Seat Ateca FR 2,0 TSI DSG 4Drive im Test

(12.11.2020) Der frisch geliftete Seat Ateca zeigt sich noch dynamischer als bisher. Wir verraten in unserem Test, was sich sonst noch alles verändert hat.

Mit dem Ateca hat Seat im Jahr 2016 seinen ersten SUV auf den Markt gebracht, in diesem Jahr hat man dem Bestseller ein Facelift spendiert.

Optisch ist der neue Ateca-Jahrgang vor allem an der modifizierten Frontpartie zu erkennen. Eine neue Frontschürze, ein neuer Kühlergrill und ein neues Layout der LED-Scheinwerfer prägen den Auftritt des Spaniers.

Beim Heck fällt einem als erstes der neu gestaltete „Ateca“-Schriftzug auf, der mittig am unteren Ende der Heckklappe platziert ist.

Der neue Ateca wirkt auf jeden Fall moderner und noch dynamischer. Für unseren Test haben wir gleich aus dem Vollen geschöpft und das sportliche Topmodell mit Benzinmotor gewählt.

Für den Ateca FR 2,0 TSI DSG 4Drive sind 39.634,- Euro fällig, dafür gibt es aber auch schon eine sehr gute Basisaussatttung.

Unter anderem glänzt der FR nicht nur mit seiner sportlicheren Optik inklusive 18“-Leichtmetallfelgen, sondern auch schon mit Keyless Entry, einem Sportfahrwerk, beleuchteten Einstiegsleisten, abgedunkelten Scheiben ab der B-Säule, Sportsitzen, einem Audiosystem mit 8,25“-Touchscreen, einer 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat, Voll-LED-Scheinwerfern und vielem mehr.

Dennoch hat unser Testfahrzeug gezeigt, dass man noch jede Menge mehr in seinen Ateca packen kann. Unserem Testkandidaten hat es wirklich an nichts mehr gefehlt, und der Preis ist auf 52.815,83 Euro geklettert.

Feine Extras sind als Option erhältlich

Mit an Bord waren dabei noch zusätzlich Goodies wie das Österreich-Paket, ein Panorama-Glasdach, eine Standheizung mit Funkfernbedienung, eine elektrische Heckklappe, das Velours Sitz-Paket Graphit, 19“-Alufelgen, das Assistenz-Paket L, das Beats Audio-Soundsystem, die adaptive Dämpferregelung und noch einiges mehr.

So ausstaffiert macht der Ateca auf jeden Fall einiges her. Das Cockpit wirkt auch nach vier Jahren noch taufrisch und sehr modern, vor allem da wir das Digitale Cockpit und die neue Generation des Navigationssystems mit 9,2“-Touchscreen an Bord hatten.

Der Fahrer kann aus verschiedenen Darstellungen beim Tacho wählen und auch die Navi-Karte groß einblenden. Die Bedienung des neuen Infotainmentsystems ist jedoch aus unserer Sicht nicht mehr ganz so intuitiv wie früher.

Während es bei der optischen Darstellung Verbesserungen gibt, hat man die Menüführung und die Einstellungsmöglichkeiten etwas komplizierter gemacht.

Mehr überzeugt hat uns der Look des Innenraums. Der Mix aus feinem Leder, Velours und Dekorelementen im Alu-Look sorgt in Kombination mit den roten Kontrastziernähten für einen sehr sportlichen Touch.

Die Sitze sind aber nicht nur optisch ein Highlight, sie sind auch sehr bequem und langstreckentauglich. Auch das griffige Lederlenkrad überzeugt, und die vielen Ablagen sind dem Ateca auch nach dem Facelift noch erhalten geblieben.

Geräumiger Kofferraum

Ebenfalls überzeugen kann der Ateca beim Platzangebot, selbst im Fond gibt es für alle Passagiere noch ausreichend Platz. Das Kofferraumvolumen ist mit 485 Litern ebenfalls großzügig bemessen und kann durch Umklappen der Rücksitze noch vergrößert werden.

Für jene, die auch sportlich unterwegs sein möchten, empfiehlt sich der Ateca 2,0 TSI DSG 4Drive. Der 2,0 Liter-Turbobenziner liefert eine Leistung von 190 PS (140 kW) und rangiert damit zwischen dem 1,5 Liter TSI mit 150 PS und dem Cupra Ateca mit 300 PS.

Der 2,0 TSI ist auf jeden Fall ein guter Kompromiss für alle, die viel Fahrspaß möchten, denen der Cupra mit seinen 300 PS aber doch etwas zu teuer in der Erhaltung ist.

Immerhin ist auch der 190 PS starke Benziner kein Kind von Traurigkeit, wenn es um das Thema Fahrspaß geht.

Der Motor liefert zwischen 1.500 und 4.100 U/Min ein maximales Drehmoment von 320 Nm und zieht schon von unten heraus gut an.

Man kann auch aus verschiedenen Fahrprofilen wählen, und die adaptive Dämpfung bietet für jeden Geschmack die passende Abstimmung.

Der Ateca bietet ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten und lässt sich als gemütlicher Begleiter ebenso einsetzen wie als Sport-SUV mit viel Fahrspaß.

Sport-Modus schärft den Ateca

Wer im Sport-Modus unterwegs ist, erlebt den Ateca nochmals in jede Richtung geschärft und sprintet in nur 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der spanische SUV bei 212 km/h.

Durch die direkte Lenkung ist der Ateca auch sehr wendig, und man fühlt sich auf kurvenreichen Straßen sehr wohl. Die Kraft wird dank dem 4Drive-Allradantrieb auch immer perfekt auf die Straße gebracht.

Durch den Allradantrieb ist der Ateca auch abseits befestigter Straßen und am Weg zur Skihütte ein idealer Begleiter.

Gut harmoniert der Motor auch mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe, welches mit schnellen Schaltvorgängen aufwarten kann. Wer meint die Gänge selbst noch besser sortieren zu können, der kann dies via Schaltwippen am Lenkrad tun.

Für unseren Geschmack hat das Getriebe aber immer den passenden Gang parat, so dass ein manueller Eingriff kaum nötig ist.

Trotz aller Sportlichkeit ist man noch komfortabel genug unterwegs, sodass auch Komfortorientierte zufrieden gestellt werden sollten.

Überrascht hat uns der Ateca beim Verbrauch. Laut Werk dürfte er sich zwischen 8,3 und 8,9 Liter pro 100 Kilometer gönnen, wir sind im Schnitt aber mit 8,2 Liter über die Runden gekommen, ganz ohne auf Fahrspaß und Überholmanöver verzichtet zu haben.

Die großzügige Sicherheitsausstattung rundet den positiven Eindruck vom frisch gelifteten Ateca weiter ab. Von LED-Scheinwerfern bis zum adaptiven Tempomat ist alles an Bord, was das Leben sicherer macht, zudem arbeiten die Systeme im Ateca nicht so aufdringlich wie in manch anderen Fahrzeugen.

Das Facelift hat dem Ateca auf jeden Fall gut getan, er wirkt jetzt noch erwachsener und hochwertiger, hat aber von seinem spanischen Charme und seiner Sportlichkeit nichts verloren.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, das Platzangebot, die LED-Scheinwerfer, der Motor, das Getriebe

Was uns nicht gefällt:

Dass man trotz Digitaltacho noch immer keine Kontrollleuchte für das Licht im Cockpit hat

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum : 1-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

Tipp: Mehr Seat News und Tests sowie die Seat Händler in Österreich finden Sie hier.

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