ein ideales Fahrzeug für jene, die gerne einen Sportwagen hätten, aber mehr als zwei Sitzplätze benötigen.
Was uns gefällt:
der Mix aus Luxus und Sportlichkeit, die Ausstattung, die Qualität, das Design, der Fahrspaß, die Sitze, die Lenkung
Was uns nicht gefällt:
der im Verhältnis kleine Kofferraum und die wenigen Ablagen

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 3
Ablagen: 3
Übersichtlichkeit: 2-
TIPP
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