Testbericht: Skoda Octavia Combi Selection TSI
Der Skoda Octavia Combi zählt zu den Lieblingen der Flottenkunden. Wie gut er sich mit dem Basis-Benziner im Alltag bewährt, verraten wir in unserem Test.
Frisch geliftet startet der Skoda Octavia Combi in seine zweite Lebenshälfte, die Änderungen sind dabei eher dezent ausgefallen.
Am besten erkennt man den neuen Jahrgang an der modifizierten Frontpartie, die jetzt über noch markantere LED-Leuchteinheiten verfügt.
Schon seit vielen Jahren ist der Octavia Kombi gern gesehener Gast bei Firmen, wo er meist im Außendienst unterwegs ist.
Für unseren Test haben wir auch die klassische Vertreter-Konfiguration gewählt, nämlich den Kombi mit der etwas besseren Selection-Ausstattung in Verbindung mit dem Basis-TSI-Motor mit 115 PS (85 kW), der dem in Verruf geratenen Diesel ebenbürtig sein soll, wenn es um Fahrspaß und Effizienz geht.

Der Listenpreis liegt bei 34.009,92 Euro und beinhaltet schon eine gute Basismitgift inklusive virtuellem Cockpit mit 10“-Touchscreen, LED-Scheinwerfern, 2-Zonen-Klimaautomatik und einem umfangreichen Assistenzpaket.
Für einen Hauch von Luxus sorgten in unserem Testauto noch LED-Matrix-Scheinwerfer, 18“-Felgen, das „Design Selection Lodge“, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, Schlafkopfstützen und Sonnenschutzrollo, ein Spurwechsel-Assistent, das Style-Paket und die Graphit-Grau Metallic-Lackierung.
Der Gesamtpreis liegt mit 39.438,28 Euro damit noch ganz knapp unter der 40.000,- Euro-Marke, womit der Octavia Combi heute schon zu den eher günstigen Autos zählt.

Wohnlicher Innenraum im Skoda Octavia
Perfekt um unscheinbar in der Masse unterzugehen ist die Grau-in-Grau-Kombination von Lackierung und Innenausstattung.
Das Interieur zeigt sich mit Digitaltacho und großem Touchscreen von einer sehr modernen Seite, vermittelt mit den dunklen und grauen Tönen aber auch eine gewisse Wohnlichkeit.
Vielleicht erinnert uns die Wahl der Stoffe für Sitzbezüge und Türverkleidung daher auch sehr an die berühmten Giesswein-Patschen, die ja auch eine Portion Gemütlichkeit mit sich bringen.
Die sehr bequemen Sitze können auch auf der Langstrecke überzeugen und bieten perfekten Halt.

Sehr bequem ist auch die in Länge und Höhe verstellbare Mittelarmlehne, der man jedoch eine stärkere Arretierung spendieren hätte können, damit man sie nicht alle fünf Minuten wieder in die gewünschte Position bringen muss.
Das Cockpit zeigt sich sehr übersichtlich, und auch die neue Generation des Infotainmentsystems kann mit einer besseren Bedienbarkeit als bisher aufwarten. Beste Vernetzung und online Dienste sind natürlich auch an Bord.
Nach wie vor völlig unverständlich ist uns bei einer Marke, die mit so vielen „Simply Clever“-Details aufwarten kann (z.B. praktische Ablagen, kleiner Mülleimer, Eiskratzer im Tankdeckel etc.), dass man es noch immer nicht geschafft hat, eine Anzeige für das Licht in den Digitaltacho zu integrieren.

Basistriebwerk reicht aus
Vor allem während unseres Tests war das Wetter so Grau in Grau wie das Auto selbst, und man musste immer den Blick von der Straße Richtung Fußraum richten, um zu prüfen, ob die Lichtautomatik auch das Licht eingeschaltet hat, was leider meistens nicht der Fall war.
Dies ist ein absolutes Sicherheitsmanko und ärgerlich, erklärt aber zumindest, warum man bei trister Witterung so viele Autos aus dem VW-Konzern ohne Licht fahren sieht.
Deutlich positiver stimmt uns das Platzangebot, welches im Octavia für ein Auto dieser Klasse wirklich überragend ist. Im Fond hat man mehr Platz als in so mancher Luxuslimousine, und das Kofferraumvolumen ist mit 640 bis 1.700 Litern Fassungsvermögen ebenfalls großzügig dimensioniert.

Bei der Motorisierung stellt der 1,5-Liter-TSI mit 115 PS (85 kW) das Basistriebwerk dar. Der Motor liefert zwischen 1.500 und 3.000 U/min ein maximales Drehmoment von 220 Nm.
Vom Start weg ist man so auch sehr flott unterwegs und sprintet in nur 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Octavia TSI bei 203 km/h, was ebenfalls mehr als ausreichend ist.
Dass man damit nicht übermotorisiert ist, zeigt sich erst, wenn es um den Zwischensprint oder die Beschleunigung bei Steigungen geht.
Die Gänge des manuellen 6-Gang-Getriebes sind auf absolute Effizienz getrimmt, so wird man immer schon sehr früh von der Gangempfehlungsanzeige dazu gemahnt, einen Gang höher zu schalten.

Angenehmer Begleiter
Sobald man dann aber Kraft benötigt, wird einem auch schon von der gleichen Anzeige signalisiert, dass man besser wieder einen Gang zurückschaltet.
Zum Glück lassen sich die Gänge wirklich leicht und über kurze Wege sortieren, so dass die viele Schaltarbeit, die für ein zügiges Vorankommen nötig ist, nicht so dramatisch ist. Wer es lieber gemütlich möchte, sollte aber auf jeden Fall das optionale DSG-Getriebe wählen.
Der Octavia macht aber in jeder Situation eine gute Figur, er ist für ein Auto dieser Klasse sehr übersichtlich und wendig, so dass man auch in der Stadt gerne mit ihm unterwegs ist.
Auf der Langstrecke kann er mit seiner komfortablen Abstimmung überzeugen, die Geräuschdämmung bei Autobahntempo könnte aber noch etwas besser sein. Hier dringen im Vergleich zu so manch anderem Mitbewerber deutlich mehr Abroll- und Windgeräusche in den Innenraum vor.
Beim Verbrauch zeigt sich der Octavia aber wieder von einer sehr angenehmen Seite. Die vom Werk angegebenen 4,8 bis 6,5 Liter Durchschnittsverbrauch sind auf jeden Fall ein sehr realistischer Rahmen.
Wer im Eco-Modus sehr sparsam dahin gleitet, wird Richtung unterem Ende der Angaben kommen, wir sind im normalen Modus auf einen Verbrauch von 6,4 Liter auf 100 Kilometern gekommen. Damit ist der Benziner auch nicht viel durstiger als früher der Diesel.
Auch bei der Sicherheitsausstattung ist der Octavia am Puls der Zeit zu finden, das Schöne ist, dass man aber die Systeme, die man nicht möchte, auch einfach deaktivieren kann. Eine übersichtliche Grafik mit Icons ermöglicht dies mit nur wenigen Klicks.
Unser Test hat auf jeden Fall gezeigt, dass der Skoda Octavia Combi zu Recht zu den beliebtesten Vertretern seiner Klasse zählt. Er fügt sich geschmeidig ins Straßenbild ein, und man fällt nicht auf.
Er bietet eine solide Ausstattung zu einem fairen Preis und kann mit einem effizienten Antrieb und dennoch akzeptablen Fahrleistungen aufwarten. Sein größter Trumpf ist aber natürlich das enorme Platzangebot, welches weit über dem Klassenschnitt angesiedelt ist.
Was uns gefällt:
Das Platzangebot, das Design, der Fahrkomfort, das Kofferraumvolumen, viele nette Details
Was uns nicht gefällt:
Dass es Skoda noch immer nicht geschafft hat, eine Anzeige für das Licht in den Digitaltacho zu integrieren
Testzeugnis:
Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 3
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 2
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Bedienbarkeit: 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
Tipp : Mehr Skoda News und Tests sowie die Skoda Händler in Österreich finden Sie hier.
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