Seat Leon FR mit Mildhybrid im Test
Die neue Generation des Seat Leon zeigt sich elegant und sportlich zugleich. In unserem Test verraten wir, was der neue Seat Leon FR 1,5 eTSI ACT DSG alles zu bieten hat.
Der letzte Seat Leon ist auf Anhieb bei den Kunden eingeschlagen und hat Seat maßgeblich zum derzeitigen Erfolg verholfen. Die neue Generation soll nun alles noch besser machen.
Optisch zeigt sich der neue Leon auf jeden Fall von einer sehr dynamischen, aber auch eleganten Seite. Die stark geschliffenen Kanten sind verschwunden und geschwungene Linien dominieren den neuen Leon.
So wirkt er auch deutlich hochwertiger und moderner als sein noch immer sehr schön anzusehender Vorgänger. Wie bei den Konzernbrüdern VW Golf , Skoda Octavia und Audi A3 Sportback hat auch beim Leon die Digitalisierung Einzug gehalten und er präsentiert sich mit einem digitalen Cockpit.

Der Preis ist etwas nach oben gerückt
Preislich hat die neue Generation auch etwas zu den Konzernbrüdern aufgeschlossen, der Preis alleine wird jetzt nicht mehr so kaufentscheidend wie bisher sein. Dennoch ist er immer noch der günstigste im Quartett der VW-Konzernbrüder.
Für unseren Test haben wir den Leon in der sportlichen FR-Ausstattung gewählt und ihn mit dem neuen eTSI kombiniert, der schon serienmäßig über ein 7-Gang-DSG-Getriebe verfügt.

Im Listenpreis von 31.340,- Euro ist schon eine gute Basisausstattung inklusive 3-Zonen-Klimaautomatik, Voll-LED-Scheinwerfern, 17“-Alufelgen, einem Media System mi 8,25“-Touchscreen und vielem mehr enthalten.
Darüber hinaus hatte unser Testfahrzeug noch eine Metallic-Lackierung, einen schwarzen Dachhimmel, den digitalen Radioempfang DAB, das Dynamik-Paket, 18“-Alufelgen, schwarz glänzende Fensterschachtleisten, Fußmatten, die Induktionsladeschale, Kessy, das Österreich-Paket, ein Notrad, Seitenairbags hinten inkl. Kniearbag und das Technologie-Paket mit 10“-Touchscreen und Navi mit an Bord.
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 37.743,92 Euro, bietet aber schon eine Ausstattung, die kaum noch Wünsche unerfüllt lässt.

Wie gehabt wirkt der Innenraum sehr sportlich, im Vergleich zum Vorgänger hat der Leon aber auch bei der Materialanmutung zugelegt. Wir finden die Materialwahl wirkt hochwertiger als beim neuen Golf, was schon eine Glanzleistung von Seat ist.
Auch wenn das digitale Cockpit mit Digitaltacho und 10“-Touchscreen jenem im Golf und auch im Skoda Octavia sehr ähnlich ist, so gefällt es im Leon mit einer noch klareren Darstellung und Menüführung.

So gibt es am Touchscreen vom Leon zum Beispiel eine Umlufttaste, und man muss nicht erst durch etliche Menüs wandern, um diese Funktion zu finden, wie es im Golf und Octavia der Fall war.
Durch die Integration der Klimasteuerung in das Infodisplay hat man in der Mittelkonsole viel Platz für eine große Ablage erhalten, die auch eine optionale induktive Lademöglichkeit beheimatet.
Warum man dort zwar USB-C Anschlüsse, aber keinen Stromanschluss hat (dieser ist in der verschiebbaren Mittelarmlehne versteckt), bleibt jedoch ein Rätsel.

Sehr gelungen ist auch der Schaltstick zwischen Fahrer und Beifahrer, der durch seine kleine Bauweise ebenfalls rechts und links noch Platz für Ablagen schafft.
Von einer sehr guten Seite zeigt sich der Leon auch beim Platzangebot, selbst im Fond steht noch viel Raum für die Passagiere zur Verfügung. Der Leon ist hier genau zwischen Golf und Octavia positioniert. Sehr bequem sind die Sitze, die perfekten Seitenhalt und viel Komfort bieten.
Das Kofferraumvolumen ist mit 380 Litern Fassungsvermögen wieder ganz auf Golf-Niveau angesiedelt.
Erstmals mit Mild-Hybrid-Antrieb
Bei der Motorisierung haben wir den neuen eTSI mit Mild-Hybrid-Technologie und Zylinderabschaltung gewählt.

Der 150 PS (110 kW) starke 1,5 Liter-TSI soll sportliche Fahrleistungen mit viel Effizienz verbinden. Sein maximales Drehmoment von 250 Nm liefert der Motor zwischen 1.500 und 3.500 U/Min.
Schon von unten heraus spürt man so viel Schubkraft, wobei sich der Vorgänger noch eine Spur agiler angefühlt hat.
Der Grund liegt vermutlich darin, dass der neue Leon knapp 100 Kilogramm schwerer ist, und der 150 PS-TSI damit nun etwas mehr zu schleppen hat.
Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen im neuen Leon 8,4 Sekunden, der Vorgänger war hier um 0,2 Sekunden flotter. Dafür hat der neue Leon beim Top-Speed die Nase eindeutig vorne.
Statt bisher 215 km/h schafft der neue Leon eine Höchstgeschwindigkeit von 221 km/h. Auch das 7-Gang-DSG-Getriebe harmoniert perfekt mit dem neuen eTSI.
Die Gänge werden gewohnt schnell und sanft gewechselt, zudem hat man blitzschnell den richtigen Gang parat. Vor allem bei Überholvorgängen kann die Motor/Getriebe-Kombination immer überzeugen.
Über die Fahrprofile kann der Fahrer zudem verschiedene Fahrmodi wählen. Die Charakteristik des Fahrzeugs ändert sich so leicht, wobei der Komfort-Modus schon einen guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort bietet.
Im Sport-Modus fühlen sich alle Systeme noch eine Spur schärfer an, und auch die Lenkung wirkt nochmals einen Tick direkter, als sie es ohnedies schon ist.
Komfortable und sparsam
Trotz sportlicher Auslegung bleibt der Leon FR aber immer noch angenehm komfortabel, um auch auf der Langstrecke zu überzeugen. Bei der Geräuschdämmung hätte man im Hinblick auf die Geräuschkulisse bei Autobahntempo aber durchaus noch etwas mehr Dämmmaterial verbauen können, nur hätte dann noch weniger für den Konzernbruder aus Wolfsburg gesprochen.

Beim Verbrauch zeigt der eTSI durchaus seine Wirkung, wir sind bei doch sehr sportlicher Gangart mit 6,5 Litern über die Runden gekommen, laut Werk soll er zwischen 5,9 und 6,7 Liter pro 100 Kilometer konsumieren dürfen.
Abgerundet wird der positive Eindruck auch von einer umfangreichen Sicherheitsausstattung, die auch über die neueste Generation des adaptiven Tempomats verfügt. Hier wird sogar über die Koppelung mit dem Navi die Geschwindigkeitsbegrenzung mit einbezogen.
Ein verzichtbares Feature bleibt der Spurhalteassistent, der auch im Leon, so wie bei allen anderen Fahrzeugen bis in die Luxusklasse hinaus, regelmäßig bei Autobahnbaustellen versagt und so eigentlich mehr nervt als nützt.
Auf jeden Fall kann der neue Seat Leon auch wieder auf ganzer Linie überzeugen, wer einen sportiven Kompaktwagen mit hoher Qualität sucht, für den wird der Leon die erste Wahl aus dem VW-Konzern-Quartett sein.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, der Fahrspaß, die Straßenlage, die Sitze, das Platzangebot, die vielen Ablagen
Was uns nicht gefällt:
Die totale Vernetzung und die Aussicht auf die Kosten, sollte mal das Infotainmentsystem ausfallen
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 2-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp : Mehr Seat News und Tests sowie die Seat Händler in Österreich finden Sie hier.
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