Testbericht: Renault Arkana Esprit Alpine E-Tech Full Hybrid 145
Für das neue Modelljahr zeigt sich der Renault Arkana leicht modifiziert. Wir verraten in unserem Test, wie sich das kompakte SUV-Coupé im Alltag bewährt.
Mit dem Arkana hat Renault sein erstes SUV-Coupé auf den Markt gebracht, das Design zeigt sich dabei von einer sehr dynamischen und modernen Seite.
Für das neue Modelljahr hat Renault den Arkana leicht modifiziert, die Änderungen liegen dabei nur im Detail, lassen den Franzosen aber dennoch frischer wirken.
Zu verdanken ist dies vor allem dem neuen Kühlergrill und dem geänderten Layout der Rückleuchten sowie den neuen Dekorelementen und der speziellen Front- und Heckschürze, die bei der neuen Esprit Alpine-Ausstattungslinie enthalten sind.
Für unseren Test haben wir auch gleich diese neue und auf Sportlichkeit getrimmte Ausstattung gewählt und mit dem Vollhybrid-Antrieb kombiniert.

Der Listenpreis liegt bei 37.810,- Euro und beinhaltet eine schon sehr feine serienmäßige Mitgift. Unter anderem gibt es 19“-Alufelgen, einen adaptiven Tempomat mit Autobahn- und Stauassistent, Lenkradheizung und Sitzheizung für die Vordersitze, Voll-LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent, das Easy Link Infotainmentsystem mit 9,3“-Touchscreen und Navi, mit Alcantara bezogene Sportsitze und noch vieles mehr.
Für noch mehr Wohlfühlambiente sorgten das City-Plus-Paket, das Bose-Soundsystem, ein Glas-Schiebedach, die Kyanit-Weiß-Lackierung und das schwarze Dach.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 41.561,50 Euro, womit der Arkana in Bezug auf Fahrzeugkategorie und Ausstattung sehr fair kalkuliert ist.

Sportlich gestalteter Innenraum im Renault Arkana
Ganz hervorragend passt die sportliche Esprit Alpine-Ausstattung zum Arkana, die seine dynamische Linienführung auch bei der Innenausstattung unterstreicht.
Das Interieur wirkt extrem hochwertig, modern und sportlich, vor allem die Sitze mit Alcantara-Bezug und Wangen in Lederoptik stechen sofort ins Auge.
Renault zeigt bei der Gestaltung dabei auch viel Liebe zum Detail. So sind zum Beispiel die Sitze mit blauen Dekornähten versehen, die Mittelarmlehne mit blauen und weißen und Lenkrad sowie Türverkleidung mit roten, weißen und blauen.

Hinzu gesellen sich Dekoreinlagen in einer Marmoroptik, die sehr gut mit allen anderen Elementen harmoniert. Abgerundet wird das Ganze noch mit viel Dekor im Alu-Look, wie etwa rund um den und auf dem Schaltknauf.
Der Arbeitsplatz des Fahrers kann ebenfalls überzeugen, der Digitaltacho ist klar und schön gegliedert, und der 9,3“-Touchscreen im Hochformat kann ebenfalls mit einer einfachen Bedienung und modernen Darstellung von Menüs und Karten aufwarten.
Die Klimasteuerung ist zudem sehr praktisch mit Drehreglern mit Chromumrandung zu bedienen, was heute auch keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
Viel Platz trotz Coupé-Charakter
Zudem können sich die Passagiere über viele Ablagen freuen, sehr praktisch ist dabei das große Fach im unteren Bereich der Mittelkonsole, welches auch USB- und 12V-Anschlüsse beheimatet.
Trotz Coupé-Charakter kann der Arkana auch mit viel Platz für alle Passagiere aufwarten, selbst im Fond steht noch in jede Richtung viel Raum zur Verfügung.
Für die große Urlaubsreise perfekt dimensioniert zeigt sich auch der Kofferraum, der zwischen 480 und 1.263 Liter Fassungsvermögen hat.

Eine zweifelsfrei gute Wahl trifft man auch mit der Vollhybrid-Motorisierung im Arkana. Ein 1,6-Liter 4-Zylinder-Benziner mit 94 PS (69 kW) wird von einem 49 PS (36 kW) starken E-Motor unterstützt.
Die Systemleistung liegt bei 143 PS (105 kW) und sorgt für recht spritzige Fahrleistungen, wobei mit einem anderen Getriebe durchaus noch mehr Fahrspaß möglich wäre.
Das Multi-Mode-Automatikgetriebe ist nämlich nach wie vor der einzige wirkliche Schwachpunkt beim Arkana E-Tech Hybrid.

Vollhybrid mit Spar-Genen
Im Vergleich zum Doppelkupplungsgetriebe, welches in den anderen Arkana-Modellen zu finden ist, reagiert es nämlich deutlich träger beim Gangwechsel.
Nachdem es für den E-Modus andere Gänge wie für Fahrten mit Verbrennungsmotor gibt, ist der Wechsel hier oft deutlich spürbar. Das Getriebe ist sicher sehr aufwendig gestaltet, bringt aber nicht ganz den erhofften Nutzen.
Daher benötigt der Arkana mit Vollhybrid-Antrieb trotz 3 PS mehr Systemleistung mit 10,8 Sekunden genau eine Sekunde länger von 0 auf 100 km/h als sein 140 PS starker Bruder mit Doppelkupplungsgetriebe.

Die Höchstgeschwindigkeit ist zudem auf 172 km/h limitiert, der Mild-Hybrid mit 140 PS schafft bis zu 200 km/h.
Dafür kann der Arkana Vollhybrid mit seiner Sparsamkeit auftrumpfen. Der Durchschnittsverbrauch laut Werk ist mit 4,7 bis 4,8 Litern pro 100 Kilometern um über einen Liter geringer als beim Mildhybrid mit 140 PS, der zwischen 5,8 und 5,9 Liter konsumiert.
Und auch in der Praxis ist der Verbrauchswert durchaus realisierbar, wenn man eine gemütliche Gangart an den Tag legt.
Wir sind bei eher sportlicher Fahrweise, bei der wir auch vor Überholmanöver nicht zurück geschreckt haben, auf einen Verbrauch von rund 5,5 Litern pro 100 Kilometern gekommen, was noch immer ein sehr feiner Wert ist.

Angenehmer Begleiter
Aber auch hier könnte noch der eine oder andere Zehntelliter weniger mit einer besseren Getriebeabstimmung erreicht werden.
In der Summe der Eigenschaften ist der Arkana mit dem Vollhybrid-Antrieb aber ein sehr angenehmer Begleiter. Man ist vor allem in der Stadt auch relativ oft im reinen E-Modus unterwegs, und trotz sportlicher Ausstattungslinie ist die Abstimmung angenehm komfortabel ausgefallen.
Dabei liegt der Arkana auch gut auf der Straße und kann mit einer sehr direkten Lenkung aufwarten. Auch bei der Sicherheitsausstattung zeigt sich das SUV-Coupé ganz wie die Großen.
Selbst ein adaptiver Tempomat mit Stau- und Autobahnassistent ist an Bord. Zudem wird einem immer der Abstand zum Vordermann in Sekunden angezeigt, fährt man zu dicht auf, wird einem dies mit einer rot hinterlegten Sekundenanzeige mitgeteilt.

Auch wenn das Facelift für den Arkana nur sehr klein ausgefallen ist, so geht er dennoch deutlich frischer in seine zweite Lebenshälfte.
Der Look kann auch nach einigen Jahren am Markt noch auf ganzer Linie überzeugen, er wirkt nach wie vor extrem schnittig und verbindet ein dynamisches Design mit viel Platz für die Passagiere und das Gepäck.
Auch der gemütliche und sparsame Antrieb steht dem Arkana sehr gut. Vor allem für jene, die es auf absolute Sparsamkeit abgesehen haben, ist er die erste Wahl in der Arkana-Familie.
Was uns gefällt:
Die Ausstattung, die Straßenlage, das Design, der Fahrkomfort, der Verbrauch
Was uns nicht gefällt:
Das Multi-Mode-Automatikgetriebe
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 3
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2
Tipp : Mehr Renault News und Tests sowie die Renault Händler in Österreich finden Sie hier.
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