Seat Tarraco Xcellence 2,0 TSI DSG 4Drive im Test

(08.01.2020) Den Seat Tarraco gibt es jetzt auch mit dem 2,0 Liter-TSI-Motor. Wir verraten in unserem Test, wie der Motor zum großen Seat-SUV passt.

Mit dem Tarraco hat Seat einen Volltreffer gelandet, der große SUV ist überaus erfolgreich angelaufen und erfreut sich großer Beliebtheit.

Um auch für jeden Geschmack das passende Modell im Sortiment zu haben, hat Seat dem Tarraco nun auch einen 2,0 Liter-TSI-Motor spendiert.

Wie der 2,0 TDI verfügt auch der 2,0 TSI über eine Leistung von 190 PS (150 kW) und verspricht schon am Papier viel Fahrspaß.

Der Benziner wird serienmäßig mit dem 4Drive Allradantrieb und dem 7-Gang-DSG-Getriebe ausgeliefert. Derzeit ist er nur in der Xcellence-Ausstattung erhältlich, es soll aber auch bald die sportliche FR-Linie für den Tarraco erhältlich sein.

Mit einem Listenpreis von 45.590,- Euro ist der Benziner um rund 3.500,- Euro günstiger als der Diesel, was schon mal die Entscheidung Richtung Benziner vereinfachen könnte.

Die Ausstattung ist wie bei Seat gewohnt sehr üppig. Unter anderem gibt es serienmäßig schon eine 3-Zonen-Klimaautomatik, einen adaptiven Tempomat, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Sport-Komfortsitze mit Alcantara-Bezug, 19“-Alufelgen, eine Einparkhilfe vorne und hinten inkl. Parklenkassistent, einen Spurhalteassistent, das Seat Media System mit 8“-Touchscreen, eine elektrische Heckklappe und noch vieles mehr.

Unser Testfahrzeug hat zusätzlich noch mit einer Fülle weiterer Annehmlichkeiten aufwarten können, was den Gesamtpreis auf 55.342,69 Euro katapultiert hat.

Unter anderem hatten wir noch eine Metalliclackierung, eine Anhängekupplung, das BEATS Soundsystem, 20“-Alufelgen, das Österreich-Paket Xcellence, eine Umgebungskamera, ein Panorama-Glasdach, das Lederpaket, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz, das Assistenzpaket und ein für die kalte Jahreszeit extrem nützliches Feature, nämlich eine Standheizung, mit an Bord.

So ausgestattet vermittelt der Tarraco einen wirklich noblen Eindruck und versprüht den Glanz der Premium-Klasse.

Der Innenraum zeigt sich dabei nicht nur sehr hochwertig, sondern auch sehr modern und übersichtlich.

Ein Highlight ist der hoch positionierte und freischwebend wirkende Touchscreen, der mit einer sehr schönen Darstellung und einfachen Bedienung aufwarten kann.

Überhaupt findet man sich trotz sehr vieler Funktionen intuitiv zurecht. Selbst der digitale Tacho, der über verschiedene Darstellungmöglichkeiten verfügt, ist sehr übersichtlich und modern.

Viele Ablagen, die auch sehr groß dimensioniert sind, runden den positiven Eindruck in Bezug auf die Funktionalität weiter ab.

Das Highlight am Tarraco ist aber sicher sein Platzangebot. Auf Wunsch können bis zu sieben Personen transportiert werden, für unseren Test hatten wir jedoch den Tarraco 5-Sitzer gewählt.

In diesem Modell haben fünf Personen in jede Richtung viel Raum für sich, selbst in der zweiten Reihe gibt es keine Probleme mit Knie- oder Kopffreiheit, selbst wenn Fahrer und Beifahrer groߠ gewachsen sind.

Zudem sind alle Sitze sehr bequem und auch für die Langstrecke bestens geeignet. Riesig ist auch der Kofferraum, der beim 5-Sitzer zwischen 760 Liter und 1.920 Liter Stauraum bietet.

An dessen Seiten befinden sich sehr praktische große Fächer, wo man kleine Einkäufe bequem unterbringen kann, ohne dass diese bei jeder Kurve eine Reise quer durch den Kofferraum unternehmen.

Viel Potenzial sich quer über den Laderaum zu verteilen hätte das Ladegut nämlich, wenn man die Fahrleistungen des Tarraco nützt.

Der 2,0 Liter-TSI verfügt über 190 PS (150 kW) und liefert zwischen 1.500 und 4.100 U/Min ein maximales Drehmoment von 320 Nm.

Sehr harmonisch arbeitet der Motor mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe zusammen, welches jederzeit den passenden Gang schnell parat hat und die Gänge sanft wechselt.

Der Fahrer kann zudem aus verschiedenen Fahrprofilen wählen, ganz wie er gerade Lust hat. Im Eco-Modus ist der Tarraco natürlich am sparsamsten unterwegs, wir haben jedoch meist den Normal-Modus gewählt.

In diesem wirkt der Tarraco am harmonischsten und liefert dennoch viel Kraft und Fahrspaß. Im Sport-Modus werden die Systeme zwar noch einen kleinen Tick mehr geschärft, der Unterschied bei den Fahrleistungen ist aber sehr marginal, dafür steigt der Verbrauch durch das spätere Hochschalten der Gänge deutlich an.

Schon im Normal-Modus hat man nie das Gefühl untermotorisiert zu sein. In nur 8,0 Sekunden sprintet der große SUV von 0 auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit erreicht er bei 211 km/h.

Beeindruckend ist aber die Elastizität, wenn es darum geht, Autos zu überholen oder aus mittleren Geschwindigkeiten zu beschleunigen.

Sehr gelungen zeigt sich der Tarraco auch bei der Fahrwerksabstimmung. Trotz hoher Bauweise liegt er selbst in flott gefahrenen Kurven perfekt auf der Straße, bietet aber dennoch den Reisekomfort, den man sich von einem solchen Auto erwartet.

Dank dem Allradradantrieb kommt man zudem auch bei jeder Witterung sicher ans Ziel, der Fahrer kann auch hier wieder aus verschiedenen Allradmodi wählen, die auf dem jeweiligen Untergrund perfekte Traktion bieten.

Wer über so viele Talente verfügt, darf auch etwas durstiger sein. Laut Werk sollte der Tarraco TSI mit 7,3 Litern über die Runden kommen, in unserem Test sind wir im Schnitt auf 9,3 Liter gekommen.

Damit ist der Tarraco sicher kein Sparmeister, dennoch sollte man genau rechnen, bevor man zum Diesel greift. Bei unserem Test mit dem Tarraco TDI sind wir auf einen Verbrauch von rund 7,5 Liter pro 100 Kilometer gekommen.

Rechnet man nur den Mehrpreis für die Dieselversion beim Kauf, müsste man schon über 150.000 Kilometer unterwegs sein, damit sich der Mehrpreis für den Diesel rechnet. Hinzu kommen aber noch die höheren Wartungskosten des Diesels.

Für uns ist damit der Tarraco TSI die eindeutig bessere Wahl, da der TSI auch deutlich ruhiger läuft als der TDI. Beim Thema Sicherheit sind wieder beide Versionen gleich gut, der Tarraco hat wirklich alles an Bord was wichtig und nützlich ist, um die Sicherheit zu erhöhen.

Das Highlight beim Tarraco bleibt aber sein Raumangebot und die Tatsache, dass er trotz hohem Preis ein wirklich sensationelles Preis/Leistungsverhältnis bietet. Mitbewerber in dieser Klasse sind sonst noch deutlich teurer.

Was uns gefällt:

Das Design, das Platzangebot inkl. Kofferraumvolumen, die luxuriöse Ausstattung, die Straßenlage, die Geräuschdämmung, die Sicherheitsausstattung, der Motor

Was uns nicht gefällt:

Dass man trotz Digitaltacho keinen Platz für ein Lichtsymbol gefunden hat, das anzeigt, ob das Licht an ist oder nicht

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum : 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1

Tipp: Mehr Seat News und Tests sowie die Seat Händler in Österreich finden Sie hier.

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