Testbericht: Skoda Enyaq iV Founders Edition 80x
Der neue Skoda Enyaq ist jetzt auch mit Allradantrieb erhältlich. Wir verraten, wie sich der praktische Stromer im Alltag bewährt.
Mit dem Enyaq iV hat Skoda sein erstes Elektro-SUV im Programm, jetzt gibt es den rein elektrischen Skoda auch mit Allradantrieb.
Die Basis teilt sich der Enyaq mit dem VW ID.4, der Skoda kann aber mit einem komplett eigenständigen Design aufwarten.
Er wirkt auf jeden Fall sehr dynamisch und gefällt mit einem unverkennbaren Auftritt. Vor allem in der Nacht zieht der beleuchtete Kühlergrill (der gar keiner ist, sondern nur so aussieht) alle Blicke auf sich.
Ein besonderes Highlight der für unseren Test gewählten „Founders Edition“ ist auch das Optik-Paket „Kupfer“. In Kombination mit der Black-Magic Perleffekt-Lackierung wirkt der Elektro-SUV so auch noch sehr elegant.

Auch bei der Ausstattung bleiben in dieser Version keine Wünsche mehr offen. Lediglich die Skoda Plus-Garantie für fünf Jahre hat den Preis von 66.870,- auf 67.519,- Euro erhöht.
Serienmäßig an Bord sind unter anderem noch ein 13“-Touchscreen, LED-Scheinwerfer, Ledersitze, ein adaptiver Tempomat, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, ein Head-up-Display, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und noch vieles mehr.
Schon beim ersten Blick in den Innenraum stellt man fest, dass der Skoda sehr hochwertig wirkt. Der 5“-Digitaltacho ist deutlich schöner in die Armaturenlandschaft integriert als beim Konzernbruder.

Modernes Cockpit
Gleich geblieben ist aber, dass der Digitaltacho wirklich nur die absolut notwendigsten Infos bereit hält, alles andere kann man über den 13“-Touchscreen, der hoch auf der Mittelkonsole thront, abrufen.
Und wenn wir sagen „alles andere“, dann meinen wir dies auch so, selbst den Gesamt- und Tageskilometerzähler kann man nur noch über das Fahrzeugmenü am Touchscreen abrufen. Für unseren Geschmack etwas zu viel des Guten.
Vor allem, da das Infotainmentsystem nicht gerade zur zuverlässigsten Sorte zählt, ein gelegentlicher Reset löst aber meist die Probleme.
Damit hätten wir aber auch schon die negativsten Details des Innenraums abgehakt, der Rest ist wirklich klasse.

Vor allem die sehr bequemen Sitze haben uns gut gefallen und sind absolut langstreckentauglich. Ebenfalls sehr großzügig ist das Platzangebot bemessen. Selbst in der zweiten Reihe gibt es noch genug Raum in jede Richtung.
Mit einem Fassungsvermögen von 585 bis 1.710 Litern übertrumpft der Skoda auch seinen Bruder aus Deutschland beim Kofferraumvolumen.
Das Gepäckabteil ist wirklich riesig und bietet die von Skoda gewohnten cleveren Details. So gibt es zum Beispiel unter dem Laderaumboden ein gut dimensioniertes Fach für die Ladekabel, die damit bei flotter Fahrt nicht mehr freudig über den gesamten Kofferraum gleiten müssen.

Viel Kraft bei jeder Gelegenheit
Und flott ist man mit dem Enyaq 80x auf jeden Fall gerne unterwegs. Mit einer Leistung von 265 PS (195 kW) ist der 80x unterhalb des sportlichen RS die stärkste derzeit verfügbare Version des Enyaq iV.
Der Allradantrieb schadet bei einem maximalen Drehmoment von 425 Nm zudem keinesfalls, so wird die Kraft in jeder Situation noch besser auf die Straße gebracht. Man kann auch zwischen verschiedenen Fahrmodi wählen, wobei natürlich im Sport-Modus der Fahrspaß am größten ist.
Auch wenn es noch einen Startknopf gibt, so ist dieser nicht mehr notwendig, um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen. Es reicht aus, das Bremspedal zu betätigen, und schon kann man den kleinen Schaltstick Richtung „D“ wie Drive schieben.

Dies ist zwar etwas ungewohnt, geht jedoch deutlich schneller ins Blut über als das Fehlen einer „P“-Taste. Diese haben wir bis zum Testende vermisst und wäre durchaus wünschenswert.
Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 6,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist zu Gunsten der Reichweite auf maximal 160 km/h limitiert.
Es ist dabei wirklich beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit die Kraft zu jeder Zeit zur Verfügung gestellt wird. Egal ob beim Sprint oder bei einem Überholmanöver, man hat immer genügend Kraftreserven parat.

Perfekte Straßenlage
Trotz einer recht komfortablen Abstimmung liegt der Enyaq zudem perfekt auf der Straße. Der extrem tiefe Schwerpunkt gibt einem das Gefühl, dass sich der Wagen am Asphalt festgesaugt hat.
So werden auch schnell gefahrene Kurven zum Vergnügen, und man hat dennoch nie das Gefühl den Wagen zu überfordern.
Auch die Lenkung hat überzeugt, sie ist angenehm direkt ausgelegt, und so fühlt sich der 464,9 cm lange Enyaq deutlich kompakter an, als er es tatsächlich ist.

Sehr angenehm ist auch die gute Geräuschdämmung, selbst bei Autobahntempo dringen kaum Wind- oder Abrollgeräusche in den Innenraum vor. Vom Elektromotor hört man sowieso nie etwas.
In Kombination mit der 82 kWh (netto 77 kWh) großen Batterie verspricht Skoda eine Reichweite von 470 bis 496 Kilometern. In der Praxis sind diese Werte aber leider kaum zu erreichen, außer man schleicht im Eco-Modus im Windschatten eines Lkw durch die Gegend.
Wir haben für die Verbrauchsfahrt den Skoda Enyaq iV im normalen Modus bewegt und sind auf eine realistische Reichweite von rund 350 Kilometern gekommen. Immerhin schon ein brauchbarer Wert, aber dennoch weit vom versprochenen entfernt. Im Schnitt haben wir 24 kWh pro 100 Kilometer verbraucht.

Reichweite im Sommer wohl höher
Bei etwas wärmeren Temperaturen wird die Reichweite zwar sicher wieder etwas höher werden. Folgt man der Ladeempfehlung und lädt die Batterien nur bis zu 80%, ist die Reichweite aber auch wieder geringer.
Zumindest kann der Enyaq iV an Schnellladestationen mit bis zu 125 kW in rund 38 Minuten von 10% auf 80% geladen werden.
Am Puls der Zeit zeigt sich auch die Sicherheitsausstattung, der elektrische Tscheche bietet alles, was man derzeit von einem Auto dieser Klasse erwarten kann. Sogar das Head-up-Display hilft die Fahrspur zu halten und projiziert eine Linie auf die Straße, die zeigt, wo die eigene Fahrspur endet.
Unser Test hat gezeigt, dass der Skoda Enyaq iV 80x ein wirklich angenehmer Begleiter im Alltag ist. Seine Stärken sind das Raumangebot, der Fahrspaß und eine sehr elegante Ausstattung. Zudem geht die Reichweite in Ordnung, und man kann auf eine umfangreiche Sicherheitsausstattung zählen.
Was uns gefällt:
Das sportliche Design, die Ausstattung, die Straßenlage, der Fahrspaß, das Platzangebot
Was uns nicht gefällt:
Dass so gut wie alles nur noch über den Touchscreen aufrufbar ist, das Fehlen einer „P“-Taste
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1-
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp : Mehr Skoda News und Tests sowie die Skoda Händler in Österreich finden Sie hier.
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