Skoda Kamiq Ambition TSI im Test
Der neue Kamiq rundet die Skoda SUV-Modellpalette nach unten hin ab. Wir verraten in unserem Test, wie sich der Neuling in einem heiß umkämpften Segment schlägt.
Skoda hat sich mit einem City-SUV lange Zeit gelassen, möchte jetzt aber mit dem Kamiq den heiß umkämpften Markt neu aufrollen.
Die Plattform teilt sich der Skoda Kamiq mit dem Seat Arona und dem VW T-Cross, optisch ist er aber auf Anhieb als Skoda zu erkennen, wobei die Frontpartie mit den geteilten Leuchteinheiten stark an Citroen-Modelle oder den Hyundai Kona erinnert.
Der Kamiq soll als kleinstes SUV-Modell von Skoda aber auch die typischen „Simply Clever“-Details wie die großen SUV bieten und ein praktischer Begleiter auf allen Wegen sein.
Für unseren Test haben wir den Kamiq mit Basismotorisierung und Ambition-Ausstattung gewählt, der Listenpreis liegt dafür bei 22.360,- Euro.
Preislich ist der Kamiq damit nicht mehr so ein Preisknaller wie man es früher von Skoda gewohnt war, ganz im Gegenteil. Die Serienausstattung beim Ambition ist nämlich recht überschaubar.

Mit an Bord sind unter anderem elektrische Fensterheber vorne, ein Tempomat, ein Fernlicht-Assistent und das Radio Bolero mit 8“-Touchscreen. Hinzu gesellen sich noch einige Simply Clever-Features wie ein Abfallbehälter im Ablagefach der Fahrertüre, ein Klapptisch an den Rückseiten der Vordersitze, ein variabler Laderaumboden oder ein Regenschirmablagefach mit Regenschirm in der Fahrertür.
Bei den Optionen hatten wir noch einen interessanten Mix an High-Tech-Features an Bord, unter anderem LED-Scheinwerfer, das Virtuelle Cockpit mit Radio/Navigationssystem „Amundsen“, Seitenairbags hinten, einen Türkantenschutz, 18“-Leichtmetallfelgen, eine Ambientebeleuchtung und die Race Blau Metallic-Lackierung.
Der Gesamtpreis mit ein paar weiteren kleinen Extras summiert sich auf 28.237,60 Euro und bringt den Kamiq preislich noch weiter von der Konkurrenz weg. Selbst der Konzernbruder Seat Arona ist mit besserer Ausstattung deutlich günstiger, was uns doch verwundert.
Im Innenraum präsentiert sich der Kamiq wie gewohnt sehr wohnlich, aufgrund der gewählten Ausstattung aber auch recht eigenwillig.
So passt das sehr schön gestaltete und modern wirkende virtuelle Cockpit in Kombination mit dem 8“-Touchscreen so gar nicht zu den in antiquierter Optik gehaltenen Drehreglern der manuellen Klimaanlage. Eine automatische Klimaanlage ist nämlich trotz des hohen Preises nicht an Bord.

Dafür überzeugt der Touchscreen mit einer einfachen Bedienung und wirklich schönen Darstellung von Navi-Karten und Menüs.
Praktische Ablagen erhöhen den Nutzwert des Innenraums ebenfalls, ein Highlight ist dabei der kleine Abfallbehälter in der Fahrertüre. Was nicht „Simply Clever“ ist, ist die nicht in der Höhe variabel verstellbare Mittelarmlehne.
Man kann diese entweder hochklappen, oder sie ist weit nach unten geneigt und damit auch nicht wirklich perfekt als Armauflage nutzbar.
Wo der neue Kamiq auf jeden Fall auf ganzer Länge punkten kann ist das Raumangebot. Für ein Fahrzeug dieser Klasse bietet er auf allen Plätzen enorm viel Platz, und auch das Kofferraumvolumen kann sich mit einem Fassungsvermögen von 400 bis 1.395 Litern sehen lassen.
Auch sehr gut zum Charakter des Fahrzeugs passt die Basismotorisierung, mit der wir uns in unserem Test nie untermotorisiert gefühlt haben.

Der 1,0 Liter 3-Zylinder-Benzinmotor verfügt über eine Leistung von 95 PS (70 kW) und liefert zwischen 2.000 und 3.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 175 Nm.
Schon vom Start weg überzeugt der Motor mit einer enormen Agilität, und selbst Überholmanöver lassen sich flotter absolvieren, als man es von einem 95 PS SUV erwarten würde.
Wer die volle Leistung abruft, sprintet in 11,1 Sekunden von 0 auf1 00 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 181 km/h.

Nicht ganz so optimal ist der Einsatz des manuellen 5-Gang-Getriebes. Die Schaltung selbst überzeugt mit kurzen Schaltwegen und einer angenehmen Leichtigkeit, es fehlt einem aber irgendwie ein Gang.
Das Getriebe ist nämlich recht kurz übersetzt, womit man schon sehr früh in den höchsten Gang schaltet. In der Stadt ist dies für den Verbrauch sehr positiv, verlässt man aber das urbane Jagdgebiet des City-SUV, so steigt der Verbrauch rasant an.
Bei Autobahntempo ist man nämlich damit schon in einem recht hohen Drehzahlbereich unterwegs, was weder dem Verbrauch noch der Geräuschkulisse im Innenraum zuträglich ist.

Wer den Kamiq vor allem in der Stadt bewegt, der wird sicher die vom Werk versprochenen 5,7 bis 6,3 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer erreichen. Wir haben diesen Wert auch nicht viel überboten und sind auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,6 Liter gekommen.
Auf den gleichen Wert sind wir bei unserem Test auch mit dem VW T-Cross mit 110 PS und DSG-Getriebe gekommen. Hätte der Skoda einen 6. Gang oder ein DSG-Getriebe, wären sicher Verbrauchsvorteile gegenüber den stärkeren Motoren realisierbar.
Schade, dass es auch bei Skoda erst den 110 PS starken Benziner in Kombination mit DSG-Getriebe gibt, denn die Leistung von 95 PS ist für jedes Einsatzgebiet mehr als ausreichend.

Der Motor harmoniert auch gut mit dem sportlichen Charakter des Kamiq. Die straffe Federung bietet eine exzellente Straßenlage, aber dennoch genug Komfort, um auf weiten Etappen angenehm zu reisen.
Die leichtgängige, aber auch angenehm direkte Lenkung passt ebenfalls zum Fahrzeugcharakter. Dank der kompakten Abmessungen von nur 424,1 cm ist der Kamiq zudem auch recht wendig.
Vor allem in der Stadt macht er so eine gute Figur und lässt sich auch dank der übersichtlichen Karosserie millimetergenau einparken, selbst ohne Rückfahrkamera.

Auch bei der Sicherheit bietet der Kamiq serienmäßig eine Fülle an nützlicher Features, wie etwa den Frontradar-Assistent mit Fußgängererkennung und City-Notbrems-Assistent, einen Spurhalteassistent, eine Multikollisionsbremse oder auch einen Licht-Assistent.
Auf Wunsch gibt es für den Kamiq auch einen adaptiven Tempomat oder auch einen Parklenkassistent.
In unserem Test hat sich der Kamiq als sehr angenehmer Begleiter erwiesen, der vor allem mit viel Platz und einem sehr agilen Motor aufwarten kann. Zudem kann man ihn mit zahlreichen Extras ausrüsten, die man bis vor Kurzem nur aus höheren Fahrzeugklassen kannte.

Was uns gefällt:
Das Platzangebot, das Kofferraumvolumen, der Fahrkomfort, die Agilität des Motors, die Straßenlage
Was uns nicht gefällt:
Der Verbrauch, der Preis, dass man auf einen 6. Gang verzichtet hat und es kein DSG-Getriebe für den Basismotor gibt
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 2-
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp : Mehr Skoda News und Tests sowie die Skoda Händler in Österreich finden Sie hier.
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