Skoda Octavia Scout 4x4 Testbericht
Auch die neue Generation des Skoda Octavia ist wieder als Scout im Offroad-Look erhältlich. Wir haben das Einstiegsmodell mit dem 150 PS Diesel getestet.
Die neue Generation des Skoda Octavia ist gleich vom Start weg ein Erfolg gewesen, seit Herbst gibt es den praktischen Tschechen jetzt auch wieder als "Scout" mit Offroad-Optik. Der robuste Auftritt wird dabei mit einem luxuriösen Touch kombiniert, und die etwas höher gelegte Karosserie ermöglicht gemeinsam mit dem neuen Allradantrieb auch Fahrten abseits befestigter Straßen.
Für unseren Test haben wir den Octavia Scout 4x4 mit dem 150 PS starken Dieselmotor gewählt, der derzeit zugleich auch das Einstiegsmodell des Octavia Scout darstellt. Im Basispreis von 33.190 Euro sind auch schon viele Ausstattungshighlights enthalten. Unter anderem verfügt der Octavia Scout serienmäßig über Bi-Xenonscheinwerfer, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, 17"-Leichtmetallfelgen "Polar", Tempomat, beheizbare Vordersitze, eine Einparkhilfe hinten, das Radio "Bolero II", einen variablen Ladeboden und ein Lederlenkrad im 3-Speichen "Scout"-Design.

Optional hatte unser Testfahrzeug noch die Black Magic Perleffekt-Lackierung, Parksensoren auch vorne, das Radio Navigationssystem "Amundsen II", ein Reserve-Notrad und abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule. Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 34.582,09 Euro. Dafür bietet der Octavia Scout aber auch schon ein sehr wohnliches Interieur, in dem man sich auf Anhieb wohl fühlt.
Viele Dekoreinlagen im dunklen Alu-Look und Chromzierelemente rund um alle Drehregler, den Schaltknauf, die Armaturen, die Lüftungsdüsen und im Lenkrad vermitteln einen sehr luxuriösen Eindruck. Die übersichtliche Gestaltung der Armaturen gefällt ebenso wie die intuitive Steuerung aller Funktionen.

Das Navigationssystem verfügt über ein 5,8 Zoll-Touchscreen und einen Annäherungssensor, der alle möglichen Funktionen einblendet, sobald man sich dem Display mit dem Finger nähert. Einziger Kritikpunkt ist die etwas langsame Routenberechnung des sonst sehr zuverlässig arbeitenden Navis.
Eine Klasse für sich ist beim Octavia nach wie vor das Platzangebot, welches viele Fahrzeuge höherer Klassen deutlich schlägt. Alle Passagiere können sich über viel Raum für Beine und Kopf freuen, und auch das Kofferraumvolumen sollte für lange Urlaubsreisen ausreichend groß dimensioniert sein. Wer zu fünft unterwegs ist, bringt noch immer 610 Liter unter, klappt man die Rücksitze um, stehen bis zu 1.740 Liter Stauraum zur Verfügung. Kombiniert wird das Ganze noch mit einer Fülle von "Simply Clever"-Lösungen wie dem praktischen variablen Ladeboden oder einem Eiskratzer in der Tankdeckel-Klappe.

Völlig ausreichend motorisiert ist man mit dem 2,0 Liter TDI, der über eine Leistung von 150 PS (110 kW) verfügt. Der Motor liefert sein maximales Drehmoment von 340 Nm zwischen 1.750 und 3.000 U/Min. Gleich zum Start muss zwar ein kleines Turboloch überwunden werden, dann sprintet der hochbeinige Kombi aber souverän los. Nach nur 9,1 Sekunden erreicht die Tachonadel aus dem Stand heraus die 100 km/h-Marke, und wer möchte, ist bis zu 207 km/h schnell unterwegs.
Das manuelle 6-Gang-Getriebe ist zudem sehr harmonisch übersetzt und ermöglicht ein sparsames Vorankommen. Wer aus höheren Geschwindigkeiten heraus überholen möchte, sollte aber immer zurück schalten, um die optimale Schubkraft zu erhalten. Durch die auf Sparsamkeit getrimmte Auslegung ist man nämlich schon sehr früh im höchsten Gang und dann auf relativ niedrigem Drehzahlniveau unterwegs. Dabei bleibt der Octavia Scout auch bei Autobahntempo noch schön leise im Innenraum, wodurch die Langstreckenqualität deutlich gesteigert wird.

Überhaupt entpuppt sich der Kombi als idealer Begleiter auf weiten Strecken. Er ist sehr komfortabel abgestimmt, bietet dabei aber immer noch ein hohes Maß an Fahrspaß. Die Straßenlage ist perfekt, was sicher auch dem neuen Allradantrieb zu verdanken ist. Der 4x4 mit Haldex-Kupplung der neuesten Generation bringt die Kraft perfekt auf die Räder und sorgt zu jeder Zeit für eine hervorragende Bodenhaftung. Durch die etwas höhere Bodenfreiheit kann man dann auch locker in verschneiten Schigebieten unterwegs sein und Wald- sowie Feldwege souverän meistern, ohne irgendwo hängen zu bleiben.
Der Skoda Octavia Scout zeigt sich so als ideales Allroundtalent auf allen Wegen. Trotz der erhöhten Karosserie und dem robusteren Design bleibt er auch recht sparsam. Die vom Werk versprochenen 5,1 Liter Verbrauch werden von Sparmeistern durchaus erreichbar sein. Wir haben im Schnitt 5,8 Liter pro 100 Kilometer benötigt, was für ein Auto dieser Klasse kein schlechter Wert ist. Vor allem, da der Octavia neben dem Allradantrieb auch noch viel Fahrspaß bietet und keinesfalls danach schreit, dass man ihn schonend bewegt.

Trotz einer Länge von 468,5 Metern wirkt der Octavia auch sehr kompakt, was vermutlich an der guten Übersichtlichkeit liegt. Die großen Fensterflächen erleichtern das Einparken, und die höhere Sitzposition verschafft einen besseren Blick nach vorne. So empfiehlt sich der Skoda Octavia Scout für alle, denen der normale Kombi nicht robust genug ist und die sich von der breiten Masse etwas abheben möchten.
Der Octavia Scout ist ein perfektes Allroundtalent. Er bietet sehr viel Platz, eine wohnliche Ausstattung und auch viel Fahrspaß bei akzeptablem Verbrauch. Dank dem Allradantrieb kommt man nicht nur bei jeder Witterung gut voran, er bietet auch eine noch bessere Traktion und Straßenlage.
Was uns gefällt:
das Platzangebot, die Ausstattung, der Fahrkomfort, der Fahrspaß, die Straßenlage, das Design
Was uns nicht gefällt:
das Navi könnte etwas schneller arbeiten

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1
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