Testbericht: Skoda Karoq Sportline TSI DSG ACT

(17.08.2022) Der frisch geliftete Skoda Karoq tritt zu unserem Test mit sportlichem Look und 150 PS starken TSI an. Wir verraten, was sich im Zuge des Facelifts geändert hat.

Mit dem Karoq hat Skoda einen stylischen SUV in einem heiß umkämpften Segment am Start. Seit diesem Jahr steht er frisch geliftet beim Händler.

Optisch erkennt man den neuen Karoq-Jahrgang an leichten Änderungen an der Front, wie etwa den neu gestalteten LED-Scheinwerfern, die serienmäßig an Bord sind.

Deutlich größer sind die Änderungen am Heck, hier haben die Designer aus der bisher etwas unharmonischen Linienführung ein knackiges Heck mit dynamischem Touch gezaubert.

Die bisherige Problemzone ist damit zur Sahneseite des Karoq geworden und kann ebenfalls mit Rückleuchten in LED-Technik aufwarten.

Im Innenraum hat man ebenfalls ein bisschen frischen Schwung ins Cockpit gebracht und ein neues Infotainmentsystem sowie einen Digitaltacho spendiert.

Für unseren Test haben wir den Karoq zudem in der Sportline-Ausstattung gewählt, die ihm zusätzlich einen noch dynamischen Look beschert.

Kombiniert haben wir ihn mit dem 150 PS starken TSI-Motor und dem DSG-Getriebe, womit man einen perfekten Mix aus Fahrspaß und Effizienz genießen sollte.

Gute Basisausstattung

Im Basispreis von 40.423,36 Euro sind neben 10.699,62 Euro an Steuern auch schon jede Menge serienmäßiger Highlights inkludiert.

Unter anderem gibt es LED-Matrix-Scheinwerfer, das Radio Navigationssystem Amundsen mit 8“-Touchscreen, eine Rückfahrkamera, ein Keyless-System, Sportsitze, 18“-Alufelgen, das virtuelle Cockpit, eine elektrische Heckklappe, eine 2-Zonen-Klimaautomatik sowie eine solide Sicherheitsausstattung.

Dennoch bleibt noch Luft nach oben und für jede Menge Extras. Wir hatten noch eine schwenkbare Anhängerkupplung, eine 3-Zonen-Klimaautomatik, einen variablen Ladeboden, 19“-Alufelgen, ein Panorama-Glasschiebe-Ausstelldach, das Performance Paket, das Radio Navigationssystem Columbus mit 9,2“-Touchscreen, das Safety-Paket, den Travel Assistent, die Moon-Weiß-Metallic-Lackierung und 5 Jahre Garantie bis 100.000 Kilometer mit an Bord.

Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 47.348,06 Euro, lässt aber auch kaum noch Wünsche unerfüllt.

Im Innenraum zeigt der Karoq um diesen Preis viel Sportlichkeit und eine sehr wohnliche Ausstattung. Man fühlt sich auf Anhieb wohl und findet sich auch schnell zurecht. Das neue Lenkrad mit den Tasten und Drehreglern benötigt zwar einmal eine gewisse Eingewöhnungszeit, ist danach aber auch intuitiv zu bedienen.

Wer sich für den 9,2“-Touchscreen entscheidet, verzichtet auf einen Drehregler für die Lautstärke, bekommt dafür aber ein größeres Display mit einer sehr schönen Darstellung von Menüs und Navi-Karten.

Einfache Bedienung

Geblieben ist die praktische und einfache Regelung der Temperatur via Drehregler unterhalb des Touchscreens.

Der Digitaltacho verfügt über verschiedene Darstellungsmöglichkeiten, keine bietet jedoch die Information, ob das Licht an ist oder nicht. Hier muss man nach wie vor weit von der Straße weg, fast schon in den Fußraum hinein zum Lichtschalter blicken, um diese Information zu bekommen.

Eindeutig ein Sicherheitsmanko, welches gerade bei einem Digitaltacho sehr leicht zu beseitigen wäre. Sonst bietet der Innenraum viele „Simply Clever“-Ideen, großzügige Ablagen und viel Platz.

Sogar in der zweiten Reihe gibt es noch genug Raum in jede Richtung, zudem sind die Sportsitze für Fahrer und Beifahrer sehr bequem.

Das Kofferraumvolumen ist mit einem Fassungsvermögen von 521 bis 1.630 Litern ebenfalls äußerst großzügig bemessen.

Eine ideale Wahl trifft man auch mit dem 1,5-Liter-4-Zylinder-TSI-Motor mit 150 PS (110 kW). Er liefert zwischen 1.500 und 3.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 250 Nm.

In Kombination mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe wirkt der Motor äußerst agil, und man würde im Fahrbetrieb meinen, deutlich mehr PS unter der Haube zu haben.

Flotte Fahrleistungen

Egal ob beim Sprint von 0 auf 100 km/h, den der Karoq in 8,9 Sekunden erledigt, oder beim Zwischensprint von 80 km/h auf Autobahntempo, der Motor hängt immer gut am Gas, und man kann sich über extrem viel Fahrspaß freuen.

Die sportliche Abstimmung passt zudem perfekt zum Charakter des Autos, der Komfort kommt aber dennoch nicht zu kurz.

Durch die sehr direkte Lenkung lassen sich auch kurvenreiche Straßen mit viel Spaß meistern, vor allem da hier auch das 7-Gang-DSG-Getriebe mit der perfekten Abstimmung immer den passenden Gang parat hat.

Wer meint die Schaltarbeit besser zu machen, kann dies auch via Schaltwippen am Lenkrad tun. Der Karoq verfügt auch über eine gute Geräuschdämmung, selbst bei Autobahntempo bleibt es angenehm ruhig im Innenraum.

Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der sportliche Kompakt-SUV bei 210 km/h, was ebenfalls mehr als ausreichend sein sollte.

Mit einer Länge von 438,4 cm ist er auch angenehm wendig und macht auch in engen Gassen in der Stadt eine gute Figur.

Verbrauch höher als erwartet

Wer den Karoq gemütlich bewegt, wird wohl auch den vom Werk versprochenen Verbrauch von 6,1 bis 7,1 Litern erreichen. Wir haben uns bei unserem Test von den sportlichen Genen zu einer vielleicht etwas flotteren Gangart verleiten lassen, wodurch wir auf einen Verbrauch von 7,7 Liter gekommen sind.

Damit ist der Karoq kein Sparmeister, dafür ist er aber ein absoluter Spaßmacher. Beim Thema Sicherheit bietet der Karoq eine gute Basisausstattung. Mit dem Travel-Assistent bekommt man zusätzlich noch eine adaptive Spurführung, einen adaptiven Tempomat mit Stau-Assistent und den Notfall-Assistent dazu. Bis auf den adaptiven Tempomat mit Stau-Assistent könnten wir aber gut auf den Rest verzichten.

Auf jeden Fall hat das Facelift dem Skoda Karoq sehr gut getan, er wirkt jetzt deutlich attraktiver und zeigt sich im Detail sehr verfeinert.

Vor allem der sportliche Look und die dynamischen Fahrleistungen haben uns während unseres Tests sehr gut gefallen. Preislich bleibt er noch im Rahmen dieser Klasse, und er bietet auch viel Platz und Komfort.

Was uns gefällt:

Das neue Design, der Fahrkomfort, die Straßenlage, das Platzangebot, das Kofferraumvolumen, die Fahrleistungen

Was uns nicht gefällt:

Dass es keine Kontrollleuchte für das Licht im Armaturenträger gibt

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

Tipp: Mehr Skoda News und Tests sowie die Skoda Händler in Österreich finden Sie hier.

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